Ratsprotokoll vom 11. Juni 1880

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 11. Juni 1880 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Raths-Protokoll über die X. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 11. Juni 1880 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Der Vicebürgermeister: Gustav Gschaider Die Mitglieder: Franz Breslmayr Emil Göppl Ferdinand Gründler Josef Haller Carl Holub Josef Huber Ant. Jäger v. Waldau Clarl Jäger Jakob Kautsch Anton Landsiedl Anton Mayr Matias Perzl Josef Peyrl Franz Ploberger Leopold Putz Josef Reder Johann Redl Franz Schachinger Wenzl Wenhardt Schriftführer, Statthalterei Concipist: Carl Binder Beginn der Sitzung 3 Uhr Nachmittag Tagesordnung 1. Mittheilungen I Section 2 Erlaß der k.k. Statthalterei Linz in Betreff den vom kk. General-Commando in Wien

Raths-Protokoll über die X Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 11. Juni 1880 Gegenwärtig. Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Der Vicebürgermeister: Gustav Gschaider Die Mitglieder: Franz Breslmayr Emil Göppl Ferdinand Gründler Josef Haller Carl Holub Josef Huber Ant. Jäger v. Waldau Clarl Jäger Jakob Kautsch Anton Landsiedl Anton Mayr Matias Perzl Josef Peyrl Franz Ploberger Leopold Putz Josef Reder Johann Redl Franz Schachinger Wenzl Wenhardt Schriftführer, Statthalterei Concipist Carl Binder Beginn der Sitzung 3 Uhr Nachmittag Tagesordnung 1. Mittheilungen I Section 2 Erlaß der k.k. Statthalterei Linz in Betreff den vom kk. General-Commando in Wien

beabsichtigten Garnisonirung eines JägerBataillons in Steyr. 3. Schreiben des Central Ausschußes für die Feier des 900 jährigen Bestandes der Stadt Steyr wegen Dekorirung der Stadt und Einladung der Festgäste. II. Section 4. Amtsberichts über die Vollendung der Drucklegung der Broschüre bezüglich der neuen Häuser Nummerirung. 5. Gesuch um Abschreibung einer GemeindeUmlage. 6. Schreiben des Centralausschußes für die Feier des 900 jährigen Bestandes der Stadt Steyr wegen Nichtbenützung des Seidlfeldes als 2ten Festplatz. III. Section 7. Kostenvoranschlag des städt. Bauamtes wegen Renovirung des Ratssaales. 8. Bericht des staedt. Bauamtes über den Bedarf an Dachrinnen für staedt. Gebäude. 9. Beschlußfassung wegen Restaurirung des Spitalthurmes u. Wiederaufsetzung des Kreuzes. 10. Collectiv-Eingabe sämmtlicher im äußeren Theile der langen Gasse wohnenden Hausbesitzer um Pflasterung, auch dieses Theiles der genannten Gasse. 11. Beschlußfassung pcto Pflasterung jenes Theiles der Pfarrgasse, welcher sich von der Post bis zum Kreuzwirte erstreckt.

beabsichtigten Garnisonirung eines Jäger- Bataillons in Steyr. 3. Schreiben des Central Ausschußes für die Feier des 900 jährigen Bestandes der Stadt Steyr wegen Dekorirung der Stadt und Einladung der Festgäste. II. Section 4. Amtsberichts über die Vollendung der Druckle- gung der Broschüre bezüglich der neuen Häuser Nummerirung. 5. Gesuch um Abschreibung einer Gemeinde- Umlage. 6. Schreiben des Centralausschußes für die Fei- er des 900 jährigen Bestandes der Stadt Steyr wegen Nichtbenützung des Seidlfel- des als 2ten Festplatz. III. Section 7. Kostenvoranschlag des städt. Bauamtes wegen Renovirung des Ratssaales. 8. Bericht des staedt. Bauamtes über den Bedarf an Dachrinnen für staedt. Gebäude. 9. Beschlußfassung wegen Restaurirung des Spitalthurmes u. Wiederaufsetzung des Kreuzes. 10. Collectiv-Eingabe sämmtlicher im äußeren Theile der langen Gasse wohnenden Hausbesit- zer um Pflasterung, auch dieses Theiles der genannten Gasse. 11. Beschlußfassung pcto Pflasterung jenes Theiles der Pfarrgasse, welcher sich von der Post bis zum Kreuzwirte erstreckt.

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, kon- statirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähig- keit erforderlichen Anzal von Gemeinde- ratsmitgliedern, und stellt dem löbl. Gemein- derate den Herrn Statthalterei-Concipisten Karl Binder als den durch die besondere Güte Sr. Excellenz des Herrn Statthalters be- stellten Substituten des erkrankten Sekretärs H. Leopold Anton Iglseder vor. Hier auf wird zur Tages Ordnung übergegangen. Der Vorsitzende bringt als Mitteilung nachstehendes Schreiben des Obmannes des Fest-Central-Comités für das Bürgercorps zur Vorlesung: Z. 5784. Löblicher Gemein- derat der l.f. Stadt Steyr! Das ergebenst gefertigte Comite erlaubt sich dem löbl. Gemeinderate für die gelegentlich der Sitzung vom 2. v.Mts. so munificent und hochherzig bewilligte Subvention zu den Festaus- lagen pr 600 fl den innigsten Dank auszudrücken. Möge der löbl. Gemeinderat die Versicherung geneh- migen, daß das Comite diese thatkräftige Unterstüt- zung als neuen Sporn betrachtet, unermüdlich dahin zu wirken, die Augustfesttage nach Kräften unserer Stadt würdig u. angemeßen zu gestalten. Betreffs der in der Zuschrift Z. 3488 gegebene Anweisungen behufs Aufstellung einer Festtribüne u. Vorlage der dießfäl- ligen Planesskizzen erlaubt sich das Comité die ergebe- ne Bemerkung, daß die dießbezüglichen Vorlagen im Sinne der zitirten Zuschrift bereits gemacht wurden und gestatten wie uns zum Schluße nur noch, unser Unternehmen dem weiteren Wohlwollen des löblichen

