Ratsprotokoll vom 20. Dezember 1917

Herr GR. Ing. Huber teilt mit, daß über das Meisteratelier wohl zu berichten wäre, dies jedoch einer ver¬ traulichen Sitzung vorbehalten bleiben möge Herr GR. Tribrunner regt an, den Theaterpacht diesmal etwas früher als sonst auszuschreiben; in dem neuen Theaterpachtvertrage wolle auch die Bedingung auf¬ genommen werden, daß der Theaterpächter mit seinen Mit¬ Antrag Erfordernis. für das Jahr 1918 IX. Militärangelegenheiten. K h 1.000.— 1. Auslagen für Heeresergänzung 50.000.— 2. Kosten der Militärbequartierung 100.— 3. Militärvorspannbeitrag 20.000.— Kaserngebäude=Erhaltung —.— Kaserngebäude=Zu= und =Umbauter 5. 2.200.— * Steuern und Umlagen der Exerzierplätz 1.160.— Versicherungsgebühren 00.— Verschiedene Ausgaben 8. 22.720.— An Sparkasse Steyr für Jägerkasern=Schuld 9. 10. An Kommunal=Kreditanstalt Linz für Artil 122.952.— leriekasern=Schuld Zubau zur Reserve der Stadtkasse für den 11. An 964.— Jägerkaserne Summe . 221.196.— Herr Bürgermeister übernimmt wieder den Vorsitz. 1 Herr GR. Wokral verweist auf die hohen Kosten der Militärbequartierung und bezeichnet es als kein besonderes Glück, wenn sich die Stadtgemeinde besonders bemüht, eine noch größere Garnison zu erhalten, wodurch sich die Kosten der Militärbequartierung nur neuerlich erhöhen müßten. Anderseits müsse auch festgestellt werden, daß durch das Militär die Preise sehr bedeutend hinaufgetrieben wurden und bloß den Approvisionierungsgeschäften durch Ver¬ mehrung des Militärs Gewinne zugehen würden, während andere Gewerbetreibende hievon gar keinen Nutzen erhoffen dürfen. Es würde sich deshalb empfehlen, wenn dem Wunsche der Stadtgemeinde nicht stattgegeben werden solle, nicht besonders auf Erfüllung desselben zu dringen. Antrag Erfordernis. ür das Jahr 1918 X. Armenwesen K h 75.000.— 1. Zuschuß aus der Stadtkasse 75.000.— Summe Antrag Erfordernis. für das Jahr 918 XI. Verschiedenes. K h 500.— 1. Oeffentliche Festlichkeiten 5.000.— 2. Vereins= und Unterstützungsbeiträge 139.548.— 3. Zuschuß an das öffentliche Krankenhaus 6.500.— Für unvorhergesehene Auslagen u. Sonstiges 3.000.— Arbeitslosenfürsorge 5. 6. Zuschuß zum Zinsendienst des 10 Millionen 11.230.— Kronen=Anlehens Summe 15.778.— GR. Wo¬ Zur Post „Verschiedenes“ bemerkt Herr ür die neu kral, daß es sich empfehlen würde, die Kosten der zu er¬ zu schaffende Arbeitsvermittlungsstelle anläßlic wartenden Demobilisierung einzusetzen, etwa den Betrag von 5000 K. Bei dieser Gelegenheit möchte der Herr Bürger¬ neister auch für die Verwirklichung des Antrages aus dem Jahre 1914 betreffend die Arbeitslosenfürsorge ehestens ein¬ treten Antrag Erfordernis. ür das Jahr 918 XII. Gemeindebesteuerung. K h 42.500.— 1. Rücklage für die Umlagenausfallreserve 2. Entschädigung an die Gemeinde St. Ulrich für 6.000.— die Gebietsabtretung 3. Entschädigung an die Gemeinde St. Ulrich für 1.370.— Umlagenentgang 100.— Umlagen=Rückvergütungen 4. 5. Rückvergütungen für Bierausfuhr u. Schwen¬ 1.000.— ung 6. Ueberwachungskosten der Bier= und Spiri¬ 1.000.— tuoseneinfuhr 51.970— Summe gliedern ein gutes Einvernehmen zu pflegen habe, damit Vorkommnisse, wie sie in letzter Zeit die Oeffentlichkeit beschäftigten, vermieden werden. Herr Vorsitzender erklärt, daß schon in der Jänner=Sitzung die Ausschreibung des Theaterpachtes zu erwarten stehe. Antrag Bedeckung. für das Jahr 1918 IX. Militärangelegenheiten. K h 1. Beiträge des Aerars für Militärbequartie¬ 34.000.— rungen * 2. Bestandzins für die Artilleriekaserne 09.303.— 21.481.— Bestandzins für die Jägerkaserne 3. 27.483.— Landesbeitrag 4. * Verschiedene Einnahmen 5. Summe . 192.207— herr Bürgermeister entgegnet, daß die Bestre¬ ungen der Stadtgemeinde auf Garnisonierung eines hei¬ nischen Regimentes mit eigenem Ergänzungsbezirkskom¬ mando gerichtet sind. Es hätte doch seinen besonderen Vor¬ eil, wenn nach Steyr zuständige Personen ihren militäri¬ schen Dienst in ihrem eigenen Wohnorte ableisten könnten. Herr GR. Ing. Huber pflichtet den Ausführunger des Herrn Bürgermeisters bei und hält dafür, daß die Be¬ rebungen der Stadtgemeinde im Sinne vorstehender Aus¬ ührungen entschieden mehr Vorteile als Nachteile für die Stadt bringen werden Herr G9. Wokral erklärt, mit den Bestrebungen der Stadtgemeinde dann einverstanden zu sein, wenn nicht außer den bereits garnisoniertem Militar noch ein eigenes Kader hieher kommt. Antrag Bedeckung. für das Jahr X. Armenwesen. K — 1. Anteil am Reingewinn der Sparkasse Steyr — Summe Antrag Bedeckung. das Jahr für 918 XI. Verschiedenes. h K . Kassevorschußrückstand des Allgemeinen Kran¬ kenhauses 2. Verschiedene andere Einnahmen 300.— 3. Rückersätze aus dem 10 Millionen Kronen¬ —.— Anlehen 300— Summe Herr Bürgermeister entgegnet, daß nach Ein¬ langen des Statutes, welches erst ein Bild über die Or¬ anisation dieser Arbeitsvermittlungsstelle geben und eine Beurteilung der Kosten ermöglichen wird, ein Betrag hiefür vorgesehen werden kann. Antrag Bedeckung. für da Jahr 1918 XII. Gemeindebesteuerung. K 0 1. Verzugszinsen 1.500.— Summe 1.500.— 7

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