Gemeinderatsprotokoll vom 8. Oktober 1919

die Vorsorgen während der Typhusepidemie war Herr Dr. Holub persönlich verantwortlich und ändert dies an der Anschauung der Sektion, dass dermalen kein Anlass zu einer besonderen Beförderung vorliege, nichts. Herr Referent G.R. Prof. Brand erklärt die Verdienste des Herrn Dr. Holub anlässlich der Typhusepidemie in keiner Weise schmälern zu wollen, aber als Referent der I.Sektion könne er von dem Antrage der Sektion nicht abgehen. Herr Bürgermeister verweist darauf, dass die Auffassung der Sektion dahin gehe, dass für eine Auszeichnung des Herrn Dr. Ho lub kein Anlass vorliege. Herr G.R. Dr. Furrer stellt den Gegenantrag, Herrn Dr. Hulob die VIII.Rangsklsse zu verleihen. Über den Gegenantrag wird sogleich abgestimmt, welcher abgelehnt wird. In zweiter Abstimmung wird sodann der Sektionsantrag angenommen. Das Ansuchen des Hilfsbeamten Plotter um Erhöhung seines Taggeldes, wird dahin erledigt, dass demselben eine Familienzulage von 5 K per Tag zugesprochen wird. Ansuchen des Herrn Oberbaurates Karl Peter i.R. um Zuerkennund einer Pensionsbegünstigung nach dem Gesetze vom 24.Juli 1919. Dem Ansuchen wird dahin stattgegeben, als demselben ohne Präjudiz auf weitere Entscheidungen aus dem zitierten Pensionsbegünstigungsgesetze zu seiner Pension eine monatliche Zulage von 200 K gewährt wird. Wirksamkeit 1. Oktober 1919. Ansuchen des Herrn Rechnungsrates Viktor Jandaurek i.R. um Zuerkennung einer Pensionsbegünstigung nach dem Gesetze vom 24. Juli 1919. Dem Ansuchen wird in Berücksichtigung besonderer Verhältnisse dahin stattgegeben, dass dem Gesuchsteller ohn Präjudiz auf weitere Entscheidungen aus dem zitierten Pensionsbegunstigungsgesetze eine jährliche Pensionszulage von 3000 K gewährt wird. Wirksamkeit mit 1. Oktober 1919.

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