Gemeinderatsprotokoll vom 2. Februar 1926

Niederschrift über die vertrauliche Sitzung des Gemeinderates der autonomen Stadt Steyr am 5. Februar 1926. Punkt 1.) Grundankauf. Zl. 25529/25. Referent: G.R. Dr. Schneeweiss. Nach kurzem Berichte beantragt der Referent: Das Anbot des Josef Schachner, Wirtschaftsbesitzer in Haidershofen N° 10, Gemeinde Gleink, auf käufliche Überlassung der Grundparzelle 791/2 im Ausmass von 1 Joch, 207 Klafter um einen Kaufpreis von S 1500 per Joch, das ist um einen Betrag von S 1694.16 wird angenommen. Der Kaufvertrag ist unter den üblichen Bedingungen abzuschliessen. G.R. Hießmayr halt den Preis als viel zu hoch. G.R. Schlossgangl bedauert, dass wieder ein Grundkauf erfolgte, ohne vorher mit dem Gemeinderate Fühlung zu nehmen, überdies sei der Grund zu teuer. G.R. Steinbrecher verweist auf die Notwendigkeit des Ankaufes um die Eigenjagd zu erhalten und teilt mit, wie von Seite der Landwirte in Gleink agitiert wurde, damit die Gemeinde den erforderlichen Grund nur ja nicht bekäme.Von den Gleinkern begreife ich diesen Standpunkt, von den Steyrer Gemeinderäten nicht. Sie müssen den Ankauf begrüssen, selbst wenn der Grund noch einmal so teuer wäre. V.B. Dr. Messenböck gibt zu, dass der Ankauf für die Gemeinde vorteilhaft sei, er bedauert jedoch die Art und Weise der Durchführung, die Behandlung in vertraulicher Sitzung und dass auch das Stadtgutkomitee davon keine

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