Ratsprotokoll vom 20. Mai 1892

das Montagegerüste nicht nur für das Eigengewicht der Eisenconstruction sondern auch für jenes der Fahrbahnen und der Gehwege sohin für zusammen circa 390000 Kilo gleichmässig vertheilter Belastung und überdies für die Last eines, wenn auch nur auf Fußgeher und leichtes Fuhrwerk (Equipagen) beschränkten Verkehrs haltbar verstärkt werden muß. Hinsichtlich der Reconstruc tion des schadhaften Mittelpfeilers wird den in dem Commissions-Protokolle gestellten und von den Interessenten acceptierten Anträgen zugestimmt, ohne daß jedoch hiefür eine Garantie übernommen wird; nachdem der bei der Erbauung des Mittelpfeilers eingehaltene Vorgang der dortämtlichen Bauorganen (Staatsbauorganen) vollständig unbekannt ist. Es wird jedoch gleichzeitig der kk. BezirksIngenieur Rudolf Wiesmayr beauftragt, bei der vor Inangriffnahme der Maurerarbeiten am Mittelpfeiler beantragten commissionellen Erhebung als Experte zu fungiren. Hierüber sieht sich die Stadtgemeinde bemüssigt einer Firma E. Gaertner zu eröffnen, daß sie sich vorbehält, je nachdem die nächste Commission seitens der StaatsBaubehörde ihr Gutachten über den sodannigen Befund des Mittelpfeilers der oberen Ennsbrücke abgeben wird, zu verlangen, daß eine Firma entweder die Haftung für den guten Bauzustand dieses Mittelpfeilers von zwei auf fünf Jahre verlän-

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