Gemeinderatsprotokoll vom 24. März 1921

1) Ansuchen des Wachmannes Karl Kurfner um definitive Anstellung. Der definitiven Anstellung wird nach dem Antrage der I. Sektion einhellig zugestimmt. Dem Gesuchsteller wird jedoch die Verpflichtung auferlegt, in Steyr selbst Wohnung zu nehmen. m) Dem Ansuchen des Herrn Karl Kapinus um Einreihung in höhere Bezüge als Vertragsbeamter wird in der Weise stattgegeben, dass demselben ab 1.Jänner 1921 die Bezüge der IX. Rangsklasse 1. Gehaltsstufe bewilligt werden. Die definitive Anstellung wird erst nach Ablauf des Probejahres erfolgen. n) Dem Ansuchen des Herrn Dr. Drasch um Anrechnung einer Dienstzeit in die Vorrückung wird aus prinzipiellen Gründen keine Folge gegeben. o) Die probeweise Anstellung der Kindergärtnerin Maria Schnabel wird genehmigt. Ein Gesundheitszeugnis ist nachträglich vorzulegen. p) Frl. A. Gallistl, Narkotiseurin des Krankenhauses wird als Vertragsbeamtin angestellt. Das Magistratspräsidium hat den betreffenden Anstellungsvertrag vorzulegen. Nach Erledigung der Personalansuchen teilt der Herr Vorsitzende mit, dass seitens der I. Sektion ein Antrag vorliegt, welcher desshalb vertraulich behandelt wird, weil dessen Verlautbarung im Interesse der damit verbundenen Ehrung vermieden solle. Der Antrag lautet: Der Gemeinderat beschliesse einstimmig in Würdigung der ausserordentlichen Wohltaten, welche Herr Herbert Hoover, den unterernährten Kindern erschloßen hat, eine Strasse in Steyr für immerwährende Zeiten den Namen „Herbert Hooverstrasse" zu geben. Der Antrag wird mit Beifall vom Gemeinderate angenommen. Hierauf wird die Sitzung um 9 1/4 Uhr abends geschloßen. Der Vorsitzende: Die Beglaubiger: Der Schriftführer:

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