IV. Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R. Josef Langoth. Der Herr Referent gibt bekannt, daß ein Dringlichkeits¬ Antrag der IV. Sektion betreffend Vergebung eines Alt=Fenzl¬ Stipendiums vorliege. Nachdem über die dringliche Behandlung dieser Angelegen¬ heit abgestimmt und dieselbe angenommen wurde, stellt die Sektion den Antrag: Der Gemeinderat beschließe: Nachdem der Gesuchsteller Franz Kühberger, Schüler der III. Gymnasialklasse im bischöf¬ lichen Privat=Gymnasium=Kollegium=Petrinum in Urfahr die Bedingungen für die Verleihung eines Alt=Fenzl=Stipendiums erfüllt, so wird derselbe für die Verleihung in Vorschlag gebracht. Wird einstimmig angenommen. Z. 2117|12. 19. Vergebung zweier Fachschulstipendien. Die Sektion beantragt: Der Gemeinderat beschließe, es seien die für das Jahr 1911/12 ausgeschriebenen 2 Stipendien à 100 K über Vorschlag der Direktion der Fachschule den Schülern des 2. Jahrganges Anton Jerabek und Vinzenz Lang, beide heimatberechtigt in Steyr, zu verleihen. Gleichzeitig wird der Wunsch geäußert, es möge in Hin¬ kunft für die Verleihung solcher Stipendien die Direktion der Fachschule Terno=Vorschläge machen. Einstimmig angenommen. — Z. 32.100/11. 20. Ansuchen um eine Unterstützung aus den Zinsen der Gremialkrankenkasse=Stiftung. Nach Vorschlag des löbl. Handelsgremiums in Steyr und über Antrag der Sektion wird beschlossen, dem Gesuchsteller Josef Schanofsky in Steyr eine monatliche Unterstützung von 20 K für die Zeit vom Jänner bis inkl. Juni 1912 aus den Zinsen Zahl der bestandenen Gremialkrankenkasse zu bewilligen. 30.269/11. Nach Abwicklung der Tagesordnung stellt Herr Gemeinde¬ rat Wokral die Anfrage, ob mit der im Berichte über die Landtagssitzung im „Alpen=Bote“ vom 14. Jänner l. J. ent¬ haltenen Notiz, wo es heißt: „Abgeordneter Erb erwähnt, es wurde einer Eingabe der Stadtgemeinde Steyr gedacht und die Zuweisung dieser von ihm überreichten Petition besprochen“ jene Eingabe gemeint sei, welche auf Grund des Gemeinderats¬ beschlusses über eine neue Wahlreform für die Stadt Steyr dem Landtage repräsentiert worden ist, nachdem, wie ihm bekannt sei, diese Wahlreformvorlage erst später im Landtage eingebracht worden ist Der Herr Vorsitzende beme kt, daß er diesbezügliche Er¬ kundigung einziehen werde. Hierauf Schluß der öffentlichen Sitzung um ½5 Uhr nachmittags.
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