Sie nochmals stets wohlwollend und nachsichtig gedenken zu wollen Ihres gewesenen Bürgermeisters Johann Berger. Steyr, am 27. März 1894. Hierauf ergreift Herr Vicebürgermeister Johann Redl das Wort: Meine Herren! Es ist ein schwerer Verlust der uns durch das Scheiden des Herrn Bürgermeisters Johann Berger trifft. Die Gemeinde-Vertretung, wie die ganze Stadt hat in ihm stets und in allen Dingen einen hervorragenden und erfolgreichen Vertreter gehabt, seine Sorge galt ebenso der grossen als auch der zahlreichen kleinen Fragen von deren kluger und glücklicher Lösung das Wohl des Ganzen nicht minder abhängt. Sie werden mir erlassen alle die bedeutenden Unternehmungen und Werke, welche während der letzten 6 Jahre unter seiner energischen Leitung zur Ausführung gebracht wurden, einzeln aufzuzählen, sie sind uns ja Allen bekannt. Sein Thun und Lassen war durchdrungen von unerschütterlicher Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Ueberzeugungstreue. Ich finde mich Ihrer Zustimmung sicher und bitte Sie sich zum Zeichen dessen von Ihren Sitzen zu erheben, wenn ich beantrage: Unserem allseits verehrten, scheidenden Bürgermeister Johann Berger in dankbarer Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden Verdienste um das Wohl
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2