Grossteil des Defizites der Gemeinde zuzuschreiben, die sich beim Hausbesitz eben so verblutet, wie die anderen Hausbesitzer. Das Schradergut sei nicht zu hoch gekauft worden, aber man soll nicht fortwährend Schulden machen. V.B. Russmann hält eine generelle Zinserhöhung für undurchführbar, man müsste denn auch das Einkommen der Arbeiter und Angestellten erhöhen (valorisieren) können. Bürgermeister Wokral betont, dass Bestrebungen im Zuge waren, den Kauf des Schradergutes durch die Gemeinde zu hintertreiben. Der Ankauf muss daher kein so schlechtes Geschäft gewesen sein. Die Rubrik II wird sodann angenommen. Zu Rubrik III Marktwesen referiert V.B. Russmann: Einem Erfordernis von K 24,030.000 steht eine Bedeckung von K 94,551.000 gegenüber, also eine Aktivpost, über die weiter nichts zu sagen ist. Ohne Debatte angenommen. Rubrik IV (Verwaltung). Der Referent berichtet: Einem Erfordernis von K 3,390,000.000 steht eine Bedeckung von K 357,500.000. - gegenüber. In dieser Post stecken die Ausgaben für das Personal, die Pensionen, die Ausgaben für die Krankenfürsorge der Angestellten, die Kanzleiauslagen für die Beheizung, Beleuchtung und Reinigung der Amtsräume, die Einkommensteuer für die Angestellten, die die Gemeinde aus eigenem zur Gänze trägt u.s.w., kurz die Auslagen für die sogenannte Hoheitsverwaltung der Gemeinde. Die Opposition meint, dass bei diesem Kapitel bedeutende Ersparungen erzielt werden könnten durch Abbau und Entlassung von Beamten und Angestellten. Vergleichen wir zunächst die Ziffern des Jahres 1914 mit denen der Gegenwart: Im Jahre 1914 hatte die Gemeinde für rund 50 Angestellte (ohne Sicherheitswache) an Gehältern (valorisiert) gezahlt K 2.606,172.336.
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