Gemeinderatsprotokoll vom 13. November 1923

schaffung von Schuhen für Schulkinder vor. Der Finanz- und Rechtsausschuss beantragt: Der Gemeinderat wolle beschliessen; den angesuchten Betrag von 20 Millionen Kronen für den Zweck der Beschaffung von Schuhen für schulpflichtige Kinder zu bewilligen. Wird ohne Debatte angenommen. Punkt 11.) Zl. 26932. Stellungnahme und Beschlussfassung zur Hilfsaktion für Deutschland. Der Referent berichtet über die vom GemeinderatsPräsidium beschlossene und eingeleitete, allgemeine Hilfsaktion für Deutschland, sowie über die Feststellung der Leistung der Gemeinde für diese Aktion. Er bedauert, dass diese durch Sonderaktionen zersplittert wurde, er hätte lieber gesehen, wenn eine grosse gemeinsame Aktion gemacht worden wäre. Namens des Finanz-und Rechtsausschusses stellt er folgenden Antrag: Dte Einleitung dieser Aktion durch das Gemeinderats-Präsidium wird vom Gemeinderate begrüsst und bewilligt, derselben, hiezu aus Gemeindemitteln einen Betrag von 10 Millionen Kronen. G.R. Schöndorfer stellt den Antrag den Betrag auf 20 Millionen Kronen zu erhöhen, ansonsten begrüsst und unterstützt er den Antrag. G.R. Kletzmayr bemerkt, dass die Aktion auf Annahme von Kindern aus dem Reiche, bevor der Aufruf der Gemeinde erschienen war, bereits eingeleitet wurde. G.R. Brand stellt die Frage, welcher Hand die gesammelten Beträge zugewiesen werden. Antwort des Referenten: Dem deutschen Konsulat. G.R. Hafner stellt als Grundbedingung für diese Aktion, dass die Verteilung so vorgenommen werde, dass der letzte Empfänger den Betrag in österr. Kronen erhält. G.R. Scherak behält sich vor, wenn die Verhältnisse im deutschen Reiche nicht besser werden, in einer der nächsten Sitzungen, einen weiteren Betrag zu beantragen. G.R. Brand hält die Beschaffung von Lebensmittel für praktischer. G.R. Futterer schliesst sich der Anregung

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