Straßengrund nach dem Plane vom 1. März 1913 auf Wider¬ ruf und unter dem im Protokolle vom 11. April 1913 fest¬ gesetzten Bedingungen. Dieser Antrag wird angenommen. — Z. 9851. 16. Antrag und Kostenvorauschlag für den Einbau eines neuen eisernen Wasserrades im städtischen Pump¬ werke in Zwischenbrücken. Der Herr Referent gibt bekannt, daß laut Bericht des städtischen Bauamtes das bestehende Wasserrad im städtischen Pumpwerke schadhaft geworden ist und trotz öfteren Reparaturen nicht mehr widerstandsfähig genug ist, weshalb die Anschaffung eines eisernen Wasserrades erforderlich wird. Der Kostenvoran¬ schlag beziffert sich für ein eisernes Wasserrad auf 1540 K 80 h. Der Herr Referent stellt namens der Sektion folgenden Antrag: Der löbl. Gemeinderat wolle die dringend notwendige An¬ schaffung eines eisernen Wasserrades für das städtische Pump¬ werk in Zwischenbrücken zum ermittelten Kostenbetrage von 1540 K 80 h aus Post XVI genehmigen und die Lieferung und Montierung desselben der Firma Josef Huber & Comp zum obigen Betrage übertragen. Nach kurzer Debatte wird dieser Antrag mit Stimmen¬ mehrheit angenommen. — Z. 10.206. IV Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R. Josef Langoth. 19. Eingabe der Direktion der hiesigen Oberreal¬ schule um Beitragsleistung zur Anschaffung von Lehr¬ mitteln. Der Sektionsantrag lautet: Der löbl. Gemeinderat wolle beschließen: Nachdem für präliminierte Beträge außerhalb der Präliminarberatung keine Zuschüsse gegeben werden können, so kann dem Gesuche der¬ malen keine Folge gegeben werden. Die Direktion wird auf¬ merksam gemacht, anläßlich der Präliminarberatung das An¬ suchen abermals vorzulegen. Einstimmig nach Antrag. 20. Vorschlag für die Verleihung eines Maternus Hammer'schen Stipendiums. Die k. k. Statthalterei in Linz beauftragte mit Erlaß vom 30. März 1913, Z. 1547, die Stadtgemeinde Steyr zur Er¬ stattung eines neuerlichen Präsentationsvorschlages für das Maternus Hammer'sche Stipendium, da der hiefür vorgeschlagene Karl Kritzbach als Hörer der technischen Hochschule den Bedin¬ gungen des Stiftbriefes nicht entspricht. Der Herr Reserent bemerkt hiezu, daß diese Sti¬ pendien=Angelegenheit für Steyr sehr wichtig sei. Steyr besitze eine Realschule, deren Schüler meist auf die technische Hochschule gehen. Es solle daher angestrebt werden, daß dieses Stipendium In der sodann folgenden vertraulichen Sitzung wird dem Herrn Dr. Adolf Zottl der Titel eines Assistenten verliehen. — In den Gemeindeverband der Stadt Steyr werden nach § 2 der Heimatsgesetznovelle vom 5. Dezember 1896, R.=G.-Bl. Nr. 222, aufgenommen: Elisabeth Fahrner, Josefa Hacker, Ludwig Hajek samt Frau, Karl Hellein samt Frau und 5 Kinder, Rosina Mayer, Georg Mayr samt Frau, Josef Sturm auch Realschülern und Hörern der technischen Hochschule ver¬ liehen werden könne. Er stelle daher namens der Sektion den Antrag: Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen: Die Stadt¬ gemeinde=Vorstehung der l. f. Stadt Steyr möge an das hohe k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht herantreten, daß das Maternus Hammersche Stipendium auch den Realschülern resp. Hörern der technischen Hochschule verliehen werden dürfe. Einstimmig nach Antrag. — Z. 10.494. 21. Ernennung eines Armenrates und eines Armenhausvaters. Der Herr Referent gibt bekannt, daß Herr Matthias Hermann die Stelle eines Armenrates für den IV. Bezirk und die Stelle eines Armenhausvaters für das Bürgerspital zurück¬ gelegt hat. Von Seite des städtischen Armenrates wird für diese beiden Stellen Herr Karl Donke, Tischlermeister in Steyr, Kirchengasse Nr. 1, vorgeschlagen. Der Sektionsantrag lautet: Der löbl. Gemeinde¬ rat wolle beschließen: Für die erledigte Armenratsstelle des IV. Bezirkes sowie für die Stelle des Armenhausvaters für das Bürgerspital wird Herr Karl Donke, Tischlermeister in Steyr, ernannt. Einstimmig nach Antrag. Herr G.=R. Gründler beantragt, der löbl. Gemeinde¬ rat möge dem Herrn Matthias Hermann für seine bisherige Mühewaltung den Dank aussprechen. Der Herr Vorsitzende ersucht, diesen Dank durch Er¬ heben von den Sitzen zum Ausdrucke zu bringen. (Geschieht.) Ueber Umfrage des Herrn Vorsitzenden, ob noch jemand etwas vorzubringen habe, spricht Herr G.=R. Kattner den Wunsch aus, es möge auch heuer ein Blumenfest zugunsten des Spitalbaues veranstaltet werden. Der Herr Vorsitzende erklärt, er werde sich mit dem bestandenen Komitee ins Einvernehmen setzen. Herr G.=R. Wokral beantragt, daß der Rechnungs¬ abschluß pro 1912 vervielfältigt und jedem Gemeinderate zuge¬ stellt werde. Herr G.=R. Kirchberger stimmt dem Antrage des Herrn G.=R. Wokral zu, doch sei er dafür, daß der Rechnungs¬ abschluß, insbesonders in bezug auf die Stiftungen, behufs Kostenersparnis vereinfacht werde Herr G.=R. Mitter ist für die möglichste Erweiterung des Rechnungsabschlusses Herr G.=R. Erb wäre dafür, die heute ausgesprochenen Wünsche der Finanzsektion zu überweisen, welche eine Form finden wird, den vorgebrachten Wünschen Rechnung zu tragen Der Herr Vorsitzende erklärt, er werde bei Druck¬ legung des Rechnungsabschlusses im Einvernehmen mit der 11. Sektion vorgehen. Hierauf Schluß der öffentlichen Sitzung. samt Frau und 11 Kinder, Josef Weigl samt Frau und 1 Kind, Josef Zifferer samt Frau und 3 Kinder, Franz Horak samt Frau und 5 Kinder. — Das Bürgerrecht der Stadt Steyr wird verliehen dem Michael Walcher, städt. Amtsdiener, Franz Wild, Fabriksarbeiter, Josef Zeller, Schlosser in der Waffenfabrik, und Georg Baumberger, Fabriksarbeiter, gegen Erlag einer Taxe.
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