Ratsprotokoll vom 2. Juli 1880

hiesigen Gemeinde Vertretung verwaltet und das Zinsenerträgnis hievon zur gänzlichen Verpflegung verarmter Bürger oder Angehöriger der Stadt Steyr alljährlich verwendet werde. 3. Er widme zu dem genannten Zwecke einen Stiftungsbetrag von 30,000 fl Oest. W. aus Gemeindemitteln, zalbar vom 1. Jänner 1881 ab in zehn gleichen Jahresraten à 3000 fl. 4. Er betraue den Herrn Bürgermeister mit der Aufgabe behufs weiterer Kräftigung dieses Fondes einflußreiche Persönlichkeiten und Körperschaften im Namen der Stadtgemeinde um ihre thatkräftige Unterstützung zu ersuchen und eine allgemeine Subscription im ganzen Stadtbezirke ehemöglichst einzuleiten. Der H. Obmann erwähnt weiters daß er glaube diesen Gegenstand, der schon so viele Debatten erfahren habe, nicht mehr näher begründen zu dürfen. Die Freuden des Festes werden verrauschen, die Acte der Wohlthätigkeit aber ewig bleiben. G.R. Dr. Hochhauser bemerkt, daß er sich für diese Idee nie besonders begeistert habe und er glaube auch jetzt, daß der SectionsAntrag zuweit gehe, obwol er die edlen Intentionen desselben nicht in Frage stellen könne, auch wäre er mit der Ziffer von 30000 fl vollkommen einverstanden, wenn

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