Hierauf nahm der Herr Stadt-Secretär sofort eine eingehende Revision der angeblichen Rückstände vor und es ergab sich, daß über tausend Gulden bereits einbezahlt aber nicht abgeführt waren und Blumenthal den oben erwähnten Brief der Frau Oberin an Herrn Stadtsecretär für ihn übernahm, ihm jedoch nicht übergeben hatte. Die Frau Oberin eine seelengute Frau, gab Blumenthal acht Tage Zeit zur Verrechnung, erklärte dem Herrn Bürgermeister, sie erachte sich vor geschehener Rechnungslegung nicht für geschädigt. Blumenthal übergab seine Referate versprach der Oberin in kürzester Zeit volle Deckung zu schaffen und reiste zu diesem Behufe am nachsten Tage ab, drei Tage später erlegte sein Onkel hieramts 2400 fl als Deckung für den schlüßlich sich ergebenden Abgang wodurch die barmherzigen Schwestern vollkommen schadlos gehalten erscheinen Blumenthal schickte sodann das Ansuchen um seine Dienstesenthebung, welche sofort gewährt wurde. Die seither gepflogenen Erhebungen des Spitals Referates ergaben daß die erlegte Deckung vollkommen hinreicht. Was Bkumenthals Privatschulden in Steyr anbelangt, so sind dieselben, wie bekannt, nun
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