Gemeinderatsprotokoll vom 18. Juni 1923

Brand und Dr. Hummer. Beide Anträge angenommen. Punkt 12. Wahl der ständigen Ausschüsse: Zl. 15385/23. V. B. Russmann berichtet nach Parteienvereinbarung über folgende Vorschläge: Finanz- und Rechtsausschuss: G.R. Fischer, Hafner, Januschka, Russmann, Schneeweiss, Saiber, Tribrunner, Witzany, Dr. Hummer, Markgraf, Bausenwein, Klaffenböck. Bau- und Verwaltungsausschuss: G.R. Fischer, Gangl, Klement, Lischka, Lind, Mayr, Rendl, Steinbrecher, Aigner, Messenböck, Schlossgangl, Furrer. Fürsorgeausschuss: Baumgartner, Dedic, Lebeda, Kranjak, Kisely, Mayr, Lischka; Rendl, Wolfartsberger, Hiessmayr, Kletzmayr, Prof. Brand. G.R. Scherak beklagt die Nichtentsendung von Mitgliedern seiner Partei in die Ausschüsse und kommt zu dem Schlusse: Wenn wir nicht Rechte haben, können wir auch unseren Pflichten nicht nachkommen. Wenn die Aufnahme der Mitglieder der kommunistischen Partei in die Ausschüsse versagt werde, müssten sie diesen Umstand in der Öffentlichkeit breitschlagen und wäre ein Schritt zur proletarischen Revolution. G.R. Hafner erwidert darauf und meint, die Wahl von kommunistischen Vertretern könne noch immer erfolgen, dass sei aber nicht von ihrem künftigen Verhalten abhängig, schuld daran sei, weil sie sich selbst Zeit gelassen hätten. Bezugnehmend betont er, dass von dieser Frage die proletarische Revolution wohl nicht abhängen wird. G.R. Futterer polemisiert gegen G.R. Hafner, bespricht das Verhalten der Sowjet in Russland und schliesst sich den Ausführungen des G.R. Scherak an. Bei der Abstimmung wird sodann die vorgeschlagene Liste angenommen. Bgm. Wokral will noch den Rat geben, Wünsche hinsichtlich der Vertretungen in den Ausschüssen bei

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