Einnahmen im Monate Februar fl. 10 321·58 Cassarest vom Vormonate „ 8.882-06½ Gesammt=Einnahmen im Monate Februar fl. 19203 64 Ausgaben im Monate Februar 10.990-23 „ Cassarest für den Monat März fl. 821341 Einnahmen im Monate März 16.82031 ½ fl. Cassarest vom Vormonate S 213·41¼ Gesammt-Einnahmen im Monate März 25.03375 fl. Ausgaben im Monate Mär, 12 412•15 „ Cassarast für den Monat April fl. 12.62158 und betrugen bis incl. März die gesammten Einnahmen 81.476·95 * fl. Ausgaben * 68.855·3 * * „ Stadtcassa=Amt Steyr, am 31. März 1896 Paarfußer m. p., Hauptcassier. V. Jandaurek m. p., Controlor. 7. Ueber den vom Herrn Gemeinderathe Franz Tomitz in de Sitzung vom 12. April 1896 eingebrachten Antrag auf Abhaltung eines Volksfestes verbunden mit einer Ausstellung im Jahre 1898 stellt die Section den Antrag, in das Vorbereitungs=Comité die Herren Gemeinderäthe Franz Tomitz, Franz Lang und Georg Lint zu wählen, welche im Laufe des Jahres dem Gemeinderathe Vor Einstimmig angenommen chläge zu erstatten haben. — — Z. 8490 8. Anna Bauer kündigt das von ihr gepachtete städt. Gewölb Nr. 10 am Oehlberg einschließlich der daselbst angebrachten Wasser¬ leitung mit 1. April 1896 Die Section beantragt, diese Kündigung zu zur Kenntnis nehmen, was einstimmig angenommen wird. — Z. 7910. 9. Der Fest=Ausschuss der Steyrer Liedertafel bittet anlässlich des Besuches des Wienergesangsvereines „Schubertbund“ um eine Unterstützung für Decorationszweck: 2c. Die Section beantragt die Bewilligung eines Betrages von — 200 fl., was einstimmig angenommen wird. Z. 10.651 Der Militär=Veteranen=Verein in Steyr ersucht um 10. Ueberlessung und kostenfreie Aufstellung des der Gemeinde gehörigen und mehrerer Tribünen, sowie um Beflaggung der Straßen Altars aus Anlass seines 30jährigen Gründungsfestes verbunden mit den Fahnenweihe. Die Section beantragt, für die Aufstellung des Altars und Tribünen, sowie für die Beflaggung der Straßen einen Betrag zweier von 200 fl. zu bewilligen, was einstimmig angenommen wird. Z. 10.189 11. Josef Kumpfmüller ersucht um Ueberlassung des Payr¬ leitner=Stadels in der Langengasse bis zum Herbstmarkt behufs Deponierung der Markthsitter Die Section beantragt, dem Johann Kumpfmüller den Payrleitner=Stadel ausnahmsweise bis zum Herbstmarkt 1896 pachtweise zu überlassen Herr Gemeinderath Peteler beantragt die Abweisung des Gesuchstellers, weil durch die Unterbringung so vieler Markthütter in diesem Stadel eine eminente Feuersgefahr für die Bewohner vor Ennsdorf erwachse, welcher Antrag einstimmig angenommen wird III. Section. Referent: Sections=Obmann Herr Vicebürger¬ — 12. Mehrere Hausbesitzer am Mehl meister Victor Stigler. graben ersuchen um Umgestaltung des auf der öffentlichen Parcelle Nr. 1360 befindlichen, unbrauchbaren Schöpfbrunnens in einen Zieh brunner Die Section beantragt, der löbliche Gemeinderath wolle die Herstellung des Brunnens, eines Wasserabzug=Canales vor demselber und die hiezu nöthige Summe von 80 fl. bewilligen, ferner der Herrn Bürgermeister ermächtigen, von den Hausbesitzern der Umgebung von denen das Wasser aus diesem Brunnen in Anspruch genommer wird, ein jährliches Brunnengeld von 2 fl. zur Instandhaltun desselben einheben zu lassen. — Einstimmig angenommen. — Z. 9437 13. Ignaz Sedletzky, Fleischhauer, Sierningerstraße Nr. 50 ersucht um pachtweise Ueberlassung einer Grundfläche von 2 Quadrat= klaftern vom Bruderhausgarten zum Zwecke der Unterbringung