Ratsprotokoll vom 28. September 1909

5 6. Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, es seien dem hiesigen Handelsgremium die Lehrzimmer der IV. und VII. Klasse der k. k Staatsoberrealschule Montag, Dienstag, Mitt¬ woch, Donnerstag und Freitag von 6 bis 8 Uhr abends zur Erteilung eines kommerziellen Fachunterrichtes unter den gleichen Bedingungen wie in den Vorjahren zu überlassen. Nach Antrag. — Z. 23.509. 7 Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen: Es sei den Gesuchstellern Louis Lebeda, Fachlehrer, und Josef Diltsch, akademischer Maler, der Zeichensaal der Knabenbürgerschule an Mittwoch und Samstagen zur Abhaltung eines Unterrichtes im Zeichnen und Malen gegen Vergütung der auflaufenden Kosten ür Beheizung, Beleuchtung und Reinigung des Saales zu be¬ willigen. Was das weitere Ansuchen um Ueberlassung eines Schul¬ zimmers an Sonntagen zur Erteilung eines Unterrichtes be¬ trifft, so ist der löbliche Gemeinderat im Prinzipe nicht dagegen, es kann jedoch dermalen keine Verfügung getroffen werden, da dieses Lehrzimmer an Sonntagen von 8 bis 10 Uhr von der Vorbereitungsschule benützt wird. Nach Antrag. — Z. 23.295. 20. Ansuchen um Beteilung aus der kaufmänni¬ schen Krankenkasse=Stiftung. Ueber Antrag der Sektion werden folgende Unterstützungen bewilligt: a) dem Anton Kleiner 50 K; b) dem Josef Fuchs 80 K; c) dem Josef Schanofsky 90 K. 21. Ansuchen des Schulausschusses der gewerblichen Fortbildungsschule um Wiederüberlassung der Lokali¬ täten, deren Beheizung und Beleuchtung und Wieder¬ gewährung der bisherigen Subvention. Der Sektionsantrag lautet: Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, es sei dem Schulausschusse der gewerblichen Fortbildungsschule für Lehr¬ linge für das Schuljahr 1909/10 ein Erhaltungsbeitrag von 200 K sowie die Benützung der angesuchten Lokale im Bürger¬ schulgebäude nebst Beheizung und Beleuchtung auf Kosten der Gemeinde wieder zu bewilligen. Nach Antrag. — Z. 22.898. Herr G.=R. Millner stellt an den Herrn Bürgermeister die Anfrage, ob derselbe geneigt ist, über den Stand der Er¬ bauung eines neuen Krankenhauses in der nächsten Sitzung Aufschlüsse zu geben. Der Herr Vorsitzende erwidert, daß die Angelegenheit wegen Ankauf des Plattnergutes noch nicht erledigt sei. Er werde aber, sobald es ihm möglich sei, die gewünschte Aus¬ kunft erteilen Herr G.=R. Wöll stellt die Anfrage, ob es nicht möglich sei, an den neuen Herrn Bürgermeister von St. Ulrich anzu¬ fragen, ob bei Ueberfüllung der Steyrer Schulen die Gemeinde St. Ulrich bereit wäre, für ihre 200 Kinder selbst eine Schule zu bauen, worauf der Herr Bürgermeister erwidert, daß diese Anfrage gestellt werden kann. Hierauf Schluß der Sitzung. Die Verifikatoren: Der Schriftführer: 1. Druck von G. Br

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2