Ratsprotokoll vom 16. Juni 1882

nen praktischen Werth habe. Herr G.R. Stigler Victor ist mit den Majoritätsantrag nicht ganz einverstanden, weil es den einzelnen Redner darum zu thun sein muß daß seine Darstellungen, wenn auch nur im Auszuge doch wahrheitsgetreu protokollirt erscheinen, weil er sonst der Öffentlichkeit vollkommen wehrlos preisgegeben sei. Den Schriftführer solle es aber frei stehen Nullitäten, Sachen die für die Öffentlichkeit ohne Bedeutung sind, einfach auszulassen. Herr G.R. Kautsch Jakob ist derselben Meinung, da man doch von den einzelnen Redner nicht verlangen kann, daß er in Gefahr komme fort und fort Berichtigungen zu verlangen. Er ist vollkommen damit einverstanden, daß die Aufnahme der Debatten kurz und meritorisch statt habe, findet es aber in vielen Fällen sehr erwünscht, wenn man sich eben auf die authentische Aufnahme im Protokolle berufen, und sich hievon jeder Leser selbst überzeugen könne. Her G. R. Mayr Anton unterstützt ebenfalls den Minoritätsantrag weil, die Bevölkerung die Gemeinderathsdebatten

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