Gemeinderatsprotokoll vom 8. April 1925

Seelsorgern nicht das Einvernehmen gepflogen wurde. Er kritisiert an der Hand eines Erlasses des Bürgermeisters die separate Anrechnung von Leistungen durch die städt. Leichenbestattung und ersucht um Abhilfe oder Aufhebung dieses Erlasses. V.B. Dedic stellt fest, dass Pfarrer Schließleder in der Armenratssitzung die Mitwirkung der Seelsorger spontan zusagte und auch Kanonikus Strobl zugestimmt hat. Er wird selbstverständlich der Sache nachgehen und wird den Erlass des Bürgermeisters auch in der Zukunft in gleicher Weise handhaben. V.B. Russmann reagiert im Schlussworte auf die Einwendungen, glaubt, dass sich die von V.B. Dr.Messenböck kritisierten Mängel klären werden und versichert, dass alle diese Dinge durch den neuen Tarif aus der Welt geschafft werden. Der Antrag wird sohin angenommen. Punkt 10.) Übereinkommen betreffend Bundesbahnhof. Zl. 6760. Der Referent bespricht zunächst die scheußlichen Zustände wie sie bestehen und erläutert die so dringend notwendigen Verbesserungen auf dem Bundesbahnhofe, die Schaffung eines Bahnhofrestaurants etc. und die Pflasterung des Vorplatzes und beantragt: Der Gemeinderat genehmige nachträglich die im Protokoll vom 2. April 1925 niedergeschriebenen Abmachungen mit der Unternehmung Oe.B.B. betreffend Überlassung des Bahnhofvorplatzes, Erhaltung und Ausgestaltung der Zufahrtstrasse und Errichtung einer Bahnhofgastwirtschaft. G.R. Markgraf bestätigt die erbärmlichen Zustände auf dem Bahnhofe, begrüsst den Antrag. Er vermisst jedoch einen Bericht über die der Gemeinde daraus erwachsenden Kosten.

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