Die Offerte für Lieferung der Fensterplachen werden er¬ öffnet und dieselbe dem Herrn Denkmayr nach Stoffmuster 6 und T zu 1973 K 10 h zugewiesen. Preise für mehrere Arbeiten werden bestimmt. 26. Juli 1905. Herrn F. Wilczek wird die Herstellung der Straße zum Pulvermagazin und die Besandung um die Ge¬ bäude Pulvermagazin und Wachgebäude zu 1044 K übertragen. Preise für Mehrleistungen werden festgestellt. 19. September 1905. Beim Haupteingang wurde ein Pfeiler beschädigt, die Wiederherstellung um 100 K bewilligt. Die k. k. Uebernahms Kommission verlangt reichlichere Be¬ schotterung, die Beseitigung des Pflasters in den Gängen der Ställe und Herstellung eines Lehmstriches. 11. Oktober 1905. Vorbesprechung des Projektes der Er¬ bauung der Korps=Artillerie=Werkstätten. Die vorberatende Militär=Kommission gibt bekannt, daß hiezu der Bau a) eines Werkstättengebäudes, b) „ Mannschaftswohngebäudes, c)„ Flugdaches und d)„ freistehenden Abortes gefordert würde, der Platz wäre vorhanden und entspräche den Wünschen des k. k. Militär=Aerars. Das Komitee spricht sich für den Bau aus und wünscht die genauere Durchsicht der Kosten¬ voranschläge. 20. Oktober 1905. Mit Rücksicht auf die großen Vorteile, welche die Korps=Artillerie=Werkstätten namentlich den gewerbe¬ treibenden Bewohnern Steyrs bringen dürfte und weiters, daß bei den Kosten von zirka 130.000 K für diese Bauten kein neues Anlehen zu machen notwendig ist, wird dem löblichen Gemeinde¬ rate einstimmig empfohlen, den Bau der Korps=Artillerie=Werk¬ tätten zu den approximativen Kosten von 130.000 K zu be¬ schließen. Auf Wunsch des k. u. k. Regiments=Kommandos werden am Exerzierplatz einige Waldbestände mehr belassen und werden als Entschädigung für das Holz die beanspruchten 1000 K der bischöflichen Herrschaft Gleink bewilligt. Es wird beschlossen, für Weißigung der Kaserne, Fensterbruch u. dgl. Pauschalien mit dem Regimente zu vereinbaren. .7. Dezember 1905. Herr Baumeister Rosenauer stellt über Wunsch zur Verbesserung der Straßen 500 Kubikmeter Schotter zur Verfügung, von denen er 100 Kubikmeter selbst zuführt Die Herstellung des Telephons für die Artillerie=Kaserne mit 446 K 58 k und Jahresabonnement von 50 K wird be¬ antragt. Die Kaufsanbote für 18 Stück steinerne Schweineställe aus den Bauerngehöften am Exerzierplatze zu 308 K werden angenommen. 5. März 1906. Das hohe k. k. Kriegsministerium teilt mit, daß die Erbauung der Werkstättenanlage im Areal der k. u. k. Kaiser Franz Josef=Artillerie=Kaserne in Steyr genehmigt ist und die 25jährige Benützung garantiert werde. Es wird in¬ folge dessen die sofortige Ausschreibung der Bauarbeiten be¬ schlossen und der Einreichungstermin bis zum 24. März, 3 Uhr nachmittags, bestimmt. Für die Fertigstellung sämtlicher Bauten wird der 30. September 1906 festgesetzt. Die Bestimmungen der früheren Bedingnisse als auch für diese Vergebung giltig erklärt und die Zufahrt= und Abfahrtwege für das Baufuhrwerk be¬ stimmt. 21. März 1906. Das Offert der hiesigen Eisenhändler zur Lieferung von zirka 38.829 34 Ko=Traversen à 25·60 = 9940 K 13 h und 7068·07 Ko U=Träger a 26·60 = 1878 K 24 k wird angenommen. Das sogenannte Gleinkerholz wurde kommissionell von der bischöflichen Güterverwaltung übernommen. 28. März 1906. Die Offerte für die Bauarbeiten der Objekte der Korps=Werkstätten=Abteilung werden eröffnet und wie folgt vergeben: 55.401 K 78 h I. Mannschaftsgebäude 33.944 „ 11 „ II Werkstättengebäude III. Flugdach, Anbau und Arbort fertig¬ 5.489 „ 15 „ gestellt IV. Kehricht= und Aschenbehälter fertig¬ 533 „ 72 gestellt 18. Mai 1906. In vier Batterieställen, dem Stabsstall und im Stall der Equitation werden die Blechablaufrohre der Ventilationen durch ¾ zöllige verzinkte Eisenrohre ersetzt. 364 K 80 k. Die Arbiten der Wasser=Zu= und Einleitung in die Werk¬ stättengebäude wird ausgeschrieben und der 16. Juni, 4 Uhr nachmittags, als Ende des Einreichungstermines bestimmt. Es wird mitgeteilt, daß die Freiwilligenschule der Korps¬ Artillerie nach Steyr verlegt werde. Das Komitee ersucht den Herrn Bürgermeister, dem k. u. k. Kriegsministerium den Dank der Gemeinde hiefür persönlich aus¬ zusprechen und eventuell auch einen Bau für diese Schule, wozu irka 60.000 K aus dem Anlehen vorhanden wären, in Aus¬ sicht zu nehmen, wenn dadurch die Freiwilligenschule bleibend für Steyr erhalten werden könnte. Für Herrn Stohl werden verschiedene, im Offerte nicht aufgenommene Einheitspreise festgesetzt. 