V.B. Dr. Messenböck beklagt die hohen Ausgaben und hofft, dass solche Ausgaben künftighin vermieden werden. G.R. Aigner stellt die Frage, ob es nicht notwendig gewesen wäre, im Josef Lazarett das Dach zu reparieren, da dort den armen Leuten das Wasser hineinrinnt und trotz aller Urgenzen an verschiedenen Seiten nichts geschehen sei. G.R. Hofrat Furrer hält ebenfalls die Arbeiten für überflüssig und betont, dass der Verein Heimatschutz immer anschaffe und nichts bezahle, er wünscht einen Abbau des Baudirektors und beantragt die Ausarbeitung einer Instruktion für das Bauamt. V.B. Dedic erinnert daran, dass die Versorgungshäuser in einem derartigen Zustand übernommen wurden, dass man sich wundern müsse, dass die frühere Gemeindevertretung nichts gemacht habe. Er konstatiert gegenüber G.R. Aigner, dass der Armeninspektor Weiss nicht zu ihm gekommen sei, dass aber im Präliminare für 1924 ein grösserer Betrag für Reparaturen eingestellt sei, dass also die heutige Majorität ihre Pflicht zu erfüllen bestrebt ist. G.R. Aigner erwidert, dass in der früheren Gemeindevertretung alle Arbeiten durch die Ausschüsse beraten wurden, heute werde nicht Rücksicht darauf genommen, ob Geld da sei. Der Baudirektor tut was er will. Bürgermeister Wokral legt dar, dass die Bloßlegung der Säulen durch einen Beschluss begründet ist, dass aber für die Instandhaltung Arbeiten notwendig wurden und müsse er den Vorwurf von Versäumungen zurückweisen. V.B. Russmann reagiert im Schlussworte auf die Ausführungen des Gemeinderates Aigner und wünscht, dass G. R. Aigner ebenso temperamentvoll dem Vereine gegenübertrete. Der Armeninspektor sei auch gar nicht beim Referenten des Bauausschusses Dr. Messenböck gewesen.
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