5 13. Ansuchen um leihweise Ueberlassung von 500 K zum Besuche einer Export=Akademie. Die Sektion beantragt, dieses Ansuchen aus prinzipiellen Gründen abzuweisen. Wird angenommen. — Z. 18.430. III. Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr Vize¬ bürgermeister Leopold Köstler. 14. Ansuchen des Herrn Josef Weidinger um weitere pachtweise Ueberlassung der städt. Grundparzelle Nr. 281. Die Sektion beantragt, der löbl. Gemeinderat wolle dem Ansuchen des Herrn Josef Weidinger um Wiederverpachtung der Grundparzelle Nr. 281 im Ausmaße von 68·4 m2, um einen jährlichen Anerkennungspacht von 2 K noch auf weitere fünf Jahre, das ist bis 31. Juli 1914, gegen Erneuerung des be¬ standenen Pachtvertrages seine Zustimmung erteilen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 14.938. 15. Aufuchen der Direktion der k. k. Oberreal¬ schule um Adaptierungen und Einrichtungen im Turnsaale und Garderoberaume. Ueber dieses Ansuchen und auf Grund des Berichtes des tädt. Bauamtes stellt die Sektion den Antrag: Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß die folgenden, im Präliminare 1909 Post VIII/2 bereits vorge¬ ehenen Adapt.erungen unverzüglich zur Ausführung kommen: a) laut Kosten=Voranschlag des hiesigen Banamtes vom 12. Juli 1909 Adap¬ tierungen zur Erweiterung des An¬ 380 K — h kleideraumes 569 „ 60 „ *) Einrichtung des Ankleideraumes 240 „ — „ d) Vergrößerung im Hofraum *) Herstellung einer betonierten gedeckten Mistgrube im rückwärtigen Hofraum sowie eines Dachwasserabfallrohres beim 390 „ 40 „ Abort 7 1580 K. zusammen Für die übrigen verlangten Adaptierungen im beiläufigen Betrage von 2020 K wolle im Präliminare pro 1910 vorge¬ sehen werden, da die bereits im Vorjahre geplante Anfertigung einer Holzverschalung jetzt überhaupt nicht ausgeführt werden könnte, nachdem es sich zeigte, daß der Fußboden vorerst er¬ neuert werden muß, die III. Sektion aber der Anschauung ist, daß für einen Turnsaal ein harter Brettelboden ebensowenig tangt als ein geölter Boden, daher das Bauamt zu beauftragen wäre, sich um die Art der Fußböden in neuerbauten Turnsälen zu erkundigen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 15.755. 16. Ansuchen des Theater=Tirektors um Auschaffung neuer Dekorationen und Reparaturen im Stadttheater. Hierüber liegt folgender Sektionsantrag vor: Nachdem bekanntlich die Dekorationen 2c. im hiesigen Stadttheater dringend einer teilweisen Erneuerung bedürfen, erlaubt sich die Sektion den Antrag zu stellen, der löbl. Gemeinderat wolle zum Ankauf dr von der Firma Burghart und Frank offerierten Dekorationen im Betrage von 1091 N 22 k seine Zustimmung erteilen und den Theatermeister Herrn Emil Pichler zur Besichtigung nach Wien senden, sowie zur Deckung der Auslagen den beiläufigen Betrag von 1200 K aus der Post XVI a bewilligen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 18.419. 17. Bericht wegen Anbringung eines neuen Aus¬ laufbrunnens der städt. Wasserleitung in der Berggasse. Durch die Sperrung des Brunnens beim Hause Berggasse Nr. 44 des Herrn Friedrich Landsiedl ist die Errichtung eines öffentlichen Auslaufbrunnens in der Berggasse beim Hause Nr. 46 notwendig geworden. Nach dem vorliegenden Kosten=Voranschlage des Herrn Leop. Schloßgangl kostet die Herstellung eines Auslaufbrunnens 195 K. Die Sektion beantragt, der löbl. Gemeinderat wolle die für die Anbringung eines Auslaufbrunnens beim Hause Berg¬ gasse Nr. 46 erlaufenden Kosten per 195 K aus Post XI/0 be¬ willigen und den von der Besitzerin des Hauses Frau Petronella Wirth gestellten Bedingungen seine Zustimmung geben. Herr G.=R. Erb stellt die Anfrage, ob es nicht möglich wäre, neuerdings mit dem Besitzer des Hauses Berggasse Nr. 44 in Verhandlung zu treten, damit der gesperrte Brunnen den Bewohnern der Berggasse wieder eröffnet werde. Weiters möchte er ersuchen, daß die Wasserleitung nach der Vorstadt Ort bald zur Ausführung komme. Der Herr Referent erwidert, daß der Brunnen beim Hause Berggasse Nr. 44 nicht mehr benötigt werde. In Bezug auf die Wasserleitung nach Ort verweise er auf den Antrag des Herrn G=R. Dautlgraber, nach welchem diese Wasserleitung bis Ende September durchzuführen sei. Hierauf wird der Sektionsantrag mit Majorität ange¬ nommen. 