eines Wagens Der Sectionsantrag lautet: Der löbliche Gemeinderat wolle das vom Ignaz Sedlitzky angestrebte Pachtverhältnis unte den im Protokolle vereinbarten Bedingungen und die Errichtung eines Pachtvertrages auf Kosten des Bewerbers, in welchem auße anderem, besonders die Verpflichtung, das Thor zum Bruderhaus¬ garten nach jeder Benützung sorgsam gesperrt zu halten, ausgesprocher Z. 7989. Einstimmig nach Antrag — ein muss, genehmigen 14. a) Herr Karl Weißmayr, Cafetier, ersucht um die Be¬ willigung seinen Kiosk während der Sommersaison, so auch an Frohnleichnamstage am Stadtplatze stehen lassen zu dürfen — Z. 8925. Wird über Antrag der Section bewilligt b) Herr Josef Landsiedl, Cafetier, ersucht um die Bewilligung seinen Kiosk während des ganzen Jahres vor dem Kaffeehause stehen lassen zu dürfen. Ueber Antrag der Section bewilligt. — Z. 7480. 15. Das Stadtbanamt berichtet über die Schadhaftigkeit det Pflasters in der Sierningerstraße und zwar von der Frauen= bi zur Bruderhausstiege Der Sectionsantrag lautet: Der löbliche Gemeinderatl wolle die Umpflasterung der Sierningerstraße von der Frauen= bis zur Bruderhausstiege im präliminierten Kostenausmaße von 1200 fl., welcher Betrag aus der Post XVI des Präliminares zu decken ist, genehmigen und die Bausection mit der Vergebung der Arbeit nack erfolgter Ausschreibung betrauen. 16. Herr Vicebürgermeister Stigler referiert als Obmann der Bausection, dass infolge der nothwendig gewordenen Verlegung der Markthütten außerhalb des Karl-Ludwigs=Platzes ein Ackerland von 1600 Quadratklaftern von Humus befreit und beschottert werder müsse. Um diesen gewonnenen Humus vortheilhaft zu verwenden wäre die Bausection der Ansicht, die öde und sonnige Marie=Valerie Straße zu bepflanzen. Die Bausection stelle daher den Antrag Der löbliche Gemeinderath wolle die Bepflanzung der Marie=Valerie¬ Straße mit Alleebäumen, die hiezu nöthigen Erdbewegungen, Um¬ pflasterungen des Rinnsales und die beanspruchte Summe vor 950 fl., welche aus der Post IXa des Präliminares zu decken wäre bewilligen. — Wird einstimmig angenommen Herr Gemeinderath August Schrader entfernt sich. 17. Herr Vicebürgermeister Stigler referiert über die Noth¬ wendigkeit der Erweiterung der Redtenbacherstraße gegenüber dem Bürgerschulgebäude, gibt bekannt, dass der Anrainer Herr August Schrader zu diesem Zwecke der Gemeinde eine Grundfläche vor 55•1 Quadratmetern unentgeltlich überlasse, und stellt namens der Section folgenden Antrag: Der löbliche Gemeinderath wolle die Erweiterung der Redtenbacherstraße gegenüber dem Schulgebäude unter dem im Commissions Protokolle vom 2. Mai 1896 vereinbarten Bedingungen und den hiezu beanspruchten Betrag von 950 fl. aus der Post XVI des Präliminares bewilligen. Weiters beantragt die Section, dem Herrn August Schrader für die unentgeltliche Ueber¬ assung einer Grundfläche von 55•·1 Quadratmetern den Dank des Gemeinderathes zu votieren. — Einstimmig nach Antrag, und wird dem Herrn August Schrader durch Erheben von den Sitzen der Dan einhellig ausgesprochen 18. Liegt folgende Eingabe vor: „Löbliche Gemeindevorstehung Steyr. Der Ausschufs des Verschönerungsvereines in Steyr hat in der Sitzung vom 22. April 1896 über das vom Herrn Karl Reder vorgelegte, von dem Architekten Herrn Karl Hoybäck in Wien ver¬ fasste Project über die Restaurierung des Taborthurmes unten Vorlage der diesbezüglichen Kostenberechnung nebst Planskizze be¬ schlossen, vorerst an die löbliche Stadtvertretung Steyr zum Behufe der Einholung eines Beschlusses mit der Anfrage heranzutreten, ob bei der ferneren Verwendung des Taborgebäudes als Feuerwehr Object die hier angeregte Restaurierung des schadhaften und bau¬ gebrechlichen Thurmes zur Schaffung einer entsprechenden Wohnun für den Feuerwächter und zugleich die Errichtung einer Fernsichts¬ warte daselbst in Bezug des Kostenpunktes hiefür in nahe Aussich genommen werden kann. In letzterer Beziehung würde der Ausschust des Verschönerungsvereines nach Einleitung einer Vollversammlung aus dem Vermögen dieses Vereines einen angemessenen Kostenbeitrag verabfolgen können und überdies zur Einleitung einer Subscription für diesen Zweck bei maßgebenden Persönlichkeiten sich bereit finden lassen. Eine löbliche Gemeindevorstehung wird demnach ersucht diesbezüglich die weiteren Maßnahmen verordnen zu wollen. — Steyr am 30. April 1896. — Der Vorstand: Georg Pointner m. p.“ — Der Herr Referent bemerkt hiezu, die Section habe den vom Wiener Archi¬ tekten Herrn Karl Haybäck vorgelegten Plan besichtigt und gefunden dass durch diesen Umbau auch der Thürmer bedeutend höher postiert werde, was aus feuerpolizeilichen Rücksichten besonders wünschens¬ wert sei. Nach dem Kostenvoranschlage betragen die Gesammtkoster für den Umbau 10.000 fl., zu welchen der Verschönerungsverein aus Eigenem einen Beitrag leisten wolle, und den Großtheil im Sub¬ scriptionswege aufzubringen gedenkt. Da dieser Thurm in absehbare Zeit doch einmal reparatursbedürftig würde, so könnte die Gemeind für den Fall, als der Verschönerungsverein durch eigene Mittel und durch die Subscription den Betrag von 8000 fl. aufbringe, einer Betrag von 2000 fl. für diesen Umbau widmen. Durch diese Auslag werde im Präliminare kein Deficit geschaffen, weil der erfreuliche Umstand eingetreten sei, dass die Waffenfabrik anstatt der präliminierter 23.000 fl. heute thatsächlich 67.000 fl. Umlagen entrichtet Die Section habe sich daher zu folgendem Antrage geeinigt: □ „Die Section beantragt mit 4 gegen 2 Stimmen im Principe den auf Grund des vorliegenden Planes in Aussicht genommenen Um baue des Taborthurmes, der Adaptierung der Thürmerwohnung 2c zuzustimmen. Der löbliche Gemeinderath wolle beschließen, sobald der löbliche Verschönerungsverein durch seine eigene Dotation und die projectierte Subscription zu diesem Zwecke 8000 fl. aufgebracht haber wird, diesen Betrag aus Gemeindemitteln durch Zuschufs von 2000 fl. auf die Höhe von 10.000 fl. zu bringen, welcher Betrag auf Grund des vom hiesigen städt. Bauamte nach hiesigen Einheitspreisen ergänzten Kostenvoranschlages zur Durchführung des Projectes nöthig ist. Im Falle der Aufbringung dieses Gesammtbetrages hätten einerzeit zur Ausführung des Umbaues des Taborgebäudes, welches nach wie vor im Eigenthume der Gemeinde zu verbleiben hat, weitere Vereinbarungen zwischen dem Verschönerungsvereine und der Ge¬ meindevertretung stattzufinden, zu welchen der löbliche Verschönerungs¬ verein die Initiative zu nehmen hätte Herr Gemeinderath Ritzinger bemerkt, er könne für den Sec tionsantrag nicht stimmen trotz der vom Herrn Referenten gemachten Mittheilung über die Mehrleistung der Waffenfabrik. Die Stadt sei nicht in der Lage, für einen Luxusbau 2000 fl. auszugeben, zuden würde Steyr bei Ausführung dieses Projectes eines der ältester Bauwerke verlieren.
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