Gemeinderatsprotokoll vom 21. Juni 1929

teresse hier nicht zurückbleiben. XII. Gemeindebesteuerung. Erfordernis: Bedeckung: Dezember Jetziger Dezember Jetziger Voranschlag Voranschlag. Voranschlag Voranschlag 337.690 S 288.300 S 2,137.900 S 2,022.600 S Aus dieser Rubrik habe ich bereits in meinen Eingangsworten gedacht. Ich hätte noch folgendes hinzuzufügen: Die Gegenüberstellung ergibt trotz der erhöhten Einnahmen durch die Realabgaben und der vom Gemeinderat beschlossenen Gemeindeabgaben, trotz der um 40.000 S erhöhten Abgabenertragsanteile und trotz des herabgedrückten Erfordernisses noch eine Differenz gegenüber der Dezemberaufstellung von rund 50.000 S. Ich möchte hier nur eine einzige Post herausgreifen, die mit aller Schärfe die Abhängigkeit der Finanzen von dem einen Unternehmen ergibt. Im Voranschlag vom Dezember 1928 wurde die Lohnabgabe, die erträgnisreichste Steuerquelle der Gemeinde, mit ................ 1,137.000 S ermittelt, sie wird auf Grund der bisherigen Erfahrungen nur den Betrag von 920.000 S also um 217.000 S weniger ausmachen. Dies findet zunächst seine Erklärung durch die infolge der Kältekatastrophe bedingte Stillegung des Hauptbetriebes dieser Stadt und durch die seit Dezember durchgeführte Reduktion der Belegschaft in den Steyr-Werken, Es wird noch in Erinerung sein, dass der Dezember Voranschlag auf der Ziffer von 6.000 Arbeitern in den Steyr-Werken aufgebaut war. Die im vorgelegten Präliminare ermittelte Lohnabgabe ist natürlich auf den derzeitigen Stand aufgebaut. Jeder weitere Personalabbau würde sich naturgemäss neuerlich auswirken, sodass die Ziffern des Präliminares wieder erschüttert würden. Aber ich habe, wie im Dezember 1928 mit Absicht jede Reserve vermieden, um auch jetzt wieder den ganzen Ernst der Lage dazutun. Ich muss zum Schlusse meiner Ausführungen dem Bedauern Ausdruck geben, dass die Verhandlungen mit dem Bunde bisher immer

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