Ratsprotokoll vom 29. Mai 1891

nen eingehenden Erhebungen empfehlen die Ausführung folgender Maßnahmen noe des Mildenversorgungsfondes und soweit dessen Mittel nicht ausreichen noe der Stadtgemeinde selbst 1. Bestellung eines eigenen Spitalarztes (1200 f Gehalt und freie Wohnung) mit der Verpflichtung eines zweimaligen eingehenden Besuches täglich und örtlich beschränkter Ausübung der Privatpraxis. Ferner Einführung der allopatischen Behaudlung und eines AusspeiseNormales wie im Linzer Krankenhause. 2. Vergrösserung des Spitales und Schaffung einer Abtheilung für Geschlechtskranke und einer Abtheilung für schwangere (diese Abtheilung vollkommen seperat) durch Aufbau eines dritten Stockwerkes welches von der Sierninger strasse aus ebenerdig vollkommen, frei und sonach eine sehr gesunde Lagebekäme. Ferner Umbau des heutigen Nothspitales zu einer Spitals-Abtheilung für epidemisch Erkrankte. 3. Da die heutigen Anforderungen an eine Spitalsverpflegung mit täglich 50 xr absolut nicht mehr befriediget werden können und sonach die bisherige Privatkrankenpflege den Mildenversorgungsfond beziehungsweise der Stadtgemeinde allmählig immer grössere Aufzahlungen verursachen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2