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzal von Gemeinderatsmitgliedern, und stellt dem löbl. Gemeinderate den Herrn Statthalterei-Concipisten Karl Binder als den durch die besondere Güte Sr. Excellenz des Herrn Statthalters bestellten Substituten des erkrankten Sekretärs H. Leopold Anton Iglseder vor. Hier auf wird zur Tages Ordnung übergegangen. Der Vorsitzende bringt als Mitteilung nachstehendes Schreiben des Obmannes des Fest-Central-Comités für das Bürgercorps zur Vorlesung: Z. 5784. Löblicher Gemeinderat der l.f. Stadt Steyr! Das ergebenst gefertigte Comite erlaubt sich dem löbl. Gemeinderate für die gelegentlich der Sitzung vom 2. v.Mts. so munificent und hochherzig bewilligte Subvention zu den Festauslagen pr 600 fl den innigsten Dank auszudrücken. Möge der löbl. Gemeinderat die Versicherung genehmigen, daß das Comite diese thatkräftige Unterstützung als neuen Sporn betrachtet, unermüdlich dahin zu wirken, die Augustfesttage nach Kräften unserer Stadt würdig u. angemeßen zu gestalten. Betreffs der in der Zuschrift Z. 3488 gegebene Anweisungen behufs Aufstellung einer Festtribüne u. Vorlage der dießfälligen Planesskizzen erlaubt sich das Comité die ergebene Bemerkung, daß die dießbezüglichen Vorlagen im Sinne der zitirten Zuschrift bereits gemacht wurden und gestatten wie uns zum Schluße nur noch, unser Unternehmen dem weiteren Wohlwollen des löblichen

Gemeinderates zu empfehlen. Hochachtungsvoll: Der Obmann des Fest-Central-Comites f.d. Bürger Corps: Franz Tomitz. Steyr am 31. Mai 1880. Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 5784. I. Section 2. G.R. Anton v. Jäger verliest nachstehenden Erlaß: „N. 4559 An den Herrn Bürgermeister in Steyr. In Folge der Inkraftsetzung des neuen EinquartirungsGesetzes und nun anzuhoffenden endgiltigen Regelung des stabilen Friedens-Dislokation, hat sich die Nothwendigkeit geltend gemacht, die von Seiner Majestät mit der Allerhöchsten Entschließung vom 15. März 1870 genehmigte Friedens-Dislokation des k.k. Heeres, den inzwischen geänderten Verhältnissen gemäß einer Revision zu unterziehen. Als Grundlage hiezu hat zu Folge Erlaßes des k.k. Reichs-Kriegs-Ministerium vom 3. Jänner d.J. Praes. N. 6455. ex 1879 - die von Sr. Majestät mit der Allh. Entschließung vom 24. August 1879 allergnädigst genemigte künftige normale Vertheilung der höheren Commanden und Truppen auf die einzelnen Militär Teritorial-Bezirke zu gelten. Mit der Ausarbeitung des Entwurfes für die Detaildislokation der Truppen in Oberoesterreich wurde das General Commando in Wei beauftragt. Bei diesem Anlaße wurde auch angeregt, ein JaegerBataillon nach Steyr zu verlegen und das k.k. General Commando wurde diese Verlegung sehr gerne in Kombination ziehen, wenn zu erwarten stünde, daß es bezüglich der Beistellung der Kaserne und der

Gemeinderates zu empfehlen. Hochachtungsvoll: Der Ob- mann des Fest-Central-Comites f.d. Bürger Corps: Franz Tomitz. Steyr am 31. Mai 1880. Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 5784. I. Section 2. G.R. Anton v. Jäger verliest nachstehenden Erlaß: „N. 4559 An den Herrn Bürgermeister in Steyr. In Folge der Inkraftsetzung des neuen Einquartirungs- Gesetzes und nun anzuhoffenden endgiltigen Regelung des stabilen Friedens-Dislokation, hat sich die Nothwendig- keit geltend gemacht, die von Seiner Majestät mit der Allerhöchsten Entschließung vom 15. März 1870 genehmig- te Friedens-Dislokation des k.k. Heeres, den inzwischen geänderten Verhältnissen gemäß einer Revision zu unterziehen. Als Grundlage hiezu hat zu Fol- ge Erlaßes des k.k. Reichs-Kriegs-Ministerium vom 3. Jänner d.J. Praes. N. 6455. ex 1879 - die von Sr. Majestät mit der Allh. Entschließung vom 24. August 1879 aller- gnädigst genemigte künftige normale Vertheilung der höheren Commanden und Truppen auf die einzelnen Militär Teritorial-Bezirke zu gelten. Mit der Ausarbeitung des Entwurfes für die Detail- dislokation der Truppen in Oberoesterreich wurde das General Commando in Wei beauftragt. Bei diesem Anlaße wurde auch angeregt, ein Jaeger- Bataillon nach Steyr zu verlegen und das k.k. General Commando wurde diese Verlegung sehr gerne in Kom- bination ziehen, wenn zu erwarten stünde, daß es bezüglich der Beistellung der Kaserne und der

