Gemeinderatsprotokoll vom 15. Juli 1925

der eingesetzte Betrag für Brückenreparatur auch tatsächlich reserviert bleibe, da die Reparatur heuer unbedingt durchgeführt werden müsse. Bürgermeister Wokral und V.B. Russmann geben die Zusicherung. Rubriken VII- XI passieren wieder. Bei Rubrik XII führt G.R. Markgraf aus, dass die Seite 2 über den Hauptvoranschlag einer Korrektur bedürfe, da hiezu das Darlehen per S 594.956.— zuzurechnen sei, sodaß der Abgang eigentlich 11 Millionen Schillinge betrage. Er anerkenne die Notwendigkeit der einzelnen Posten und will nur, dass das Defizit nicht verschleiert werde. Er bespricht die Ankäufe von Häusern, die sicherlich nicht zu teuer waren, aber die Gemeinde belasteten und die Investitionen in der Industriehalle.. Er wünscht, dass von derlei Ausgaben in Zukunft möglichst abgesehen werde. Es sei vielmehr nötig, die Schlamsstik der Gemeinde durch günstige und billige Darlehen aus der Welt zu schaffen, da neue Steuern die Bevölkerung nicht mehr ertragen könnte. Schliesslich verlangt er zu wissen, wer die Schätzungen der Realitäten vorgenommen habe, da er in der Schätzung von 180 Milliarden einen Widerspruch gegenüber früheren Schätzungen finde. G.R. Futterer gibt namens seiner Partei die Erklärung ab, dass er und sein Parteigenosse nicht für die Mietzinsheller stimmen könne, da im Vorjahre ihr Antrag abgelehnt wurde. G.R. Klaffenböck stellt in zwei Anträgen das Ersuchen die Jahresrechnung des Stadtgutes ehestens dem Gemeinderate vorzulegen, und das Stadtgutkomitee baldigst einzuberufen. G.R.Steinbrecher erklärt hiezu, die Rechnung, abgeschlossen mit 1. Juli 1925, liege bereits vor und werde, sobald die Reinschrift besorgt ist, zur Ausgabe gelangen. Die Rechnung vom Vorjahre hat seinerzeit G.R. Bausenwein erhalten, der sie aber seinen Parteigenossen nicht vorgelegt habe.

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