Ratsprotokoll vom 19. Juli 1916

Ausweis über die Einnahmen und Ausgaben der Stadtkasse Steyr im Monate Mai 1916. 1916 1915 Differenz K hl K R K 5 Einnahmen im Mo¬ 156.066 32 170.926 79,— 14.860 /47 nate Mai Hiezu Kasserest vom 9.374 47] 7.201 22+ 2.173 25 Vornonate Gesamteinnahmen im 165.440 79 178.12801|— 12.687 22 Monate Mai Ausgaben im Mo¬ 63.104 69] 87.055 65•— 23.950 96 nate Mai Kasserest für den Mo¬ 102.336 10 91.072 36 + 11.263 74 nat Juni Seit Jahresbeginn bis Ende Mai betrugen: Die Gesamt=Ein¬ 499.249 86 740.598 09.—241.348 23 nahmen die Gesamt =Aus¬ 396.913 76 649.525 73—252.611 97 gaben Die Berichte werden zur Kenntnis genommen. — Z. 23.420, 23.421. 6. Vorlage der Jahresrechnung der Stadtkassa und aller übrigen unter städtischer Verwaltung stehenden Fonde und Anstalten für das Jahr 1915. Der Herr Referent bringt folgenden Bericht der Stadt¬ buchhaltung Steyr zum Vortrage: Amtsbericht. Das ergebenst gefertigte Amt berichtet über das Haupt¬ ergebnis des Rechnungsabschluffes der Stadtkassa für das Jahr 1915, wie folgt: Die Hauptsumme der Einnahmen im Jahre 1915, nach Abzug der durchlaufen¬ den (unwirksamen), dann der Einnahmen aus 1,153.066 K 11 h Kreditoperationen betrug 1,074.055 „ — „ d. i. gegenüber dem Voranschlage per . eine Mehreinnahme von D011 K II Die Gesamtsumme der Ausgaben, nach Abzug der durchlaufenden Ausgaben, dann der Ausgaben für Grund= und Häuserankauf, für Zubauten und Adaptierungen beim Werk¬ stättengebäude der Artilleriekaserne, dann der Ausgaben für Erbauung einer Infektions¬ baracke (weil aus besonderen Fonden bestritten) 1,149.625 K 92 h betrug d. i. gegenüber dem Voranschlage per . . . 1,109.346 — 40.279 K 92 K eine Mehrausgabe von . Wird die Mehrausgabe von den Mehr¬ einnahmen abgezogen, so ergibt die Verglei¬ chung mit dem Voranschlage ein günstigeres 38.731 K 19h Gesamtresultat von * * * Wird von der Summe der Einnahmen 1,153.066 K 11 h im Jahre 1915 per * die Summe der Ausgaben abgezogen mit . 1,149.625„ 92, so ergibt sich für das Jahr 1915 ein Ueber¬ 3.440 K 19 h schuß von präliminiert war pro 1915 ein voraussicht¬ 35.291 „ — „ licher Abgang von daher gegenüber dem Voranschlage günstiger um 38.731 K 197 Bemerkt wird, daß die Gemeindeumlage seitens der Waffen¬ fabriks=Gesellschaft im Jahre 1915 noch nach der Vorschreibung des Jahres 1913 eingestellt werden mußte, da die Veranlagung für das Jahr 1914, bezw. 1915 bis heute noch nicht erfolgt ist welcher Umstand den Erfolg des Jahres 1915 geschmälert hat. Der Vermögensstand der Stadtgemeinde, das ist des Gemeindefondes, beziffert sich laut Vermögensbilanz mit Ende des Jahres 1915 6,509.600 K 80 h an Aktiven 4,833.325 „ 23 „ an Passiven es ergibt sich sohin ein reines Vermögen von 1,676.275 K 57 5 d. i. im Vergleiche zu jenem des Vorjahres per 1,901.530 „ 96 „ 225.200 K 39 7 eine Vermögensverminderung von . Diese Vermögensverminderung ist hauptsächlich zurückzu¬ führen auf den reduzierten kapitalisierten Wert der städt. Ge¬ fälle infolge geringen Ertrages dieser (gegenüber 1914 weniger um 9789 K). Steyr, am 11. Juli 1916. Der Stadtbuchhalter: Jandaurek m. p. Dieser Bericht wird vom Gemeinderate zur Kenntnis ge¬ nommen; der Herr Referent fügt hinzu, daß die Finanzsektion nach Ueberprüfung der Jahresrechnung dem Gemeinderate noch genaueren Bericht erstatten wird. — Z. 23.347. 