Uibungs-Plätze auf Grund des Einquartierungs- Gesetzes auf Entgegenkommen und Unterstützung der Gemeinde Vertretung zählen könnte. Uiber Ersuchen des genannten k.k. General Commando vom 26. April 1880 M.A. ad. N. 4853 werden sonach Euer Wohlgeboren beauftragt, diesfalls mit der dortigen Gemeinde Vertretung das vorläufige Einvernehmen im Allgemeinen zupflegen und das Resultat mit der Eigenen Wohlmeinung zu berichten. Linz am 23. Mai 1880. Für den k.k. Statthalter: Metternich m.p. Hiezu stellt Referent namens der Section den Antrag: „Der loebl. Gemeinderat wolle die angeregte Ver- legung eines Jäger-Bataillons nach Steyr freudigst begrüssen und zur weiteren Ventilirung dieser Frage ein Comite bestehend aus den Obmännern der Rechts-, Finanz- und Bausection unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeister beauftragen G.R. Peyrl glaubt dem Antrage der Section könne sich der löbl. Gemeinderat vollständig und um so mehr anschließen und denselben auf das wärmste begrüßen, als es gewiß im Interesse der Stadt Steyr liege, diesem Gegenstande aus verschiedenen Motiven ein besonderes Augenmerk zu widmen und die vom k.k. General-Commando in Erwägung gezogene Verlegung eines Jägerbataillons nach Steyr kräftigst zu unter- stützen. - Z. 5798. Wird der Antrag der Section einstimmig angenommen. Der Vorsitzende bemerkt daher, er werde die Obmänner der 3 Sectionen auf einen bestimmten Tag zur eingehenden Beratung dieses Gegenstandes einladen und demselben

Uibungs-Plätze auf Grund des EinquartierungsGesetzes auf Entgegenkommen und Unterstützung der Gemeinde Vertretung zählen könnte. Uiber Ersuchen des genannten k.k. General Commando vom 26. April 1880 M.A. ad. N. 4853 werden sonach Euer Wohlgeboren beauftragt, diesfalls mit der dortigen Gemeinde Vertretung das vorläufige Einvernehmen im Allgemeinen zupflegen und das Resultat mit der Eigenen Wohlmeinung zu berichten. Linz am 23. Mai 1880. Für den k.k. Statthalter: Metternich m.p. Hiezu stellt Referent namens der Section den Antrag: „Der loebl. Gemeinderat wolle die angeregte Verlegung eines Jäger-Bataillons nach Steyr freudigst begrüssen und zur weiteren Ventilirung dieser Frage ein Comite bestehend aus den Obmännern der Rechts-, Finanz- und Bausection unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeister beauftragen G.R. Peyrl glaubt dem Antrage der Section könne sich der löbl. Gemeinderat vollständig und um so mehr anschließen und denselben auf das wärmste begrüßen, als es gewiß im Interesse der Stadt Steyr liege, diesem Gegenstande aus verschiedenen Motiven ein besonderes Augenmerk zu widmen und die vom k.k. General-Commando in Erwägung gezogene Verlegung eines Jägerbataillons nach Steyr kräftigst zu unterstützen. - Z. 5798. Wird der Antrag der Section einstimmig angenommen. Der Vorsitzende bemerkt daher, er werde die Obmänner der 3 Sectionen auf einen bestimmten Tag zur eingehenden Beratung dieses Gegenstandes einladen und demselben

die besondere Aufmerksamkeit widmen. 3. G.R. Anton v. Jäger verliest folgendes Schreiben des Central-Ausschußes für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr und den Entwurf eines Aufrufes an die P.T. Hausbesitzer u. Bewohner von Steyr behufs Decorirung der Stadt. Das Schreiben lautet: Z. 179 u. 182. C.A. Der Central-Ausschuß für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr hat in seiner Sitzung vom 4 Juni l.J. beschlossen, an den löbl. Gemeinderate folgende Ansuchen zu stellen. 1. Die Gemeinde Vertretung wolle in nächster Zeit einen Aufruf an die Bewohner Steyrs behufs Dekorirung der Stadt während der Festtage im Sinne des beifolgenden Entwurfes erlassen. 2 Die Gemeinde Vertretung wolle die Einladungen an die Festgäste im Namen der Stadt ergehen lassen. Der gefertigte Central-Ausschuß beehrt sich diese Ansuchen zur Kenntnis der löbl. Gemeinde Vertretung zu bringen. Steyr am 7. Juni 1880. Die Obmann: Georg Pointner m.p. An die löbl Gemeinde Vorstehung Steyr. Den Schriftführer: Klein. Der Entwurf lautet: An die P.T. Hausbesitzer und Bewohner von Steyr! Der Central. Ausschuß für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr hat in seiner Sitzung vom 19. Mai beschlossen, anläßlich der in den Tagen von 21. - 24. August l.J. hierorts stattfindenden Festlichkeiten und das in Aussicht stehenden Besuches der Stadt Steyr durch Seine Majestaet dem Kaiser, die allgemeine Beflaggung und Dekorirung der Stadt zu veranlassen.

die besondere Aufmerksamkeit widmen. 3. G.R. Anton v. Jäger verliest folgendes Schreiben des Central-Ausschußes für die Feier des 900 jährigen Be- standes von Steyr und den Entwurf eines Aufrufes an die P.T. Hausbesitzer u. Bewohner von Steyr be- hufs Decorirung der Stadt. Das Schreiben lautet: Z. 179 u. 182. C.A. Der Central-Ausschuß für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr hat in seiner Sitzung vom 4 Juni l.J. beschlossen, an den löbl. Gemeinderate folgende Ansuchen zu stellen. 1. Die Gemeinde Vertretung wolle in nächster Zeit einen Aufruf an die Bewohner Steyrs behufs Dekorir- ung der Stadt während der Festtage im Sinne des beifolgenden Entwurfes erlassen. 2 Die Gemeinde Vertretung wolle die Einladungen an die Festgäste im Namen der Stadt ergehen lassen. Der gefertigte Central-Ausschuß beehrt sich diese Ansu- chen zur Kenntnis der löbl. Gemeinde Vertretung zu bringen. Steyr am 7. Juni 1880. Die Obmann: Georg Pointner m.p. An die löbl Gemeinde Vorstehung Steyr. Den Schriftführer: Klein. Der Entwurf lautet: An die P.T. Hausbesitzer und Bewohner von Steyr! Der Central. Ausschuß für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr hat in seiner Sitzung vom 19. Mai beschlossen, anläßlich der in den Tagen von 21. - 24. Au- gust l.J. hierorts stattfindenden Festlichkeiten und das in Aussicht stehenden Besuches der Stadt Steyr durch Seine Majestaet dem Kaiser, die allgemeine Beflaggung und Dekorirung der Stadt zu veranlassen.

