Gemeinderatsprotokoll vom 5. Juni 1925

G.R. Januschka polemisiert gegen G.R. Kletzmayr und vertritt die Ansicht, dass dem Gemeinderate auf die Beschlüsse und Kampfmethoden kein Einfluss zusteht. G.R. Kletzmayr betont neuerlich seinen Standpunkt und nimmt die von Bürgermeister Wokral und G.R. Lischka erwähnten Firmen in Schutz. G.R. Ecker wünscht Aufklärung, ob ausgesteuerte Arbeitslose bei den Notstandsarbeiten beschäftigt werden oder nur solche, die noch im Bezuge der Arbeitslosenunterstützung stehen. G.R. Steinbrecher polemisiert gegen G.R. Kletzmayr, der im Gemeinderate in Steyr für die Arbeitslosen spreche, im Nationalrate aber gegen die Arbeitslosen stimme. V.B. Russmann klärt G.R. Ecker auf, dass derzeit über Anordnung der Regierung nur solche Arbeitslose bei den Notstandsarbeiten beschäftigt würden, die noch im Genusse der Arbeitslosen- oder Notstandsunterstützung stehen. G.R. Kletzmayr dürfe nicht vergessen, dass die Kredite, die der Bund der Gemeinde Steyr gibt, ja wieder von den Steuerträgern der Gemeinde Steyr zurückgezahlt werden müssen, daher das Entgegenkommen des Bundes eigentlich nicht so gross sei. Der Antrag des Referenten wird sodann einstimmig angenommen. Punkt 5.) Ansuchen um käufliche Überlassung von städtischen Grundparzellen. Zl. 8347/25 Grundverkauf: Parzelle 251/2 und 251/3 im Gesamtausmasse von 870 m2 an Friedrich Landsiedl. Antrag: Der Gemeinderat beschliesse: An Herrn Friedrich Landsiedl, Hausbesitzer in Steyr, Berggasse 44 werden die Grundparzellen 251/2 und 251/3 im Gesamtausmasse von 870 m2 zum Preise von S 4. - per m2, abgerundet auf zusammen 3400 S (dreitausend-vierhundert Schillinge) ver-

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