Gemeinderatsprotokoll vom 18. Dezember 1925

G.R. Scherak polemisiert gegen einzelne Redner und schließt: Die Minorität habe soziales Empfinden für gewisse Schichten, aber nicht für die Allgemeinheit. G.R. Baumgartner befürchtet auch ein Übergreifen der Anwendung auf die Baracken, er hält den Standpunkt der Minorität für unbegreiflich und unterstützt den Antrag Januschka, damit die Bevölkerung sehe wo die Mieterfreunde und wo die Mieterfeinde zu suchen seien. G.R. Ecker erörtert seinen Standpunkt für den Antrag zu stimmen. V.B. Dedic macht aufmerksam, dass nach Erklärungen der Regierung gewisse Schutzbestimmungen aufrecht bleiben sollen. G.R. Molterer Berta kommt das Mieterschutzgesetz lächerlich vor und sie hält die Aufhebung für ein Gebot der Gerechtigkeit. V.B. Russmann wendet sich gegen die Vorrednerin und bespricht den Unterschied zwischen Hausbesitzer und Kleinrentner. Wenn Sie den Antrag ablehnen, wird Ihnen das keine Lorbeeren bringen; die Bevölkerung wird Ihnen die Antwort geben. G.R. Lischka bespricht die Folgen der Aufhebung des Anforderungsgesetzes und die Notwendigkeit einer Stellungnahme. V.B. Russmann konstatiert, dass der Vertreter der christlichen Arbeiterschaft fehlt. Die hierauf folgende Abstimmung ergab: V.B. Dr. Messenböck Nein V.B. Russmann ja G.R. Baumgartner ja G.R. Ecker Alois ja G.R. Fischer Karl ja G.R. Furrer Ulrich Dr. nein

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