Ratsprotokoll vom 14. November 1901

2 100 K Verschiedene Einnahmen XII. XIII. a) Vorschüsse = Rückersätze 840 „ 100.000 b) Casse=Gebarungsfond 100.840 K Summa Wird einstimmig angenommen 244.794 Summa der ordentlichen Einnahmen Summe der ordentlichen Der Herr Vorsitzende bringt die Einnahmen per 244.794 K zur Abstimmung und wird dieselbe einstimmig angenommen Ordentliche Ausgaben. B. I. Passiv=Interessen: An dem laut Gemeinderathsbeschlusses vom 6. Octo¬ ber 1899 durch Aufnahme eines neuen Dar¬ lehens per 150.000 K behufs Deckung der Hoch¬ wasserschäden des Jahres 1899 auf die ursprüng iche Höhe per 2,600.000 K wieder ergänzten 30.000 J Schuldenstande, die Zinsen und Capitalsraten (von den unverzinslichen Darlehen des Staates per 80.000 K sind die ersten Rückzahlungsraten Jahre 1903 fällig.) in Wird einstimmig angenommen II. Städtische Gefälle: 9.500 Entlohnung des Maut=Aufsichtspersonales 200, Kosten der Drucksorten für die städt. Mautämter 840, Mietzinse für Mautnerwohnungen Für Instandhaltung der Wohnungen von in Privat¬ 60, gebäuden untergebrachten Mautnerr Für Instandhaltung des Gehsteges an der Eisen¬ bahnbrücke über die Enns und Hinauszahlung der Antheile an die Gemeinden Garsten und 230 1 St. Ulrich 500 Erhaltung der Marktplätze und Requisiter Summa 11.330 K Wird einstimmig angenommen. III. Gebüren nämlich: IV. a) Gebände=Erhaltung, 1.000 Rathhauses des 1.000 „ Zinshäuser am Franz Josef=Platze der 200, Neuthorgebäudes des 2.200 „ Jäger=Kaserne der 600 Theatergebäudes des 500 Industriehalle=Gebäudes des übrigen städt. Gebäude (Mauthäuser, Schnallen er 1.500 thor, Taborthurm und Gefangenhaus Summa 7.000 K Wird einstimmig angenommen b) sonstige Ausgaben: Brandschaden=Versicherung für sämmtliche städt. 1.000 K Gebäude Beitrag an den Theater=Director für Beleuchtung 1.800 „ und Beheizung des Theater Durchlaufender Wohnzins des Hausmeisters der 160 — 7 Zinshäuser am Franz Josef=Plat Summa 9.960 K Wird einstimmig angenommen V. Steuern und Umlagen: Gebüren Aequivalent für das unbewegliche Ver¬ 600 K mögen 2.200, Grund= und Hauszinssteuer 300, Erwerb= und Rentensteuer 2.900, Landes= und Gemeindeumlage Summa 6.000 K Wird einstimmig angenommen. VI. Verwaltungs=Auslagen: 3.200 K Functionsgebüt 215 * 50.000 Bezüge der activen städtischen Beamten 10.820 „ Bezüge der städtischen Hilfsbeamter Bezüge der städtischen Amtsdiener und Kosten der 5.500 Iniformierung 3.300, 1 10 Bezüge der anderen Bediensteten 1.002 sensionen und Gnadengaben 1.200, Ausgaben für Wahlen und gerichtliche Vertretungen Auslagen für die Volkszählung Zebüren für Vereinsversammlungen, Belohnungen 1.400 „ und Reisekosten entierungs=, Militär=Bequartierungs= und Vor 1.200 „ pannsfuhren=Koster Zeitungen Stempel, Porti, Druckpapiere, Bücher 6.100, und Kanzlei=Requisiten der Amts¬ neheizung, Beleuchtung und Reinigung 4.900 zimmer Summa 98.622 K Wird einstimmig angenommen VII. Sicherheits=Auslagen: Bezüge und Uniformierungskosten der städtischer Sicherheitswache 22.268 K Kosten der städtischen Reservewache 10.000 „ Verschiedene polizeiliche Auslagen 3.524 „ Kosten der polizeilichen Arrestanten 3.850, Erhaltungskosten der Natural=Verpflegsstation 5.800, Beitrag an die Freiwillige Feuerwehr, Entlohnung der beiden Thurmwächter und Erhaltung der Telephone 5.400, Kosten der Straßenbeleuchtung 25.000 „ Summa 75.842 K Wird einstimmig angenommen. Herr G.