Ratsprotokoll vom 20. Juni 1882

so erlaube ich mir die ganz ergebene Sitte, falls es sich irgendwie ermöglichen liesse das neue Gebäude noch heuer fertig zu stellen, das nöthige zu veranlassen. Bezüglich der Dringlichkeit das heutige Unterkunfts Gebäude mit dem neuen zu vertauschen, berufe ich mich auf das Ergebniss der seinerzeitigen Gesundheitsbeschau durch den vom löblichen Gemeinderath entsendeten Ausschuss und die vom hierortigen Stadtarzte Herrn Dr. Krakowitzer abgegebene Erklärung. Es ist übrigens zweifellos, daß die Mauern des Neubaues im Sommer hergestellt, ungleich trockener sein werden, als es die durch und durch nassen, vom Mauerfraß durchsetzten Mauern und die gleichfalls feuchten Fußböden im alten Gebäude sind, indem zwischen den Fugen dieser Fußböden im Herbst & Winter das Wasser zu Tage tritt. Zugegeben aber, daß der Verputz der neuen Mauern nicht vollkommen trocknen wurde, so hat die Anstalt die Möglichkeit in der Hand mit Hilfe der alle Räumlichkeiten, ja selbst die Gänge im Erdgeschoß durchziehenden Dampfheitzung die-

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