Ratsprotokoll vom 19. Juni 1896

werden kann, die bereits vorhandene und aufgetragene Detail=Auf¬ aufgetragenen Detailaufnahme mit der Fortsetzung dieser Arbei nahme an Hand der Feldskizzen und der neuen Pläne im Felde Hand in Hand gehen. 3. Müsse auch bekannt sein, wie hoch sich die einer gründlichen Controle unterzogen und richtig gestellt werde Kosten der Fortsetzung dieser Arbeit stellen werden, um in der Der Herr Referent bemerkt hiezu, das Gutachten sei ein be Präliminarien Vorsorge treffen zu können. Zu diesem Zwecke sollen ruhigendes und könne auf dieser Basis an die Vollendung des Stadt¬ Erkundigungen eingeholt werden. aufnahmeplanes gedacht werden, und stellt sodann namens der Section Hierauf wird der Antrag der Section mit allen gegen eine folgenden Antrag: Der löbliche Gemeinderath wolle das von den Herrer — Stimme angenommen Z. 11.960 Otto Girowitz und J. Kempf in Linz auf Grund des Gemeinderaths¬ 16. Das Stadtbauamt überreicht die Zusammenstellung des beschlusses vom 22. Juni 1894 eingeholte und von diesen vorgelegt Brennholz= und Kohlenbedarfes für die städt. Gebäude und Schuler Gutachten vom 21. Mai 1896, Z. 11.960, über die Verlässlichkeit pro 1896/97 der bisherigen Arbeiten an dem Plane des Stadtbezirkes Steyr zum Die Section stellt den Antrag: Der löbliche Gemeinderath Kenntnis nehmen. Derselbe möge den Beschluss fassen, es sei nach wolle die Anschaffung des nachstehend bezeichneten Heizmateriale vorhergegangener gründlicher Controle und Richtigstellung der bereits für die Saison 1896/97 und zwar: 350 Raummeter Harthol vorhandenen und aufgetragenen Detailaufnahmen an der Hand de 220 Raummeter Weichholz, 150 Tonnen Steinkohle, 10 Tonnen Feldskizzen unter Verwendung der bisherigen Polygonzüge und nach Nuss=Coaks bewilligen und die Bausection zur Ausschreibung und weiterem Anschlusse solcher Polygonzüge an die bestehenden Triangu¬ Vergebung der Lieferungen ermächtigen. — Einstimmig angenommen lierungspunkte die gänzliche Fertigstellung der Mappe je eher in Z. 13.696 Aussicht zu nehmen und wenn thunlich in den Präliminarien der IV. Section. Referent: Sections=Obmann Herr Gemeinde Jahre 1897 und 1898 diesfällige Vorsorge zu treffen, zu welchem rath Ferdinand Reitter. 17. Wegen Vergebung der Interessen aus Zwicke verlässliche Auskunft über die beiläufige Höhe des Kosten der Emil Gschaider'schen Stiftung im Betrage von 336 fl. stellt die punktes schon jetzt einzuholen wäre. Der löbl. Gemeinderath wolle Section folgenden Antrag: Der löbliche Gemeinderath wolle dem ferner beschließen, es sei unter allen Umständen dem wie immer ver Vorschlage der beiden Herren Directoren, womit für die k. k. Ober¬ anlassten Weiterarbeiten an dem Plane der Inhalt des vorliegenden Realschule an 21 Bewerber 236 fl. und an 10 Bewerber der k. k Gutachtens zugrunde zu legen und besonders bei der Vergebung diese Fachschule 100 fl., sohin die Jahresinteressen per 336 fl. stiftbrief Arbeit den am Schlusse dieses Gutachtens niedergelegten fachmännischei — Einstimmig mäßig vertheilt werden, seine Zustimmung geben. Rathschlägen, unter diesen hauptsächlich jener Bedingung, dass behuf angenommen. — Z. 9871 Controle der bereits vermessenen Polygonpunkte bei der neuer Nachdem sohin die Tagesordnung erschöpft ist, erbittet sich Detailaufnahme nicht nur die Länge der Polygonseiten, sondern auch Herr Gemeinderath Erb das Wort und gibt bekannt, dass er die von denselben eingeschlossenen Winkel mitzumessen sind, gemäß angesichts laut gewordener Wünsche wegen Erlangung eines An¬ vorzugehen. in schlusses an das Staatstelephonnetz sich beim Handelsministe Herr Gemeinderath Löhnert bemerkt, er habe keine Kenntnis die dieser Angelegenheit erkundigt habe, welcher ihm erklärte, dass wieso es gekommen sei, dass die Arbeiten für den Stadt=Aufnahms¬ Erlangung eines solchen Anschlusses heuer nicht mehr möglich sei Plan Herrn Janetschek übertragen wurden, und ob die Fortsetzung jedoch durchblicken ließ, dass ein solcher Anschluss, falls sich die dieser Arbeit so dringend sei. Er möchte aufmerksam machen, dass berechtigten Factoren an die Postdirection in Linz wenden, vielleicht im hiesigen Grundbuche ohnehin Mappen zur Verfügung stehen, die m nächsten Jahre ermöglicht werden könnte. Er stelle daher der auch in einem Maßstabe angefertigt sind, der hinreichend sein dürfte Dringlichkeitsantrag, dass der löbliche Gemeinderath im Vereine mit Wenn der StadtAufnahms=Plan nicht andere Merkmale, wie Canäle 2c anderen Corperationen, als Waffenfabrik, Handels=Gremium 2c. eine enthalten müsse, so könne er mit der Fortsetzung