nützigen Wirkens und hat Steyr verwandelt in ein einziges Trauerhaus. Tief erschüttert stehen wir bald an seiner letzten Ruhstätte und sind nicht im Stand unserem Schmerz in Worten Ausdruck zu geben. Unser Aller hat sich ein dumpfer Schmerz bemächtigt und fühlen wir, daß uns ein unersetzlicher Verlust getroffen, dessen Tragweite wir heute noch nicht messen können. Möge doch sein Geist als guter Genius uns bleiben, uns ermahnen, durch einmüthiges Zusammenrücken in seinem Geiste das Wohl der Stadt weiters zu fördern, und möge er auch unseren Nachkommen sein, was er uns war, ein leuchtendes Vorbild edler Bürgertugend. Möge er aber gleichsam verkörpert bei uns bleiben und mögen auch künftige Geschlechter sehen, wie sehr wir den Unvergeßlichen geehrt und geschätzt haben; daher soll sein Bildnis für immer den Rathsaal schmücken und es entstehe sein ehernes Standbild, auf daß dieses vereint mit seinen Werken bis in die fernsten Zeiten Zeugnis gebe von Steyr's edelstem Bürger. Auf das tiefste bewegt stimmt der Gemeinderath diesen Worten zu und stellt Herr G.R. Tomitz im Sinne vorstehender Ansprache den Antrag zum ewigen Gedächtnis das Bildnis des Herr General-Direktors Josef Werndl für den Rathsaal anfertigen zu lassen und die Errichtung eines ehernen Standbildes auf einem passenden Platze zu beschließen, welcher Antrag
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