=R. Hiller bemerkt zu Rubrik VII, Punkt 2, „Kosten der Reservewache“, dass nach seiner Ansicht hier etwa erspart werden könnte. Die Reservewache sei Anfangs der Achtziger=Jahre mit einem Stande von 24 Mann gegründet worden und da heute die Stadt Steyr um 5000 Einwohnen weniger zählt, so halte er dafür, dass der Stand der Reserve vache vermindert werden könnte. Der Herr Vorsitzende erwidert, dass der Stand der Reserve wache heute nur mehr 18 Mann betrage, wovon nur 16 in Activität sind, und dass diese Zahl bei den ausgedehnten Terrain¬ verhältnissen beibehalten werden müsse, mit welcher Aufklärung sich Herr G.=R. Hiller zufrieden gibt. III. Unterrichts=Auslagen: Erhaltung des Realschulgebäudes 1.560 K Auslagen für die k. Staats=Oberrealschulc (Löhnung des Schuldieners, Studienfonds=Bei¬ trag, Lehrmittel, Beheizung, Beleuchtung, Kanzlei Erfordernisse und Reinigung 8.040 „ Erhaltung des k. k. Fachschulgebäudes und zwei Stipendien an Schüler dieser Anstalt 900 „ Erhaltung der Volks= und Bürgerschulen Quartiergelder des Lehrpersonales u. Natural a) wohnungen der Schulleiter 25.140 Mietzins für ein Schulzimmer b) 400, Löhnungen der Dienerschaft 4.550 „ Beheizungskosten d 6.700, Einrichtungs= und Lehrmittelkoster e 1.650 „ Pauschalien der Schulleiten f) 1.305 Kanzlei=Auslagen sammt Beleuchtung 1.350, Sonstige Regie=Auslagen 1) 860 # Erhaltung der Schulgebäud 2.100 K) Erhaltung der Turnschule im Exjesuitengebäud 170, 1) Kindergarten=Institut (Wohnungszins der Kindergärtnerin 344 Summa 55.069 K Wird einstimmig angenommen IX. Beitrag zur Armen=Versorgung 44.038 K Wird einstimmig angenommen. X. Kosten der Sanitätspflege: Bezüge des Sanitätspersonales (ein Stadtphysikus ein Stadtwundarzt und ein Thierarzt 7.200 K Bezüge des Wasenmeisters und Ausgabe für die Hundecontrol 400 Impfungs= und Desinfectionskosten * *„ 1.200 „ Verschiedene andere Sanitätsauslager 1.600 „ Summa 10.400 K Wird einstimmig angenommen. XI. Gewöhnliche bauämtliche Auslagen Erhaltungs=Auslagen die drei eisernen Hauptbrücker Für 1.000 K die Holzbrücken, Stege und Schlachten 2.000, gepflasterte Straßen und Stiegen 2.000 „ beschotterte Straßen und Stützmauern 10.000, Wasser= und Unrathscanäle 1.500 „ Brunnenleitungen und Pumpwerke 2.000, Alleen und Anlagen 800, Straßenreinigung und Bespritzung # 13.000, Erhaltung bauämtlicher Mobilien 200 „ Anschaffung von Materialien, Vorräthen 400 „ Anschaffung und Reparierung von Werkzeuger und andere banämtliche Auslagen 1.600 Summa 34.500 K Wird einstimmig angenommen XII. Verschiedene Auslagen: Für öffentliche Festlichkeiten 300 K Bestimmte Beiträge (darunter dem deutschen Schul verein 100 K) und dem Landes=Fremdenverkehrs¬ Comit 200 Verschiedene andere kleine Ausgaben. 1.000 Summa 1.500 X XIII. a) Gewöhnliche Vorschüsse 850 b) Cassa=Gebarungsfonk 00.000 Summa 100.850 K Wird einstimmig angenommen. Summe der außerordentlichen Auslagen 578.111 K Der Herr Vorsitzende bringt die Gesammtsumme der außer¬ ordentlichen Auslagen zur Abstimmung, welche einstimmig an genommen wird.

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