Der Central-Ausschuß glaubt schon dermalen die Aufmerksamkeit der P.T. Hausbesitzer und Wohn- parteien auf den Gegenstand lenken zu sollen, um hiedurch allen die etwa notwendigen Anschaf- fungen von Fahnen und Dekorations-Gegenstän- den rechtzeitig zu ermöglichen. Allfällig er- wünschte Auskünfte über die Art und Weise einer einheitlichen Durchführung werden durch das Fest-Comité in bereitwilligster Weise er teilt. Referent stellt hiezu namens der Section den Antrag mit der Ausführung beider Ansuchen des Central Aus- schußes die Gemeinde Vorstehung zu betrauen. Wird einstimmig angenommen. - Z. 6383. II. Section 4. G.R. Leopold Huber verliest nachstehenden Amts- bericht. Löbl. Gemeinde Vorstehung! Ich gebe mir die Ehre ergebenst zu berichten, daß die Bro- schüre über die neue Häuser Nummerirung nunmehr vollendet ist, und zur Ausgabe bereit liegt. Von dieser Broschüre wurden bereits an das staedt. Amtspersonale, an die Directoren und Leiter der 4 Schulen, sowie an die P.T. Herren Gemeinderäte je ein Exemplar ausge- folgt. Die Kosten für 1 Büchel sammt Einbinden bei der Auflage von 500 Exemplare betragen 60 xr. Ich erlau- be mir demnach um die gütige Weisung zu bitten, an welche Aemter und Behörden vielleicht noch ein- zusenden sein werden, u. wie viel Exemplare, dann ob mit dem Verkaufe dieser Broschüre, zu welchem Preise, u. durch wem begonnen werden darf. Steyr am 7. Juni 1880 Amtmann m.p.

Der Central-Ausschuß glaubt schon dermalen die Aufmerksamkeit der P.T. Hausbesitzer und Wohnparteien auf den Gegenstand lenken zu sollen, um hiedurch allen die etwa notwendigen Anschaffungen von Fahnen und Dekorations-Gegenständen rechtzeitig zu ermöglichen. Allfällig erwünschte Auskünfte über die Art und Weise einer einheitlichen Durchführung werden durch das Fest-Comité in bereitwilligster Weise er teilt. Referent stellt hiezu namens der Section den Antrag mit der Ausführung beider Ansuchen des Central Ausschußes die Gemeinde Vorstehung zu betrauen. Wird einstimmig angenommen. - Z. 6383. II. Section 4. G.R. Leopold Huber verliest nachstehenden Amtsbericht. Löbl. Gemeinde Vorstehung! Ich gebe mir die Ehre ergebenst zu berichten, daß die Broschüre über die neue Häuser Nummerirung nunmehr vollendet ist, und zur Ausgabe bereit liegt. Von dieser Broschüre wurden bereits an das staedt. Amtspersonale, an die Directoren und Leiter der 4 Schulen, sowie an die P.T. Herren Gemeinderäte je ein Exemplar ausgefolgt. Die Kosten für 1 Büchel sammt Einbinden bei der Auflage von 500 Exemplare betragen 60 xr. Ich erlaube mir demnach um die gütige Weisung zu bitten, an welche Aemter und Behörden vielleicht noch einzusenden sein werden, u. wie viel Exemplare, dann ob mit dem Verkaufe dieser Broschüre, zu welchem Preise u. durch wem begonnen werden darf. Steyr am 7. Juni 1880 Amtmann m.p.

Hiezu verliest Referent den Sections Antrag welcher lautet: Uiber Bekanntgabe vom Amte, daß 500 Stück der Broschüre über die neue Häuser-Nummerirung zur Ausgabe bereit liegen beantragt die Section daß diese Broschüre von dem Gemeinde Amte an jeden Käufer um den Preis von 70 xr pr Stück abgegeben werden soll. G.R. Kautsch meint, daß, wenn eine solche Broschüre der Gemeinde auf 60 xr zu stehen komme, man hiefür auch nicht mehr verlangen solle. Die Gemeinde soll damit kein Geschäft machen, sondern damit nur dem Nützlichkeitsprinzipe Rechnung tragen. Er vermisse jedoch leider in dieser Broschüre ein alphabetisches Verzeichniß der Hausbesitzer. G.R. Ploberger meint es sei ohne dies ein Verzeichnis vorhanden, worauf aber Der Vorsitzende bemerkte, daß es sich nur um ein alphabetisches Verzeichnis der Namen handle, welches er aber von keinen großen Werthe halte, da sich die Namen ohnehin in einigen Jahren wieder ändern und daher bald unwahr werde. Referent erklärt die Section habe sich deshalb für den Mehrbetrag von 10 xr ausgesprochen, weil sie der Anschauung war, daß zu deren Veräusserung Jemand bestimmt würde, welcher hiefür auch entlohnt werden müsse, und mache die Gemeinde damit kein Geschäft, sondern man verlange nur die Deckung der Gestehungs- und Vertriebskosten. Den Vorsitzende bringt hierauf den Antrag des G.R. Kautsch zur Abstimmung, welcher in der Minorität bleibt, u. wird der Antrag der Section mit großer Majorität angenommen. - Z. 6041.

