Anzapfung der Wasserleitung mit ½“ weiten Rohren und Ein¬ leitung derselben in das Wohnhaus Berggasse 23 mit einem ab¬ sperrbaren Auslaufhahn unter der Bedingung zu gestatten, daß diese Auslaufmuschel im Innern des Hauses angebracht wird, die Kosten dieser Leitung vom Gesuchsteller zu tragen sind und der normierte Wasserbezugszins von 30 Kronen pro Jahr be¬ zahlt wird. Außerdem hat sich Gesuchsteller den sonst üblichen für die Ausführungen geltenden Detailbestimmungen zu fügen. Die Sektion beantragt, das gestellte Ansuchen unter den kommissionell am 11. April d. J. festgesetzten Bedingungen zu genehmigen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 7357. b) Liegt vor das Ansuchen des Anton Aigner, Besitzer des Hauses Oelberggasse 6, um Bewilligung der Einleitung der städt. Wasserleitung in sein Haus. Die Sektion beantragt, diesem Ansuchen unter den von der Kommission am 22. April l. J. festgestellten Bedingungen zu genehmigen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 8843. 19. Liegt vor ein Erlaß der k. k. Statthalterei Linz vom 13. Februar d. J., Z. 3779, wegen Einführung der Notbeleuch¬ tung im städt. Theater. Nach Verlesung des Kommissions=Protokolles vom 11. April l. J. stellt der Herr Referent namens der Sektion folgenden Antrag: Der löbliche Gemeinderat wolle die laut Kommissions¬ Protokoll vom 11. April 1902 nötigen Abänderungen an der Notbeleuchtung im städtischen Theater im Kostenbetrage von 350 K aus Präliminar=Post XVI seine Zustimmung erteilen. Einstimmig nach Antrag. — Z. 4691. 20. Liegt vor ein Ansuchen des k. u. k. Militär=Stations¬ Kommandos in Steyr um Anbringung von Blitzableitern am Offiziers= und Mannschaftsgebäude. Der Sektionsantrag hierüber lautet: Der löbliche Ge¬ meinderat wolle dem begründeten Ansuchen des k. u. k. Militär¬ Stations=Kommandos in Steyr entsprechen und den Betrag von 1000 Kronen zur Herstellung dieser Blitzableiteranlagen aus Präliminarpost XVI bewilligen. Ferner wird der Antrag ge¬ stellt, daß diese Arbeiten ausgeschrieben und mit der Vergebung die Bausektion betraut werde. Einstimmig nach Antrag. — Z. 9946. IV. Sektion. Referent: Sektionsobmann Herr G.=R. Leopold Köstler. 21. Der Fachschulausschuß der k. k. vereinigten Fachschule und Versuchsanstalt in Steyr ersucht auf Grund des Gemeinde¬ ratsbeschlusses vom 28. Februar 1902, daß die der Fachschule ährlich zur Verfügung gestellten Stipendien schon zu Anfang des Schuljahres ausgeschrieben werden. Der Sektionsantrag lautet: Der löbliche Gemeinderat wolle beschließen, daß dem Ansuchen des Fachschulausschusses Folge ge¬ geben und die für zwei Fachschüler gewidmeten Stipendien à 100 K chon in einer Gemeinderatssitzung im August oder September verliehen werde, daß aber der Betrag erst zu Anfang des nächsten Kalenderjahres zur Auszahlung zu gelangen hat. Einstimmig nach Antrag. — Z. 3869. 22. Liegt vor das Ansuchen der Fachlehrerin Fräulein Anna Pehersdorfer um Nachlaß der Gebühr per 12 K für den Turnsaal pro zweiten Semester des Schuljahres 1901/012, da sie den Privatturnunterricht schon im Monate März aufgelassen hat. Weiters stellt dieselbe das Ansuchen, ihr den Turnsaal für Privatunterricht auch im kommenden Schuljahre unter den bis herigen Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Der Sektionsantrag hierüber lautet: Nachdem die Fach¬ lehrerin Anna Pehersdorfer ohnehin nur für die Beleuchtung und Beheizung des Turnsaales zum Zwecke des von derselben abgehaltenen Privatturnunterrichtes die 24 K zu bezahlen hat und der Unterricht während der Wintermonate abgehalten wurde, erlaubt sich die Sektion zu beantragen, der löbliche Gemeinde¬ at wolle den Nachlaß der angesuchten 12 K nicht bewilligen, doch wolle derselben der Turnsaal für das Schuljahr 1902/03 zu den gleichen Bedingungen wieder überlassen werden. Einstimmig nach Antrag. — Z. 9911. Punkt 23 wird vertraulich behandelt. Der Herr Referent gibt bekannt, daß noch ein Ansuchen des Herrn Josef Schanofsky um Gewährung einer Unterstützung aus der Stiftung der bestandenen Gremial=Krankenkasse vorliege. Nach Annahme der Dringlichkeit dieses Gegenstandes stellt die Sektion den Antrag, daß dem Gesuchsteller die von der hiesigen Gemeindevorstehung befürworteten 100 K für die Monate Mai und Juni aus der Stiftung der bestandenen Gremial=Krankenkasse bewilligt werden. Einstimmig nach Antrag. Z. 9969. Hierauf Schluß der öffentlichen Sitzung.
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