Ratsprotokoll vom 24. November 1899

Franz Werndl lnna Burghart 35½ 81 „ 66 fosef Degenfellner „ „ 35½ Anton Denk 35 7 Johann Georg Wöhapp 71 34 ¾ „ „ Anton Molterer 81 34 1 „ „ 1 Genovefa Schmid 34 77 * Ignaz Söllradl 65 „ „ 34½ 6 Cäcilia Hunger 1 „ „ 33 7 75 Franz Obermayr „ „ 33 „ 33 Anna Winter 60 „ „ Franz Krieger 65 „ „ 33 Marie Kerbl 84 „ „ 32 Leopold Schafferszik 32 S „ „ Wird einstimmig angenommen. Hierauf bringt der Herr Referent noch einen Dringlich¬ keitsantrag ein, betreffend die Vertheilung der Jahresinteressen von der Theresia=Vogl=Stiftung, da die Vertheilung schon am 2. December d. J. erfolgen soll. Nach Annahme der Dringlichkeit dieses Gegenstandes verliest der Herr Referent folgenden Sectionsbericht und Antrag: Um die mit Kundmachung vom 2. November d. J., Z. 22.032, ausgeschriebenen Jahres=Interessen per 195 fl. aus der Stiftung der Frau Theresia Vogl, auf welche hier wohnhafte hilfsbedürftige Familien oder Einzelnpersonen, insbesondere die 72 Jahre alt 36 ½ Dienstjahre allerbedürftigsten aus dem Arbeiterstande Anspruch haben, sind innerhalb des gegebenen Termines 60 Bewerber eingeschritten. Es muss noch erwähnt werden, dass Familien vor Einzeln¬ personen vorzuziehen sind. Nach Prüfung der eingelaufenen Gesuche, bezw. der hierüber angelegten Competenten=Tabelle erlaubt sich die Section nachstehende sechs Bewerber als die bedürftigsten zur Betheilung mit je 30 fl. am 2. December d. J. in Vorschlag zu bringen und zwar: 1. Johann Eder, verehel., gew. Fabriksarbeiter, wegen Blindheit erwerbsunfähig. 2. Anton Lehrbaumer, verehel. Fabriksarbeiter, schon über ein Jahr lungenkrank, arbeitsunfähig. 3. Josef Lorenz, verehel. Fabriks¬ arbeiter, Vater von fünf unversorgten Kindern, lungenleidend, minder verdienstfähig. 4. Josef Reichl, verehel., gew. Fabriks¬ arbeiter, wegen Leistenbruch und schlechten Augenlichtes arbeits¬ unfähig. 5. Leopold Welzebach, verehel., gew. Zeugschmied, arbeitsunfähig. 6. Johann Hülger, verehel., wegen Lähmung der beiden Füße gänzlich arbeitsunfähig. Hiedurch sind die Stiftungs¬ Interessen bis auf einen Rest von 15 fl. erschöpft. Dieser Rest¬ betrag kann nicht mehr vertheilt werden, da nach den Be¬ stimmungen des Stiftbriefes Beträge von unter 30 fl. nicht ver¬ theilt werden dürfen, und wird daher weiters beantragt, diesen Restbetrag von 15 fl. bis zur Vertheilung der nächstjährigen Interessen fruchtbringend anzulegen. — Einstimmig nach Antrag. Hierauf Schluss der öffentlichen Sitzung.

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