Gemeinderatsprotokoll vom 9. Juni 1927

meinde Steyr wider die genannte Gesellschaft noch zustehenden Forderung wird unter nachstehenden Bedingungen angenommen. 1.) es ist die sofortige Liquidierung des Unternehmens derart durchzuführen, dass insbesondere auch festgestellt wird, dass gegenseitig keine weiteren Ansprüche bestehen und daher mit dem Tage der Auflösung der Gesellschaft alle bis dahin bestandenen Rechte der Gesellschaft erlöschen. 2.) Übergabe des Warenlagers im Mindestwerte von S 36.000 ohne jede Belastung. Der Wert desselben ist durch von der Stadtgemeinde Steyr zu bestellende Sachverständige einwandfrei festzustellen. 3.) Erteilung eines Auftrages auf mindestens 5000 Uhrenkästen durch die Hau-Werke in Schramberg in der derzeit üblichen Ausführung, so dass die Halbfabrikate vollständig Verwendung finden können, gegen die Verpflichtung zur Vorauszahlung von 1/3 für die jeweilige monatliche Produktion. 4.) Übergabe sämtlicher Lokalitäten bis 1.Juli 1927 an die Stadtgemeinde Steyr. 5.) Lösung sämtlicher Dienstverträge, so dass der Stadtgemeinde Steyr aus diesen keine Lasten erwachsen. 6.) Mit der Übernahme des Betriebes wird die Geste betraut. Stadtrat Schlossgangl erklärt namens der christlichsozialen Partei nicht für den Antrag stimmen zu können. Der Antrag wird mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Nationalsozialisten und des völkischen Wirtschaftsblockes bei Stimmenenthaltung der Christlichsozialen angenommen. Punkt 2.) Errichtung von Autobuslinien in Steyr. Zl. 7243/27.

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