Es handle sich um eine Beschlußfassung darüber, ob auch für die Zukunft die bisher geübte Umlagenbefreiung für gewisse Bauführungen eintreten solle. Seinerzeit sei eine solche Be reiung durch Gemeinderatsbeschluß eingeführt worden, und zwaf sei damals der Gemeinderat auf dem Standpunkte gestanden, daß durch eine solche Umlagenbefreiung die private Bautätigkeit gefördert und dadurch die Schaffung von Wohnungen ermöglicht werde. Da nun diese Gründe, welche seinerzeit für die Schaffung der Umlagenfreiheit gesprochen haben, nach Ansicht der Sektion auch heute noch in demselben Maße zutreffen, schlage die Sektion olgenden Antrag zur Annahme vor: Bei dem Fortbestehen der seinerzeit geltend gemachten Gründe wolle die Umlagenfreiheit im Sinne und Ausmaße des Gemeinderatsbeschlusses vom 6. Mai 1904 wiederholt werden. — Beschluß nach Sektionsantrag Z. 4929 7. Ansuchen des christlichen Arbeiter=Vereines für und Umgebung um die Bewilligung, in der Stehr Vereinsfahne das Stadtwappen führen zu dürfen Sektionsantrag: Es werde die erbetene Bewilligung erteilt.“ Wird angenommen. — Z. 7510. I. Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R. Franz Kirchberger. Amtsbericht betr. Ansschreibung des Stadt¬ 8. thealers für die Saison 1914/15 Uleber Antrag des Herrn Referenten wird be¬ schlossen, diesen Punkt von der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung abzusetzen und in die der vertraulichen zu übertragen. 9. Subventionsansuchen. Es liegen vor: ) Das Ansuchen des „Rennvereines in Stadt Steyr“ um Zuerkennung einer Subvention zu Rennpreisen für das die Jahre 1914 stattfindende zweitägige Meeting im Sektionsantrag „Der löbliche Gemeinderat wolle dem Rennverein Steyr die bisherige Subvention von 250 K wieder bewilligen. — Beschluß nach Sektionsantrag. Z. 5859. l.) Das Ansuchen des Bundes deutscher Oesterreicher „Ost¬ mark“ in Linz um Bewilligung einer Spende für das Jahr 1914 Sektionsantrag Der löbliche Gemeinderat wolle dem Vereine „Ostmark“ die bisherige Subvention von 20 K wieder bewilligen. — Z. 6583. Wird angenommen. e1 Das Ansuchen des „Bundes der Deutschen Südmährens“ um eine Subvention für das Jähr 1914. Sektionsantrag: Der löbliche Gemeinderat wolle die Subvention per 10 K bewilligen.“ wieder Z. 6054 — Beschluß nach Sektionsantrag. d) Bittschreiben des leitenden Komitees für das „Knaben¬ Asyl St. Philipp Neri in Wien“ um eine Spende. Die Sektion beantragt die Abweisung mangels vor¬ handener Mittel. Beschluß nach Sektionsantrag. — Z. 7765. a) Ansuchen des Vereines der Freunde der Feuerbestattung Die Flamme“ in Linz um eine Subvention Die Sektion beantragt, das Ansuchen mangels vor¬ handener Mittel und auch aus dem Grunde abzuweisen, weil die Stadtgemeinde Steyr bereits im Vorjahre dem Verein einen Baustein von 10 K für ein Krematorium in Reichenberg ge¬ zeichnet hat Beschluß nach Sektionsantrag. — Z. 5983. III. Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R Josef Huber jun. 10. Beschlußfassung wegen Schaffung neuer Räume für den Unterrichtsbetrieb der k. k. Staatsoberrealschule Dieser Punkt wird von der Tagesordnung abgesetzt, weil laut Sektionsberichtes noch nähere Erhebungen gepflogen werden. 