27. Juni 1906. Laut Zuschrift der Militär=Bauabteilung wird für das Werkstättengebäude eine einfache und eine doppelte Patent-Esse mit Bälgen von Schaller & Co. bestellt. Zur Unterbringung von städtischen Materialien und Werk¬ zeugen wird im Mannschaftsgebäude der Werkstättenabteilung eine Kellerabteilung mehr hergestellt und die Kosten von 776 K 70 k bewilligt Die Offerte für Wassereinleitung werden eröffnet. 2. Juli 1906. Werden diese Arbeiten dem billigsten Offerenten, Firma G. Rumpl & Co. in Wien, zu 3305 K 67 7 übertragen. 27. August 1906. Für den Kanal vom Werkstättengebäude liegen zwei Projekte vor, nämlich mit Profile 20/30 per 1650 K, 30/45 „ 2300 K. „ Es wird angenommen, den Kanal mit Rohrprofil 30/45 per 2300 K herstellen zu lassen. Die zur Beheizung der Räume der Werkstättengebäude nötigen 16 Stück Eisenöfen, Sockelsteinen, mit 16 „ 1 „ Kochherd (Mannschaft), ##1 Sparherde werden im Offertwege zur Lieferung ausgeschrieben. Da für die Bauarbeiten der Kaserngebäude am 1. Sep¬ tember die Haftzeit abläuft, wird der Beginn der Superkollau¬ dierung für den 3. September, 2 Uhr nachmittags, bestimmt. 6. September 1906. Bei Offertöffnung für Oefen wird das gemeinschaftliche Offert der Firmen F. Hofer, F. Gründler und I. Wolfartsberger für Lieferung von 16 Stück Eisenöfen zu 1085 K und das Offert des Herrn R. Sommerhuber in Steyr 1 Mannschaftsherd zu 70 K, 2 Sparherde à 135 K = 270 K angenommen. Bei der ärarischen Kollaudierung wurden auch die Werk¬ tättengebäude Ende September ohne Anstände übernommen. Somit die ganz bedeutenden Bauarbeiten für die Kaiser Franz Josef=Artillerie=Kaserne, Brigade=Equitation und Brigade¬ Werkstättenanlage glücklich und ohne Unfall und auch ohne An¬ stand bei der Uebernahme durch das k. k. Militär=Bauärar beendet. Für die Abrechnungen wurde der Referent des Komitees mit der Prüfung der Rechnungen und Liquidierung derselben betraut. 1. I. Bauobjekte: Unteroffiziers=Wohngebäude 67.813 K 64 h 2. Marketenderei¬ „ 30.265 29 „ 3. Mannschafts¬ „ 337.398 73 „ 4 Gedeckte Reitschule 91.316„ 73 „ 5. Stabsstallgebäude 54.018 52 „ 6 Batteriestallungen 243.888 „ 49 „ .Hufbeschlagschmiede 26.528 49 „ 8. Remontenstall 12.391 71 „ 9. Krankenstall 20.224 42 „ 10. Stall für verdächtige Pferde 16.632 72 „ 11. Offiziers=Wohngebäude 123.435 46 „ 12 Stabsgebäude 103.707 „ 76 „ 13. Arrestgebäude 36.093 „ 81 „ 14 Augmentations=Magazin 30.327 24 „ 15. Magazin für Pferderüstung 47.593 „57 „ 6. Marodenhaus 121.554 36 „ 17. Remise für Geschütze 1, II, III 21.885 46 „ 18 „ „ 22.888 48 „ 19. Fuhrwerke 45.758 95 „ 20. Pulver= und Munitionsmagazin 13.472 36 „ 21. Wachhaus 3.929 35 „ 22. freistehender Abort 877 04 „ 23. Abschlußmauer beim Friedhof 1.310 05 „ 24. Flugdach 6.598 17, 25. Equitations=Objekte: Mannschaftsgebäude 33.377 „ 11 „ 26. Stallgebäude 38.224 02 „ 27. Hufbeschlagschmiede 6.334 39 „ 28. Gedeckte Reitschule 92.063„ 99 „ 29. Werkstätten=Objekte: Werlstätten=Mannschaftsgebäude 69.273 „ 64 „ 30. Werkstättengebäude 42.053 77 31. Flugdach und Anbau 5.13 83 „ 32. Abort 841 1 14 „ a) II. Andere Auslagen: Vorauslagen (Pläne, Bauaufsicht) 26.66( b) Errichtung der Wasserleitung 57.643 48 „ e) Installierung der Wasserleitung in den Objekten 31.358 08 „ d) Kosten der Kanalisierung 60.605 — „ e) Straßenherstellung und Planierungs¬ arbeiten 113.376 „ — „ f) Kosten der Einfriedung 20.265 — „ 8 Kosten der Gartenanlagen 8.772 — „ b) Offene Reitschulen 7.555 — „ Düngergruben und Kehrichtbehälter 13.983 „ — „ k Armee Essen für die Werkstätten¬ Objekte 4.145 — „ 1 Kehricht= und Aschenbehälter 5331 72 „ in) Herrichten der Straßen und Rinnsale 1.664 1 97 „ n) Armee=Essen 1.703 — 0) Kanalisierung 1.825 89 „ Zusammen 2,117.161 K 28 7 Bei Vergleichung dieser wirklichen Baukosten mit den Kostenvoranschlägen ersieht man, daß bei mehreren Objekten
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