Hiezu verliest Referent den Sections Antrag wel- cher lautet: Uiber Bekanntgabe vom Amte, daß 500 Stück der Broschüre über die neue Häuser-Numme- rirung zur Ausgabe bereit liegen beantragt die Section daß diese Broschüre von dem Gemeinde Amte an jeden Käufer um den Preis von 70 xr pr Stück abgegeben werden soll. G.R. Kautsch meint, daß, wenn eine solche Broschüre der Gemeinde auf 60 xr zu stehen komme, man hiefür auch nicht mehr verlangen solle. Die Gemeinde soll damit kein Geschäft machen, sondern damit nur dem Nützlichkeitsprinzipe Rechnung tragen. Er vermisse jedoch leider in dieser Broschüre ein alphabetisches Ver- zeichniß der Hausbesitzer. G.R. Ploberger meint es sei ohne dies ein Verzeich- nis vorhanden, worauf aber Der Vorsitzende bemerkte, daß es sich nur um ein alphabetisches Verzeichnis der Namen handle, wel- ches er aber von keinen großen Werthe halte, da sich die Namen ohnehin in einigen Jahren wieder ändern und daher bald unwahr werde. Referent erklärt die Section habe sich deshalb für den Mehrbetrag von 10 xr ausgesprochen, weil sie der Anschauung war, daß zu deren Veräusserung Jemand bestimmt würde, welcher hiefür auch entlohnt werden müsse, und mache die Gemeinde damit kein Geschäft, sondern man verlange nur die Deckung der Gestehungs- und Vertriebskosten. Den Vorsitzende bringt hierauf den Antrag des G.R. Kautsch zur Abstimmung, welcher in der Minorität bleibt, u. wird der Antrag der Section mit großer Majo- rität angenommen. - Z. 6041.

5. G.R. Leogold Huber führt an, daß ein Gesuch um Abschreibung einer Gemeinde-Unlage per 6 fl 65 xr pro anno 1878 vorliege und stellt namens der Sec- tion folgenden Antrag: Die Section beantragt es wolle der löbl. Gemeinderat im Hinblicke auf das beiliegende Armutszeugnis die Abschreibung der 6 fl 65 xr bewilligen. Wird einstimmig die Abschrei- bung dieser Umlage bewilligt. - Z. 5994. 6. G.R. Leopold Huber verliest nachstehendes Schreiben des Fest Central Ausschußes: An die loebl. Gemeinde Vorstehung Steyr. Z. 177 C.A. Der Central-Aus- schuß für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr hat in seiner Sitzung von 4. Juni l.J. be- schlossen: „Das sogenannte Seidlfeld nicht als 2ten Fest- Platz zu verwenden und die Bewilligung zur Auf- stellung von Schaubuden und sonstigen Unterhal- tungs Objecten, welche auf dem Ausstellungs-Platze nicht untergebracht werden können einen löblichen Gemeinderate anheim zu stellen. Der gefertig- te Central Ausschuß beehrt sich diesen Beschluß zur Kenntniß der loebl. Gemeinde Vertretung zu brin- gen und inliegend die mit der geschätzten Zuschrift vom 2. d.Mts. Z. 5575 ihm zugeschickten Anmeldun- gen zur weiteren Verfügung zurückzustellen. Steyr, am 7. Juni 1880. Der Obman: G. Pointner. Der Schriftführer: Klein mp. Referent stellt namens der Section den Antrag: Nachdem der Central-Ausschuß in seiner Sitzung vom 4. Juni beschlossen hat, das sogenannte Seidlfeld nicht als 2ten Fest-Platz zu verwenden, und die Aufstellung

5. G.R. Leogold Huber führt an, daß ein Gesuch um Abschreibung einer Gemeinde-Unlage per 6 fl 65 xr pro anno 1878 vorliege und stellt namens der Section folgenden Antrag: Die Section beantragt es wolle der löbl. Gemeinderat im Hinblicke auf das beiliegende Armutszeugnis die Abschreibung der 6 fl 65 xr bewilligen. Wird einstimmig die Abschreibung dieser Umlage bewilligt. - Z. 5994. 6. G.R. Leopold Huber verliest nachstehendes Schreiben des Fest Central Ausschußes: An die loebl. Gemeinde Vorstehung Steyr. Z. 177 C.A. Der Central-Ausschuß für die Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr hat in seiner Sitzung von 4. Juni l.J. beschlossen: „Das sogenannte Seidlfeld nicht als 2ten FestPlatz zu verwenden und die Bewilligung zur Aufstellung von Schaubuden und sonstigen Unterhaltungs Objecten, welche auf dem Ausstellungs-Platze nicht untergebracht werden können einen löblichen Gemeinderate anheim zu stellen. Der gefertigte Central Ausschuß beehrt sich diesen Beschluß zur Kenntniß der loebl. Gemeinde Vertretung zu bringen und inliegend die mit der geschätzten Zuschrift vom 2. d.Mts. Z. 5575 ihm zugeschickten Anmeldungen zur weiteren Verfügung zurückzustellen. Steyr, am 7. Juni 1880. Der Obman: G. Pointner. Der Schriftführer: Klein mp. Referent stellt namens der Section den Antrag: Nachdem der Central-Ausschuß in seiner Sitzung vom 4. Juni beschlossen hat, das sogenannte Seidlfeld nicht als 2ten Fest-Platz zu verwenden, und die Aufstellung

