Gemeinderatsprotokoll vom 23. Februar 1928

gebiet, das auch für den Fremdenverkehr von Bedeutung ist, vom Verkehre fast vollständig abgeschnitten wird, dem kulturellen und wirtschaftlichen Verfall preisgegeben werden würde. Die Gemeinde Steyr verlangt dringendst Abhilfe, sei es in der Form der Gewährung von ausreichenden und billigen Krediten an die Verwaltung der Steyrtalbahn zur Ausgestaltung und Modernisierung des Personenverkehres, sei es, wenn dies nicht tunlich erscheint, durch Gewährung der Mittel zur Errichtung eines Pendelverkehres mit Triebwagen. Sollte indess auch eine solche Möglichkeit nicht bestehen, wird gefordert, dass die gesamte Steyrtalbahn mit allem Inventar in den Betrieb der Bundesbahnen übernommen wird. Wird einstimmig angenommen. Punkt 6.) Jahrmarktsordnung. Zl. 25611/27 Referent: Stadtrat Klement: beantragt ausser dem Antrag: Der Gemeinderat genehmige den Entwurf der Jahrnoch die marktsordnung nach den Berichtigungen des Stadtrates, sowie Genehmigung des Planes über die Aufstellung der Verkaufsstände und Schaubuden. Einstimmig angenommen. Punkt 7.) Ausfallsbürgschaft für Russland-Export. Zl. 26/Präs. Der Referent Stadtrat Dressl begründet den Antrag mit dem Hinweis auf die notwendige Steuerung der Arbeitslosigkeit, ein Umstand, der auch die Gemeinde Wien und das deutsche Reich veranlasste, die Lieferungen nach Russland zu unterstützten. Auch die Gemeinde Steyr ist verpflichtet zur Besserung des Absatzes der Industrie und zum Wohle der ganzen Bevölkerung der Sache näher zu treten. Nicht im Interesse des Industriekapitals, sondern im Interesse der arbeitenden Be-

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