Ratsprotokoll vom 2. Juli 1880

nicht gerade jetzt Anforderungen an die Gemeinde gestellt würden die, die von der Section beantragte hohe Leistung mit der Zeit als eine Äußerst beschwerliche darstellen würden, auch solle man den Nachfolgern keine Lasten auflegen, deren Tragweite man heute noch nicht ermessen könne; daher stimme er nur für eine einmalige Gabe etwa für 5000 fl zu Gunsten des Jubiläums- Fondes. G.R. Holub erklärt diese Angelegenheit nicht so dringlich, vielmehr sollte man den Erfolg des Jubiläums Festes abwarten; auch wurde die Bevöllkerung kaum geneigt sein, schon wieder neue Beträge zu einer Armen-Sammlung zu geben, während noch nicht über den ersten gesammelten Fond zum Zwecke der Erbauung des Armenhauses verfügt sei. G.R. Kautsch glaubt, daß man nur von einem Uiberschuß etwas zum Fonde geben soll, da die Gemeinde kaum in der Lage sein dürfte, den von der Section beantragten Betrag zu geben, man möge daher reiflich überlegen, ob die Mittel der Gemeinde eine solche große Aufgabe, wie sie von der Section geplant wird, auch vertragen. G.R. Ploberger hält es für angezeigt, zur Dotirung, des Jubiläums-Fondes das von dem Jubiläums-Feste zu erhoffende Rein-Erträgnis zu verwenden.

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