der Schaubuden und sonstigen Unterhaltungs-Objecten dem löbl. Gemeinderate anheim zu stellen, beantragt die Section: es wolle der löbl. Gemeinderat bewilligen, daß Schaubuden so wie auch andere Unterhaltungs Objecte gegen Entrichtung eines doppelten Platz-Geldes aufgestellt werden können, jedoch mit der Beschränkung, daß der vordere Platz des Seidlfeldes für die verschiedenen Corporationen zur Aufstellung frei bleibe. G.R. Josef Huber ersucht den Platz nicht allzusehr zu beschränken, damit ein möglichst großer Platz zur Aufstellung der Corporationen gesichert bleibe. G.R. Kautsch erklärt mit dem SectionsAntrage vollkommen einverstanden zu sein; auch gereicht es ihm zur besonderen Befriedigung daß der Sections-Antrag derselbe sei, welcher er in der letzten Sitzung vorgebracht habe. Der Vorsitzende wiederholt den Sections-Antrag und ersucht insbesonders auch bezüglich der Aufstellung von Restaurationen zu beschließen. G.R. Wenhart bemerkt, er sei nicht dafür, daß Restaurationen einbezogen werden, er sei nur für Aufstellung von Vergnügungs-Objecten. Der Vorsitzende bemerkt, daß auch wegen der Aufstellung eines Circus ein Gesuch vorliege und ersucht sich zu äußern, ob die Aufstellung eines solchen bewilligt werden soll oder nicht.

der Schaubuden und sonstigen Unterhaltungs-Ob- jecten dem löbl. Gemeinderate anheim zu stellen, beantragt die Section: es wolle der löbl. Gemeinderat bewilligen, daß Schaubuden so wie auch andere Unterhaltungs Objecte gegen Entrichtung eines doppelten Platz-Geldes aufge- stellt werden können, jedoch mit der Beschrän- kung, daß der vordere Platz des Seidlfeldes für die verschiedenen Corporationen zur Aufstellung frei bleibe. G.R. Josef Huber ersucht den Platz nicht allzusehr zu beschränken, damit ein möglichst großer Platz zur Aufstellung der Corporationen gesichert bleibe. G.R. Kautsch erklärt mit dem Sections- Antrage vollkommen einverstanden zu sein; auch gereicht es ihm zur besonderen Befriedigung daß der Sections-Antrag derselbe sei, welcher er in der letzten Sitzung vorgebracht habe. Der Vorsitzende wiederholt den Sections-Antrag und ersucht insbesonders auch bezüglich der Auf- stellung von Restaurationen zu beschließen. G.R. Wenhart bemerkt, er sei nicht dafür, daß Restaurationen einbezogen werden, er sei nur für Aufstellung von Vergnügungs-Objecten. Der Vorsitzende bemerkt, daß auch wegen der Aufstellung eines Circus ein Gesuch vorliege und ersucht sich zu äußern, ob die Aufstellung eines solchen bewilligt werden soll oder nicht.

G.R. Mayr spricht sich für die Bewilligung derselben aus und beantragt derselben auf einem Platze naechst der Betriebs-Direction hinzustellen, nachdem hiedurch ein bedeuten- des Erträgniß erzielt würde. G.R. Reder frägt wie hoch sich der Preis für 1□ Meter belaufen würde. Der Vorsitzende erwidert, daß zur Markts- zeit für den □Meter 5 xr u. zur Zeit des Festes daher 10 xr per □ Meter eingehoben würden, nach- dem der Circus einen Raum von 900 □Meter be- ansprucht, würde derselbe ein Erträgnis von 90 fl. abwerfen. G.R. Perz hält dafür, daß ein Circus die Ein- name auf dem Festplatze bedeutend schmälern wür- de, und man daher eventuell das, was auf der ei- nen Seite gewonnen würde, auf der unteren Seite wieder abgehe. G.R. Mayr glaubt, daß die Bedenken des G. R. Perz unbegründet seien, der Ciraus mache auf das Fest keinen Eindruck, denn wenn schönes Wetter sei, werde ein großer Andrang und werde Alles überfüllt sein, bei schlechtem Wetter mache überhaupt Niemand glänzende Geschäfte. G.R. Peyrl erklärte er könne sich auf die letzte Central-Ausschuß-Sitzung erinnern, in wel- cher der Herr Bürgermeister die Mitteilung gemacht habe, daß Herr Werndl den 2ten Platz nächst

G.R. Mayr spricht sich für die Bewilligung derselben aus und beantragt derselben auf einem Platze naechst der Betriebs-Direction hinzustellen, nachdem hiedurch ein bedeutendes Erträgniß erzielt würde. G.R. Reder frägt wie hoch sich der Preis für 1□ Meter belaufen würde. Der Vorsitzende erwidert, daß zur Marktszeit für den □Meter 5 xr u. zur Zeit des Festes daher 10 xr per □ Meter eingehoben würden, nachdem der Circus einen Raum von 900 □Meter beansprucht, würde derselbe ein Erträgnis von 90 fl. abwerfen. G.R. Perz hält dafür, daß ein Circus die Einname auf dem Festplatze bedeutend schmälern würde, und man daher eventuell das, was auf der einen Seite gewonnen würde, auf der unteren Seite wieder abgehe. G.R. Mayr glaubt, daß die Bedenken des G. R. Perz unbegründet seien, der Ciraus mache auf das Fest keinen Eindruck, denn wenn schönes Wetter sei, werde ein großer Andrang und werde Alles überfüllt sein, bei schlechtem Wetter mache überhaupt Niemand glänzende Geschäfte. G.R. Peyrl erklärte er könne sich auf die letzte Central-Ausschuß-Sitzung erinnern, in welcher der Herr Bürgermeister die Mitteilung gemacht habe, daß Herr Werndl den 2ten Platz nächst