7. Unterstützungsansuchen. Es liegen vor die Ansuchen der Bezirks=Krankenkasse Steyr und des Taubstummen=Unterstützungsvereines in Linz um Sub¬ ventionen für das Jahr 1916. Ueber Antrag der Sektion wird beschlossen, der Bezirks¬ Krankenkassa in Steyr die bisherige Subvention von 100 K und dem Taubstummen=Unterstützungsvereine in Linz die bis¬ herige Subvention von 20 K für das Jahr 1916 wieder zu bewilligen. — Z. 22.341 und 23.000. III. Sektion. Referent: Herr G.=R. Franz Tri¬ brunner. 8. Benennung einer Straße. Der Herr Referent bringt folgenden Bericht zur Ver¬ esung: In der Vorstadt Ennsdorf werden auf den Grundparzellen Nr. 1618, 1625 und 1627 eine größere Anzahl von Arbeiter¬ wohnhäusern erbaut. Eine Reihe dieser Häuser liegt an der aus den Wegparzellen Nr. 1639 und 1641 gebildeten, in der Nähe des Kammermayrgutes von der Damberggasse abzweigenden Straße. Damit die vorerwähnten Häuser numeriert werden können, ist es notwendig, dieser bisher unbenannten Straße einen Namen zu geben. Da die Straße beim Kammermayrgute abzweigt und durchwegs zwischen den ehemaligen Kammermayr¬ ründen verläuft, schlage ich vor, ihr den Namen Kammer¬ mayrstraße zu geben. Steyr, am 14. Juli 1916. Julius Gschaider m. p. Bürgermeister. Die Sektion beantragt: „Der löbl. Gemeinderat wolle beschließen, im Sinne des vorstehenden Berichtes und Vorschlages die zu den Grundpar¬ zellen Nr. 1618, 1625 und 1627 führende, bezw. aus den Weg¬ arzellen Nr. 1639 und 1641 bestehende Straße „Kammermayr¬ straße“ zu benennen.“ Beschluß nach Antrag. — Z. 24.388. Da sich hierauf niemand mehr zum Worte meldet, schließt der Herr Vorsitzende die öffentliche Sitzung um ½4 Uhr nach¬ mittags. In der darauffolgenden vertraulichen Sitzung werden die Punkte 1 bis 4 der Tagesordnung behandelt. Es werden einige Personalien erledigt, die ausgeschriebene Primararztensstelle im neuen Krankenhause wird dem Bewerber Herrn Dr. Vinzenz Storch, Stadtarzt in Grein, die ausge¬ schriebene Torwartstelle dem Bewerber Heinrich Steindl aus Steyr verliehen. In den Gemeindeverband der l. f. Stadt Steyr werden folgende Parteien ausgenommen: Ahorner Johann mit Frau und 5 Kindern, Buchmaisser Johann mit Frau und 1 Kind, Feine Anna Karoline mit drei Kindern, Fixl Franz mit Frau und 3 Kindern, Garber Johann mit Frau und 5 Kindern, Gärtner Franz mit Frau, Graßmann Anton mit Frau und 3 Kindern, Haberl Konrad mit Frau, Hadrawa Franz mit Frau, Hillinger Franz, Kaiserlehner Josef mit Frau, Kobald Josef mit Frau und 1 Kind, Krepcik Josef mit Frau und 4 Kindern, Langensteiner Anton mit Frau und 1 Kind, Mayr Franz, Marcik Franz mit Frau und 2 Kindern, Moisl Friedrich mit Frau und 1 Kind, Pechar Ottokar mit Frau und 4 Kindern, Petrisch Franz mit Frau, Pokorny Leo¬ poldine mit 1 Kind, Pollhammer Josef mit Frau und 2 Kindern und Silberhuber Stephan mit Frau. Das Bürgerrecht der l. f. Stadt Steyr wird taxfrei dem Gesuchsteller, Matthias Lamprecht, Waffenfabriksschlosser in Steyr, verliehen.

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