Ratsprotokoll vom 2. Juli 1880

Herren Notare vornehmen, auch wegfallen und großen Theils von Schätzmeistern besorgt werden, wornach nur noch für mich das Publiziren für das k.k. Kreisgericht und k.k. Bezirksgericht erübriget, für welches die Gebür mit 41 xr pr. Stück bestimmt ist. Weiters kann ich nicht unberührt lassen, daß früher auch meine noch lebende Ehegattin, als sie noch erwerbsfähig war, zur Erleichterung unserer Existenz wesentlich beigetragen hat, welcher Vortheil aber nun gänzlich verschwunden ist, da sie ihr schmerzhaftes Gichtund Augenleiden Dienstes unfähig gemacht hat, die Sorge für ihre Lebensbedürfnisse sohin mir alleinig aufgelastet ist, wobei auch gütigst erwegen werden wolle, daß ich bereits in das höhere Alter von 70 Jahren vorgerückt, und mein Dienst anstrengend ist, in welcher Beziehung ich nur bemerke, daß mir auch das Einhohlen und Zustellen der staedtischen Umlagenbücheln von den Hausbesitzern und Gewerbetreibenden aufgebürdet ist, welche Bücheln auf die nicht unbedeutende Zahl von mehr als 700 Stück sich belaufen, und wofür mir keine besondere Vergütung zu Theil wird. Ich glaube durchaus nicht nötig zu haben, die Unzulänglichkeit meiner Bezüge zur Bestreitung der unvermeidlichen Lebensmittel für mich und meine gleichfalls auch schon bejahrte Gattin noch näher darzustellen und erlaube

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2