Gemeinderatsprotokoll vom 5. Mai 1925

von K 2,000.000 = S 200 verpachtet. Die Übergabe der derzeit von dem städt. Arbeiter Kernstock noch benützten Wohnräume kann erst erfolgen, wenn dem Letzteren anderweitig eine Wohnung zugewiesen werden kann. 3.) Mit beiden Bewerbern ist ein gerichtlicher Vergleich dahingehend zu schliessen, dass die Pachtobjekte am 1. Jänner 1926 wieder der Gemeinde anheim zu fallen haben. 4.) das Magistratspräsidium wird ermächtigt, die näheren Vertragsbestimmungen auszuarbeiten und mit den beiden Pachtwerbern endgiltig abzuschliessen. Auch dieser Antrag wird einstimmig ohne Debatte angenommen. Dadurch ist die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung erschöpft und V.B. Dedic appelliert an alle Parteien ihren Einfluss auf die Nationalräte auszuüben, dass die bevorstehende Beratung im Nationalrate mit vollem Erfolge endige. Sollte die Aktion trotzdem ohne Erfolg bleiben, so müsste die Gemeinde jede Verantwortung ablehnen und diese der Bundesregierung überlassen. Was dann bei Erregung der grossen Menge Arbeitsloser geschehen mag und wie sich dies auf ganz Oberösterreich auswirken wird, wird sich zeigen, sie wird ohne Zweifel die Unruhen - wie selbst beim Umsturz - übertreffen. Er fordert daher nochmals alle Parteien auf einzuwirken, damit ein Erfolg erzielt wird. Der Vorsitzende: Der Schriftführer. Die Protokollprüfer:

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