Ratsprotokoll vom 22. Jänner 1892

und ohne Unterschied ihres Werthes finden sie ein zumeist unbedachtes Fleck chen Erde und man kann, sich vorstellen wie die Collis bei schlechtem Wetter aussehen. Die wegen Mangels an Raum zu geringen Geleiseanlagen erheischen das sofortige Ausladen der Waggons und eine Hast im Zustellen der Waaren, die lästig empfunden wird weil sowohl Beschädigung der Waaren als unausbleibliche Conflicte mit den Bahnorganen und Conventionalstrafen die naturgemässen Folgen sind. Genügen so die Anlagen für den Frachtenverkehr nicht, so genügt das Bahnhofgebäude den Anforderungen des gesteigerten Personen Verkehres noch weniger. Es soll nicht auf die prächtigen, palastaehnlichen Bauten anderer Provinzstädte hingewiesen werden, die weit weniger Bedeutung, Verkehr und Bevölkerung aufweisen wie die landesfürstliche Stadt Steyr, aber verlangen kann und muß man, daß hinreichend und passende Räumlichkeiten vorhanden sind um einen leichten, ungestörten Verkehr der Passagiere zu vermitteln.

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