dieser Arbeit nicht diesbezügliche Petition an die k. k. Postdirection in Linz demnächst einverstanden sein. absende. Herr Gemeinderath Erb entgegnet auf dieseAusführung Herr Gemeinderath Schönauer bemerkt, soviel ihm bekannt ein Stadtplan sei für Steyr eine Nothwendigkeit, und habe bereits ei, habe der Gewerbeverein diese Angelegenheit schon in die Hand jede Stadt von Bedeutung einen solchen Plan. Die Grundbuchs¬ genommen, welcher auch um die Errichtung eines Zollamtes bittlic mappe sei nicht maßgebend, man finde darin nicht das, was im vird; ob und wohin diese Eingabe vorgelegt worden sei, könne er Stadtplane ausgezeigt sei. Der Stadtplan habe eine große Bedeutung nicht sagen für die Regulierung der Straßen und Plätze. Es müsse ein Bau¬ Herr Gemeinderath Erb ist der Ansicht, dass, wenn nicht der regulierungsplan geschaffen werden, und das könne nur auf Grunk Gemeinderath als solcher an der Spitze steht und namens der Stadt des Stadtplanes geschehen. Er begrüße den Sectionsantrag die Sache in die Hand nimmt, nichts erreicht werde, und für ein Herr Gemeinderath Schönauer bemerkt, er würde bedauern Frage, die die ganze Stadt interessiere, müsse der Gemeinderath dock wenn jetzt, wo für diesen Plan schon viel Geld ausgegeben wordet eintreten. sei, die Arbeit eingestellt würde. Er stimme der Ausführung des Herr Vicebürgermeister Stigler gibt bekannt, dass voriges Gemeinderath Erb bei. Herrn Jahr, gelegentlich der Abhaltung einer Commission für die Telephon Herr Gemeinderath Lintl bemerkt, aus dem Sectionsantrage sei verbindung Steyr=Saxlhof der anwesende Oberingenieur in Aussicht nicht zu entnehmen, ob zur Vollendung des Stadtplanes jemand aufge gestellt habe, dass in absehbarer Zeit der interurbane Anschluss auf nommen werde oder ob diese Arbeit im Wege der Ausschreibun diesem Wege erfolgen werde. Man möge sich vorerst erkundigen, wie vergeben wird. Er möchte wissen, ob an dem damals aufgestellten die bezüglichen Verhältnisse liegen, und dann erst solle die Stadt Principe, diese Arbeit auszuschreiben, festgehalten wird vertretung mit den übrigen Corporationen die Petition bei der Herr Gemeinderath Huber betont die Nothwendigkeit eines k. k. Postdirection überreichen Stadtpianes und empfi hlt, diese Arbeit auszuschreiben Herr Gemeinderath Erb bemerkt, die Aussage eines Beamten wenn er auch Ober=Ingenieur ist, sei ihm nicht maßgebend, man Herr Gemeinderath Kurz erinnert sich, dass bei der Ablehnung solle sich direct an die Postdirection wenden. des Offertes des Herrn Janetschek in Aussicht genommen wurde, Bei der Abstimmung wird der Dringlichkeitsantrag einstimmi den Stadtplan durch Herrn Ingenieur Peter ergänzen zu lassen angenommen. Herr Gemeinderath Schönauer bemerkt, heute handle es sich Herr Gemeinderath Ritzinger interpelliert den Herrn Bürger¬ nur darum, dass der Sectionsantrag in seiner Fassung angenommen metster in Bezug auf die Ausarbeitung der Dienstespragmatik für werde. Wie das Weitere vor sich gehe, solle man der Bausection die städt. Beamten überlassen Der Herr Bürgermeister erklärt, dass er bereit sei, das Herr Vicebürgermeister Stigler erwidert zunächst auf die Comité jederzeit einzuberufen, und schlägt eine diesbezügliche Sitzung Anschauung des Herrn Gemeinderathes Dr. Kurz, dass einerseits für Mittwoch den 24. d. M. vor, womit sich Herr Gemeinderatl die Aufnahme eines trigonometrisch richtigen Stadtplanes ein specielles Ritzinger zufrieden stellt Fach bildet, in dem nicht jeder Ingenieur die nöthige Uebung hat; Herr Gemeinderath Löhnert macht aufmerksam, dass das anderseits müsse er bemerken, dass wenn auch der Herr Stadt=Ober¬ Beamten=Pensionierungsgesetz bereits am 19. Mai d. J. in Wirk Ingenieur die erforderliche Uebung für die Aufnahme eines Stadt samkeit getreten sei, welches auch auf die Gemeindebeamten Bezug planes habe, was er nicht bestimmt wisse, derselbe für diese Arbei habe. Er glaube, dass der löbliche Gemeinderath wegen Durchführung aber keine Zeit habe. Ueber die Form der Fortsetzung dieser Arbei dieses Gesetzes die nöthigen Verfügungen treffen solle, und stellt den habe sich die Bausection noch kein Urtheil bilden können, weil nock Antrag, diese Angelegenheit der Rechtssection zuzuweisen, was ein manches vorher zu wissen nothwendig sei, nämlich: 1.Ob der Ge stimmig angenommen wird meinderath die Fortsetzung dieser Arbeit im Principe bewilligt. Hierauf vertrauliche Sitzung. 2. Müsse die gründliche Controle und Richtigstellung der bereits A Sec SB de Jomaag Druc von E. Haas Z. Re. in Steye.“

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