11. Ansuchen des Herrn Karl Viertl um Verpach¬ lung eines städtischen Grundes Nach Verlesung der bezüglichen Zuschrift des Herrn Karl Viertl vom 9. Februar 1914, präs Z. 5789, empfiehlt der Herr Referent folgenden Sektionsantrag zur Annahme: Der löbliche Gemeinderat beschließe die Verpachtung der Parzellen Nr. 691, 695 und 696 an Herrn Karl Viertl in Steyr gegen Leistung eines jährlichen Pachtzinses von 40 A auf fünf Jahre gegen ½jährige entschädigungslose Kündigung, wenn der Grund für irgendeinen Zweck Verwendung sinden sollte Beschluß nach Sektionsantrag. — Z. 5789. I1 III. wie I. 3 12. Ansuchen des Herrn Rud. Meidl um die Be¬ villigung der Benützung städtischen Grundes zur Auf¬ stellung eines Geschäftsportales beim Hause Enge Gasse Nr. 25. Sektionsantrag: Der löbliche Gemeinderat bewillige die pachtweise Ueber lassung des Straßengrundes zu einer Portalaufstellung gegen eine ährliche Gebühr von 10 K Vird angenommen. — Z. 6163. 13. Ansuchen des Herrn A. Schimmerling um die Bewilligung der Benützung städtischen Grundes zur Auf¬ tellung eines Geschäftsportales beim Hause Stadtplatz Nr. 4. Die Sektion beantragt, die nachgesuchte Portalauf tellung auf dem städtischen Grunde gegen einen jährlichen Pacht¬ schilling von 10 K zu bewilligen. Beschluß nach Sektionsantrag Z. 7709. 14. Beschlußfassung wegen Grundtansches zwischen er Stadtgemeinde Steyr und Herrn Simon Rogl be¬ züglich einiger Parzellen, die für die Wasserversorgung des neuen Krankenhauses von Wert sind leber Vorschlag des Herrn Bürgermeisters wird dieser Punkt von der Tagesordnung für die öffentliche Sitzung abgesetzt und in die für die vertrauliche Sitzung übertragen. V Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R. Josef Langoth. 15. Ansuchen der hiesigen Leichenbestatter um Er¬ höhung des Tarifes für die aus dem Armenfonde zu bestreitenden Begräbniskosten. Der Herr Referent bringt folgenden Amtsbericht zur Verlesung: Amtsbericht Die hiefigen Leichenbestatter Karl Donke und Josef Stiglei ind unter Hinweis auf die immer mehr um sich greifende Teuerung und der damit verbundenen Lohnerhöhung mit Ein¬ abe vom 17. Dezeuber 1913 um Erhöhung des Tarifes für die sogenannten Armenleichen bittlich geworden. Auch die Totengräberin Frau Marie Aichinger erklärt, daß es ihr nicht mehr möglich sei, um 1 K 06 k ein Grab herzustellen und bittet um Erhöhung der Grabgebühr auf 2 K. Die bisherigen Tarife für Armenleichen waren folgende: . Für erwachsene, nach Steyr zuständige Personen: Für den Sar 5 K 60 f ür die Leichenträger 8 — für die Schragenträgen „ 80 ür den Totengräber „ 06 — Summa 5 K 40 K. Für erwachsene fremdzuständige Personen: Für den Sarg — 5 K 7 für die Leichenträger — „ ür die Schragenträger „82 „ für den Totengräber * * 1 „ 06 „ Summa 10 K 88 Für Kindesleichen bis zum 8. Lebensjahre wurden bezahlt 7 K 68 7. Der erhöhte Tarif für Armenleichen würdesich stellen folgt Für nach Steyr zuständige Arme: für den Sarg 7 K 80 f ür den Totenbeschauer „ 50 für 6 Leichenträger à 1 20 R K „ 20 „ 2 Schragenträger — Totengräber * 2 6 — „ Summa 18 K 00 K II. Für fremzuständige Arme: Für den Sarg K 80 6 Leichenträger à 1 A 20 „ 20 2 Schragenträger — — 7 1 Totengräber — * * 2 „ Summa 8 4— * II. Für Kindesleichen bis zum 8 Lebensjahre: Für den Sarg 5 K — 2 Leichenträger 2 „ 40 „ 2 Schragenträger — „ 1 „ Totengräber 1 7 — 9 K 40 Summa Behufs Beurteilung der Angemessenheit der von den hie igen Leichenbestattern aufgestellten neuen Tarise hat sich das Amt an die Stadtgemeinden Linz, Wels, Freistadt, Nied und Amstetten mit dem Ersuchen gewendet, die dort bestehenden Tarife für Armenleichen anher bekannt zu geben. Nach den eingelangten Mitteilungen stellen sich die Kosten für ein Armenbegräbnis in den genannten Gemeinden wie folgt
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