3 am Dienstag und Freitag von 5¼—6¼ Uhr, am Mittwoch und Samstag von 3—6 Uhr unter der Bedingung bewilligt werde, daß die vom städtischen Bauamte erhobenen Kosten für die Be¬ heizung, Beleuchtung und Reinigung und einmaliges Einlassen des Saales mit Stauböl von dem Vereine getragen werden. II. Weiters wolle der löbliche Gemeinderat beschließen, daß die bis 1. Oktober d. J. bewilligte Benützung des Hofes im Bürgerschulgebäude für Jugendspiele aus den vom Herrn Bürger¬ schuldirektor angeführten Gründen im Falle eines neuen An¬ suchens nicht mehr bewilligt werde. III. Das von dem Verein gestellte Ansuchen um eine Sub¬ vention wolle dermalen abgewiesen werden. Der Herr Vorsitzende bringt die Anträge I—III der Sektion je einzeln zur Abstimmung und werden dieselben einstimmig angenommen. — Z. 19.708. 13. Eingabe der Schuhmacher=Genossenschaft in Steyr um Wiederüberlassung des Zeichensaales im Bürgerschulgebäude zu einem Fachkurse. Die Sektion beantragt: Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, der hiesigen Schuhmacher=Genossenschaft die ange¬ suchte Benützung des Zeichensaales im Bürgerschulgebäude zur Erteilung eines Fachunterrichtes an ihre Lehrlinge in den Mo¬ naten Oktober 1906 bis April 1907 an Samstagen von 1—3 Uhr nachmittags ohne Entschädigung zu bewilligen. Z. 19.703. Einstimmig nach Antrag. — Weiters liegt noch folgender Dringlichkeitsantrag vor: Ansuchen des Ludwig Haindl in Salzburg um eine Unterstützung aus der bestandenen Gremialkrankenkasse. Nach Annahme der Dringlichkeit stellt die Sektion folgen¬ den Antrag: Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß dem Bitt¬ steller Ludwig Haindl in Salzburg aus den Interessen der be¬ standenen Gremialkrankenkasse für die Monate September, Oktober und November je 40 K = 120 K verliehen werden. Einstimmig nach Antrag. — Z. 19.997. Der Herr Bürgermeister übergibt nun den Vorsitz an den Herrn Vizebürgermeister und ersucht den Gemeinderat um einen sechswöchentlichen Urlaub; den Zeitpunkt des Antretens desselben verde er mit seinem Stellvertreter Herrn Vizebürgermeister ver¬ einbaren. Der Urlaub wird ohne Debatte einstimmig genehmigt. Der Herr Bürgermeister übernimmt wieder den Vorsitz. Ueber Umfrage des Herrn Vorsitzenden, ob noch jemand etwas vorzubringen habe, erbittet sich Herr G.=R. Anzen¬ gruber das Wort und macht auf einen sanitären Uebelstand in der Sierningerstraße aufmerksam, welcher durch den Bruch eines Kanales entstanden ist, so daß die Jauche in die Sier¬ ningerstraße fließt und sei eine rasche Abhilfe dringend not¬ wendig. Der Herr Vorsitzende erwidert, daß in dieser Angelegenheit wiederholt Kommissionen abgehalten worden sind und es werde demnächst wieder eine Kommission dort stattfinden. Die Schaffung von Querkanälen, die schon lange geplant sei, könne aber in¬ folge des dortigen Rutschterrains solange nicht realisiert werden, solange nicht sämtliche in Frage kommenden dortigen Haus¬ besitzer den Revers unterschreiben, daß sie bei eventuellen bau¬ lichen Folgen für ihre Häuser an die Gemeinde keine Ersatz¬ ansprüche stellen. Hierauf Schluß der öffentlichen Sitzung.
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