Ratsprotokoll vom 28. Juli 1882

gewillt ist sich an diesem Projekt mit einen Betrag zu betheiligen, daß man aber heute diesen Betrag noch nicht ausspreche. G. R. Anton v. Jäger macht aufmerksam daß die grosse Majorität von 320 Steuerträger gegen 126 doch zu respektiren sei und er wisse nicht, wenn der Gemeinderath heute 100.000 fl bewilligt, wie er sich gegenüber von 320 Steuerträger verantworten könne. Er unterstütze den Sectionsantrag G. R. Mayr meint, daß 320 Wähler wohl nicht gegen die Bahn selbst gewesen sind, er sei überzeugt, daß alle einverstanden gewesen wären, wenn gesagt worden wäre, daß dieselben einen Anschluß an die Rudolfbahn erhalte, daß man vom Lande eine Subvention bekomme, und daß sich die Gemeinde unter keiner Bedingung auf eine Mehrbelastung einlasse. Man solle im Prinzipe gegen keine Bahn sein. Er erinnere nur als damals die Westbahn gebaut wurde dazumals habe man sich nicht beworben, daß die Bahnlinie über Steyr gehen solle, heute klage man aber darüber. Heute habe man nun denselben Fall, und man müsse im Interesse der Stadt

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