Ratsprotokoll vom 22. April 1881

daß beim anhaltenden Pumpen des Wassers die Zuflußadern immer mehr aufgeschlossen wer- den und in Folge der zu nahen Lage des Brunnens vom Steyr- fluße in Zukunft die Vollkom- menheit der Filtration des Steyrwassers leiden dürfte. Ein weiterer Anhaltpunkt für meine vorhergesagte Ansicht ist der, daß sich die Temperatur des Brunnwassers während der Pumpversuche ganz gleich mit jener des Steyrflußes heraus- stellte. Die bisherigen Erfah- rungen mit derartigen Brun- nen-Anlagen haben erge- ben, daß gewöhnlich die Tempe- ratur des Brunnwassers in der Nähe der Flüße vor dem Aus- pumpen derselben tiefer ist als jene des Flußwassers, gleicht sich dieselbe im Verlaufe des Pumpens aus, so ist anzu- nehmen, daß der Zufluß des Wassers in den Brunnen aus den nächstliegenden Flüssen stattfindet. Die vorhergesagte Ansicht stützt sich nur auf einen einzigen Pumpversuch den ich persönlich beigewohnt habe.

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