dem Directions-Gebäude der Gemeinde zur Benützung zugesagt habe, und glaubt daß gerade dieser Platz zur Aufstellung des Circus sehr geeignet sei. G.R. Wenhart beantragt die Entscheidung über die Aufstellung dieser Objecte dem Bürgermeister zu überlassen. Der Vorsitzende erwähnt er habe diese Frage dem Gemeinderate deshalb vorgelegt, weil hierüber verschiedene Meinungen vorhanden seien, und wenn für den Circus irgend ein Platz sei, so wäre es ganz angezeigt derselben zu bewilligen. Hierauf gelangt der Antrag der Section zur Abstimmung und wurde derselbe mit dem Zusatzantrage des G.R. Wenhart, daß die Aufstellung der Productionsobjecte der Gemeinde Vorstehung überlassen werden soll einstimmig angenommen. - Z. 6082. IIII. Section 7. G.R. Josef Huber verliest nachstehende Zusammenstellung der gesammten Kosten für die Renovirung des Gemeinderatssaales aus dem Amtsberichte des staedtischen Ingenieurs. Zusammenstellung der ges. Kosten nach den billigsten Kostenvoranschlaegen. 1. Herstellung des Fußbodens laut Post 1/a fl 309.58 1/2 2."der Einrichtung laut Post 2/c s.g.h. 330.- 3. Dekoration u. Zimmermalerarbeiten l.P. 3. a. b. c. d. e. 710.- 4. Für unvorgesehene Fälle u. grünes Tuch 50.41 1/2 Gesammt Summe für Renovirung d. Rathssaales fl 1400.00

dem Directions-Gebäude der Gemeinde zur Benützung zugesagt habe, und glaubt daß gerade dieser Platz zur Aufstellung des Circus sehr geeignet sei. G.R. Wenhart beantragt die Entscheidung über die Aufstellung dieser Objecte dem Bürgermeister zu überlassen. Der Vorsitzende erwähnt er habe diese Frage dem Gemeinderate deshalb vorgelegt, weil hierüber verschiedene Meinungen vorhanden seien, und wenn für den Circus irgend ein Platz sei, so wäre es ganz ange- zeigt derselben zu bewilligen. Hierauf gelangt der Antrag der Section zur Abstimmung und wurde derselbe mit dem Zusatzantrage des G.R. Wenhart, daß die Auf- stellung der Productionsobjecte der Gemein- de Vorstehung überlassen werden soll ein- stimmig angenommen. - Z. 6082. IIII. Section 7. G.R. Josef Huber verliest nachstehende Zusam- menstellung der gesammten Kosten für die Renovi- rung des Gemeinderatssaales aus dem Amtsbe- richte des staedtischen Ingenieurs. Zusammenstellung der ges. Kosten nach den billig- sten Kostenvoranschlaegen. 1. Herstellung des Fußbodens laut Post 1/a fl 309.58 1/2 2. " der Einrichtung laut Post 2/c s.g.h. 330.- 3. Dekoration u. Zimmermalerarbeiten l.P. 3. a. b. c. d. e. 710.- 4. Für unvorgesehene Fälle u. grünes Tuch 50.41 1/2 Gesammt Summe für Renovirung d. Rathssaales fl 1400.00

Bezüglich der Herstellung des Ofens wird bemerkt, daß nach der Äußerung des Herrn Kupetzius der bestehende Ofen durch Einführung einer einfachen Zirkulation bedeutend verbessert werden könnte und ist derselbe bereit einen solchen Ver- such unentgeldlich zu machen; auf größere Veränderung des jetzigen Zustandes des Ofens kann derselbe nicht anrathen, da bei den großen Dimensionen der Kachel der jetzige noch gute Zu- stand des Ofens bedeutend leiden müßte. Im all- gemeinen ist der Herr Kupetzius der Ansicht, daß der jetzige Ofen nach einer gründlichen Ausbesse- rung im Innern desselben, noch Jahrelang ge- brauchte werden könnte. Im Anschluße werden noch mehrere Fotografien der Sessel mit Preisen auf der Rückseite überreicht. Staedt. Bauamt Steyr am 4. Juni 1880. Bogacky mp. Referent stellt hinzu folgenden Sections Antrag: „Zur Renovirung des Ratssaales nach der vorliegen- den Kostenzusammenstellung des staedt. Bauamtes vom 4. Juni 1880 wolle der loebl. Gemeindrrat den erfor- derlichen Betrag pr 1400 fl bewilligen u. die Durch- führung unter Leitung des Stadt-Ingenieur u. Übermachung der Bausection übertragen.“ Weiters bemerkt Referent, daß bei der Zu- sammenstellung der Kosten auch das Kaiserbild mit 410 fl in begriffen sei, welches unter Dekorations- gegenständen angesetzt sei. Wird der Antrag der Section einstimmig angenommen. Z. 6051.

Bezüglich der Herstellung des Ofens wird bemerkt, daß nach der Äußerung des Herrn Kupetzius der bestehende Ofen durch Einführung einer einfachen Zirkulation bedeutend verbessert werden könnte und ist derselbe bereit einen solchen Versuch unentgeldlich zu machen; auf größere Veränderung des jetzigen Zustandes des Ofens kann derselbe nicht anrathen, da bei den großen Dimensionen der Kachel der jetzige noch gute Zustand des Ofens bedeutend leiden müßte. Im allgemeinen ist der Herr Kupetzius der Ansicht, daß der jetzige Ofen nach einer gründlichen Ausbesserung im Innern desselben, noch Jahrelang gebrauchte werden könnte. Im Anschluße werden noch mehrere Fotografien der Sessel mit Preisen auf der Rückseite überreicht. Staedt. Bauamt Steyr am 4. Juni 1880. Bogacky mp. Referent stellt hinzu folgenden Sections Antrag: „Zur Renovirung des Ratssaales nach der vorliegenden Kostenzusammenstellung des staedt. Bauamtes vom 4. Juni 1880 wolle der loebl. Gemeindrrat den erforderlichen Betrag pr 1400 fl bewilligen u. die Durchführung unter Leitung des Stadt-Ingenieur u. Übermachung der Bausection übertragen.“ Weiters bemerkt Referent, daß bei der Zusammenstellung der Kosten auch das Kaiserbild mit 410 fl in begriffen sei, welches unter Dekorationsgegenständen angesetzt sei. Wird der Antrag der Section einstimmig angenommen. Z. 6051.

