Ratsprotokoll vom 27. Februar 1885

verarmt wenn sie nicht hätten heiraten können, eine Beschränkung der Ehen erscheine wohl angezeigt. Der Herr Vorsitzende reasümirt nun, daß zwei Anträge vorliegen. Ein Minoritätsantrag, welcher in der in Rede stehenden Frage für die Aufrechthaltung der gegenwärtigen Ehefreiheit ist und ein Majoritätsantrag, welcher dafür ist daß den Gemeinden bei beabsichtigten Eheschliessungen erwerbsunfähiger oder arbeitsscheuer Personen ein Einspruchsrecht zustehen solle. Er bringt nun zuerst den Minoritätsantrag zur Abstimmung für denselben erheben sich die Herren G. R. Wilhelm Klein, Jakob Kautsch, Mathias Perz, Josef Turek und der Herr Vorsitzende selbst.

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