Zl. 10285/25 Aufnahme eines Privatkredites zur Ausgestaltung der Artilleriekaserne. Der Gemeinderat beschliesse das Kreditoffert der Reformbaugesellschaft m.b.H. in Wien vom 26. Mai 1925 für die Ausgestaltung verschiedener Objekte der Artilleriekaserne in ein industrielles Unternehmen anzunehmen. Ohne Debatte angenommen. V.B. Dr. Messenböck: V.B. Russmann hat das letztemal ganz richtig gesagt, dass das Unternehmen scheitern könnte, wenn die Sache nicht vertraulich behandelt wird; er hat gewissermassen die Minorität verdächtigt. In einem Gasthause wurde dieser Vertrag öffentlich verlesen, nicht von der Wahlvereinigung und auch nicht von der Mehrheit. Der Betreffende möge sich selber melden oder dem Bürgermeister mitteilen. Er gebe ihm bis Montag Zeit, sonst würde er den Namen dem GemeinderatsPräsidium bekanntgeben. V.B. Russmann sagt, dass er wohl davon gesprochen habe, dass durch Verzögerung die Gefahr der Verhinderung besteht. Er hat auch betont, dass die Nichteinhaltung der Vertraulichkeit den Vertrag in Gefahr bringen würde, aber er habe niemals die Opposition beschuldigt, dass sie diese Vertraulichkeit brechen würde und weist jede derartige Behauptung zurück. G.R. Steinbrecher beantragt die sofortige Bekanntgabe des Namens. V.B. Dr. Messenböck erklärt, falls es der Wunsch des Gemeinderates sei, gebe er den Namen sofort bekannt. (Dieser Wunsch wird durch Zwischenrufe zum Ausdruck gebracht). Der Vertrag wurde im Gasthaus zum wilden Mann verlesen und zwar durch den G.R. Ecker. G.R. Ecker verlangt, dass für diese Behauptung Zeugen erbracht werden. Er habe weder den Vertrag verlesen, noch über diese Angelegenheit im Gasthause gesprochen. Dieser Vorwurf seitens V.B. Dr. Messenböck dürfte
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