18. Ausuchen zweier Hausbesitzer in der Tomitz¬ straße um Vollendung und Beleuchtung der neuen Straße. Hierüber liegt folgender Sektions=Antrag vor: Der löbl Gemeinderat wolle beschließen, daß die Straße zwischen den Häusern der Frau Schwingenschus und Herrn Dr. Frank in der Tomitzstraße soweit hergestellt werden, daß beide Besitzer die Abschließung ihres Grundes vornehmen können, ebenso daß die Herstellung eines gepflasterten Ueberganges von der Neuluststraße in die Tomitzstraße vorgenommen werde und wolle der löbl. Gemeinderat den hiezu nötigen Betrag von 284 K 40 ¼ aus Post XVI/a bewilligen. Von der Aufstellung einer Gaslaterne, sowie der voll¬ ständigen Ausfertigung der neu anzulegenden Straße wolle vor¬ läufig abgesehen werden. Einstimmig nach Antrag. — Z. 17.040. 19. Grundeinlösung beim Hause Schlüsselhofgasse Nr. 29 zufolge Baulinienbestimmung. Liegt folgender Sektionsantrag vor: Der löbl. Gemeinderat wolle der von der Sektion be¬ antragten Ablösung eines Straßengrundes beim Hause Schlüssel¬ hofgasse Nr. 29 und 31 im beiläufigen Ausmaße von 2m2 zum Preise von 10 X per m2 seine Zustimmung erteilen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 16.017. 20. Kostenvorauschlag für einen Kanal in der Sierningerstraße beim Hause Nr. 71 bis 80 Liegt folgender Sektionsantrag vor: Nachdem die III. Sektion schon vor beinahe 5 Jahren die außerordentliche Dringlichkeit der Verlängerung des Kanales in der Sierningerstraße an dem Hause Nr. 90 und 80 anerkannt hat und der löbl. Gemeinderat nur wegen der Weigerung einer Hausbesitzerin, die Erklärung wegen einer etwaigen Schaden¬ vergütung abzugeben, von der Erbauung dieses Kanals abge¬ gangen worden ist, erlaubt sich die Sektion dennoch den Antrag zu stellen, der löbl. Gemeinderat wolle auf Grund der bereits abgegebenen Erklärungen der dortigen Hausbesitzer den Bau dieses so notwendigen Kanales genehmigen und den hiezu nötigen Betrag von 2300 K aus Post XVI/a bewilligen. Einstimmig nach Antrag. 21. Eingabe dreier Hausbesitzer der Garstener¬ straße um Anschluß an die städt. Wasserleitung. Liegt folgender Sektions=Antrag vor: Der löbl. Gemeinderat wolle die von den drei Hansbe¬ sitzern in der Garstnerstraße, der Herren Groß, Strachowsky und Wallergraber angesuchte Verlängerung der städt. Wasser¬ leitung unter den Bedingungen, welche im Protokoll vom 22. Juli d. J. vereinbart wurden, genehmigen und den Kosten¬ beitrag von 540 K aus Post Xl0 bewilligen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 17.218. IV. Sektion. Referent: Sektions=Obmann Herr G.=R. Johann Kollmann. 22. Eingabe der k. k. Oberrealschul=Direktion in Steyr um Beistellung des Stadtplanes von Josef Diltsch. Die Sektion beantragt zum Ankauf dieses Stadtplanes den Betrag von 50 K als außerordentliche Dotation zu be¬ willigen, was angenommen wird. — Z. 17.198. 23. Zuschrift des k. k. Stadtschulrates Steyr be¬ treffs außerordentlicher Lehrmittel=Dotationen für die beiden Bürgerschulen pro 1909/10. Der Sektionsantrag hierüber lautet: Zur Beschaffung der Lehrmittel für arme Schulkinder an den hiesigen Volks= und Bürgerschulen für das Jahr 1909,10 wird ein Betrag von 2400 K beansprucht. Da zur Deckung dieser Erfordernisse nur ein Betrag von 1748 K zur Verfügung steht, so beantragt die Sektion, der löbl. Gemeinderat wolle beschließen, es seien die noch fehlenden 652 K aus der Stadtkasse zu decken. Einstimmig nach Antrag. — Z. 17.946. 24. Zuschrift des k. k. Stadtschulrates Stehr um einen Zuschuß zur Beschaffung der diesjährigen Armen¬ lernmitteln. Die Sektion beantragt: Der löbl. Gemeinderat wolle beschließen, es sei das angesuchte Lehrmittel=Erfordernis pro 1909/10 zu bewilligen und zwar für die Mädchen=Bürgerschule 692 K, für die Knabenbürgerschule 548 K mit dem Bemerken, daß die angeschafften Lehrmittel in das Schulinventar aufzu¬ nehmen sind. Einstimmig nach Antrag. — Z. 17.424. 25. Verleihung des Ferdinand Redtenbacher¬ Stipendiums jährlicher 600 K. Der Sektions=Antrag lautet: Der löbl. Gemeinderat wolle beschließen, es sei dem Ge¬ suchsteller Franz Vögerl, Abiturienten der k. k. Staatsoberreal¬ chule in Steyr, das Professor Ferdinand Redtenbacher'sche Stipendium im jährlichen Betrage von 600 K gegen dem zu verleihen, daß er im Sinne des Punktes 4 des Stiftsbriefes alljährlich nachzuweisen hat, daß er die für das betreffende Jahr vorgeschriebenen Prüfungen und Colloquien mit Erfolg be¬ standen hat, widrigenfalls ihm das Stipendium entzogen werden soll. Einstimmig nach Antrag. — Z. 16.148. 26. Ansuchen des Arbeiter=Turnvereins „Vorwärts“ um Ueberlassung eines Turnsaales. Ueber das vorliegende Ansuchen beantragt die Sektion: Es sei dem Turnverein Vorwärts“ die Benützung des. Turn¬ saales in der von der Direktion der Bürgerschule angegebenen reien Zeit gegen Vergütung der Reinigungs=, Beleuchtungs¬ und Beheizungskosten zu überlassen.
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