Gemeinderatsprotokoll vom 27. Jänner 1927

Bürgermeister Sichlrader als Referent bespricht die diesbezüglichen Verhandlungen mit Min. R. Weyborny, verliest die Vereinbarungen und beantragt schliesslich: Der Gemeinderat genehmige die Vereinbarungen mit dem Bundes- Wohn- und Siedlungsamt vom 4. Dezember 1926 betreffend Umwandlung der Vorschussdarlehen aus den Mitteln des Bundes-Wohn- und Siedlungsfondes. G.R. Klaffenböck beantragt nach einer Anfrage der Gemeinderat beschliesse, bis längstens Ende Februar d.J. eine Deputation zur Bundesregierung zu entsenden, um bezüglich der zu leistenden Rückzahlung von 10.000 S monatlich ab 1.Februar 1927 Rücksprache zu pflegen, sowie auch zur Klarlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadtgemeinde Steyr insbesondere der Erhaltung der 27 Brücken. G.R. Hafner begrüsst freudigst den gestellten Zusatzantrag und wünscht, dass an der Vorsprache alle Parteien teilnehmen, die damals vorgesprochen haben. G.R. Fiala bemerkt, dass die kommunistische Partei nicht teilgenommen habe, daher man nicht von allen Parteien sprechen könne, worauf G.R. Hafner seinen Ausspruch wiederholt. Bürgermeister Sichlrader stellt im Schlusswort fest, dass die Debatte sich nicht auf den von ihm gestellten Antrag bezogen habe, sondern auf andere Darlehen. Der Antrag des Referenten wird sodann einstimmig, der Zusatzantrag Klaffenböck mit allen gegen 2 Stimmen der Kommunisten angenommen. Den Vorsitz übernimmt wieder Bürgermeister Sichlrader und erteilt zu Punkt 7.) Anbringen einer Gedenktafel dem Referenten Witzany das Wort. Zl. 18360/26. Der Referent hält sodann einen längeren, die Ge-

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