Gemeinderatsprotokoll vom 21. Juni 1929

in die Wege zu leiten. 2.) Subventionsgesuche an alle in Betracht kommenden Stellen zum Zwecke der Beschaffung der notwendigen Mittel auszusenden. 3.) Ein Arbeitsprogramm hinsichtlich der geplanten Reorganisation der Verwaltung und der Neuaufstellung der Musealobjekte unter teilweiser Verwendung des Neutorgebäudes und der Rettungswagengarage auszuarbeiten. Der Referent beantragt noch,dem Verein Heimatschutz für die bisherige achtjährige Tätigkeit den Dank des Gemeinderates auszusprechen. Wird einstimmig angenommen. Referent Stadtrat Karl Klement. Punkt 4.) Marktordnung. Der Referent begründet die Notwendigkeit der neuen Marktordnung, da die alte aus den Jahren um 1860 stammt und zum Grossteil nicht mehr verwendbar erscheint. Zl. 5603/29 Er beantragt: Der Gemeinderat genehmige die vom Stadtrate beschlossene Lebensmittelpolizei- und Marktordnung und ermächtige den Stadtrat etwa von der Regierung geforderte, den meritorischen Inhalt nicht berührende Bestimmungen im eigenen Wirkungskreise abzuändern. Gleichzeitig werden die für die Drucklegung erforderlichen Kosten bewilligt. Hiezu bemerkt Bürgermeister-Stellv. Dr. Messenböck, dass diese neue Marktordnung vom Ministerium als die beste derzeit existierende Marktordnung bezeichnet wurde, beantragt die Drucklegung, aber nicht in eigener Regie, sowie die en bloc Annahme der neuen Marktordnung. Einstimmig angenommen. Bürgermeister Sichlrader spricht dem Referenten den besten Dank für seine Mühewaltung aus. Mit Rücksicht auf den Beschluss der Drucklegung der Marktordnung wurde die Aufnahme in die Niederschrift unterlassen.

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