Ratsprotokoll vom 22. März 1918

Kennung ihrer langjährigen Dienste gebühre. Herr Referent G.R. Prof. Erb erklärt erst heute den Akt vom Obmanne der Sektion übernommen zu haben, und verweist da- rauf , dass von einer Unfähigkeit der Gesuchsteller in dem Amtsberichte nichts stehe. Die Beschreibung der Dienstlei- stung der beiden Beamten gehe nicht von Herrn Stadtamts- rat, sondern von Herrn Kanzleileiter Bayer aus. In diesem Berichte steht, dass beide Beamte fleissig sind und guten Willen haben, was gewissermassen ein Lob bedeute. Was den Aktenverkehr im Amte anbelangt, so müsse schon gesagt werden, dass hier eine andere Form eingeführt werden müsse. In je- dem Amte gibt es ein Aktenjournal, in welchem derjenige, der sich aus der Registratur einen Akt behebt, mit seinem Namen die Entnahme des Aktes bestätigen muss. Wenn durch die Referenten die Akten verloren gehen, so habe Herr G.R. Ing. Huber mit seinen Ausführungen recht. Es kann daher der Ge- meinderat Milde walten lassen. Ein Aktenjournal müsse aber eingeführt werden, da sonst ein Akt, wenn diese Registraturbe- amten längere Zeit krank würden, überhaupt kein Akt mehr ge- funden werden könnte. Auch die Lokal frage scheint mir für die Registratur einer dringenden Lösung. Ich halte zwar den Sektionsantrag auf recht, habe aber gar nichts dagegen, wenn der Gemeinderat anderer Meinung ist und einen anderen Beschluss fasst. Herr Bürgermeister lässt nunmehr über den Gegenantrag des Herrn G.R. Ing. Huber abstimmen und wird derselbe vom Gemeinderate mit Mehrheit angenommen. Schluss der Sitzung 3/4 6 Uhr abends. Der Vorsitzende: Verifikatoren: Der Schriftführer:

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