Ratsprotokoll vom 11. Dezember 1891

vom 1. Jänner 1892 an das Spital in die städtische Verwaltung zu übernehmen (wodann die ganze Geldgebahrung durch das städtische Kassaamt zu gehen hat), die Verpflegungsgebühr auf 80 xr per Tag zu erhöhen, die Erlangung des Oeffentlichkeitsrechtes anzustreben und sodann das Spital zu vergrössern. Infolge dessen erhielt der Kassier den Auftrag die Journale anzulegen und mit 1. Jänner 1892 die Spitals Kassagebahrung zu übernehmen und erhielt Dr. Blumenthalden Auftrag, mit Ende December sein, Referat abzuführen und daher alle noch vor handenen Ausstände zur Uebergabe zusammenzustellen.- Sowohl die Familie des Dr. Blumenthal in Graz als auch die Familie seiner Frau in Budapest leben beide in wohlhabenden Verhältnissen, es erschien sonach die Angabe, daß seine Frau eine bedeutende Zulage habe, glaubwürdig und wurde hier ausser einer Schuld beim Kleidermacher Wisniewsky eine weitere Schuld nicht bekannt, auch war seine Lebensweise in Steyr keine besonders kostspielige so daß kein Anlaß zum Argwohne vorhanden war. Glaublich am 18. November erfuhr der Herr Stadtsecretär, daß Blumenthal sich in Steyr 300 fl auf vierzehn Täge ausgeliehen habe

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