8. G.R. Josef Huber verliest den Bericht des staedt. Bauamtes, welcher lautet: Der Gefertigte hat den Bedarf an Dachrinnen und Stehrohre aufgenommen und gibt denselben im Nachstehenden bekannt: Exjesuiten Gebäude Dachrinnen, Stehrohre Zuleitg Kanal 49 8. Met. 32.6 Met. 9.5 Met. Frohnfeste 19.5 12.0 2.7 Mädchenschule Berggasse 22 11.5 3.3 Neuthorgebäude 12 26.0 Summa 103.3 Met. 82.1 Met. 155.5 Met. Die Herstellungskosten würden sich bei Anwendung von Saumrinnen auf fl 699, und bei Hängrinnen auf fl 544 belaufen. In beiden Fällen ist die Herstellung der Zuleitungskanäle inbegriffen. Städt. Bauamt Steyr, am 31. Mai 1880. Bogacky mp. Der Vorsitzende glaubt vorerst die Frage erörtern zu sollen ob überhaupt, solche Dachrinnen an den 4 genannten Gebäuden angebracht werden sollen. Man wisse, daß schon Private aufgefordert worden seien, solche Dachrinnen anzubringen und er glaube daher daß die Gemeinde selbst mit gutem Beispiele vorangehen solle. G.R. Ploberger bemerkt, die Sache sei nicht so dringlich, es sei im naechsten Jahre auch noch Zeit, auch sei im Budget für diese Ausgabe nicht vorgesorgt, die gewiß wieder 11 - 1200 fl betrage. G.R. Wenhart kann sich nichts denken, was mit einer Verschleppung dieser Sache bezweckt werde. In der That sei auch vor 2 Jahren der Hausbesitzer

8. G.R. Josef Huber verliest den Bericht des staedt. Bauamtes, welcher lautet: Der Gefertigte hat den Bedarf an Dachrinnen und Stehrohre aufgenommen und gibt densel- ben im Nachstehenden bekannt: Exjesuiten Gebäude Dachrinnen, Stehrohre Zuleitg Kanal 49 8. Met. 32.6 Met. 9.5 Met. Frohnfeste 19.5 12.0 2.7 Mädchenschule Berggasse 22 11.5 3.3 Neuthorgebäude 12 26.0 Summa 103.3 Met. 82.1 Met. 155.5 Met. Die Herstellungskosten würden sich bei Anwendung von Saumrinnen auf fl 699, und bei Hängrinnen auf fl 544 belaufen. In beiden Fällen ist die Her- stellung der Zuleitungskanäle inbegriffen. Städt. Bauamt Steyr, am 31. Mai 1880. Bogacky mp. Der Vorsitzende glaubt vorerst die Frage er- örtern zu sollen ob überhaupt, solche Dachrinnen an den 4 genannten Gebäuden angebracht werden sollen. Man wisse, daß schon Private aufgefordert worden seien, solche Dachrinnen anzubringen und er glaube daher daß die Gemeinde selbst mit gutem Beispiele vorangehen solle. G.R. Ploberger bemerkt, die Sache sei nicht so dringlich, es sei im naechsten Jahre auch noch Zeit, auch sei im Budget für diese Ausgabe nicht vorge- sorgt, die gewiß wieder 11 - 1200 fl betrage. G.R. Wenhart kann sich nichts denken, was mit einer Verschleppung dieser Sache bezweckt werde. In der That sei auch vor 2 Jahren der Hausbesitzer

Erb von der Gemeinde beauftragt worden an seinem Hause Dachrinnen anzubringen und habe derselbe damals auf das Nachbarhaus, welches der Gemeinde gehöre hingewiesen, wo ebenfalls keine Rinnen angebracht seien. Er wäre daher dafür die Sache im Principe zu beschliessen und den Betrag hiefür ins Präli- minare für das naechste Jahr einzustellen. G.R. Haller muß gleichfalls den bestehenden Uebelstand sehr bedauern u. weist er insbeson- dere auf das Herrenhaus hin, wo der Verkehr schon gefährlich werde, da das Dach einen wei- ten Vorsprung habe und das ganze Trottoir mit Wassermassen überschüttet werde. G.R. Wenhart ist der Anschauung des G.R. Haller. G.R. Kautsch frägt, ob Erb die Rinnen sogleich habe herstellen müssen, worauf ihm der Vorsitzende erwidert, daß Erb rekurirt habe, und der Gemeinderat von dem Auftrage abge- kommen sei, weil die Gemeinde selbst dieser Ver- pflichtung nicht nachgekommen ist. Er glaube es wäre gut, wenn die Angelegenheit heuer durch- geführt wurde. Er ersucht hierauf um Ver- lesung des Sections Antrages. Referent bringt denselben zur Verlesung welcher lautet: Der Bedarf der Dachrinnen für die staedt. Gebäude erfordert bei Anwendung von Saumrinnen ein Geldaufwand v. 699 fl jener bei Hängrinnen ein Betrag v. 544 fl. Die Section

Erb von der Gemeinde beauftragt worden an seinem Hause Dachrinnen anzubringen und habe derselbe damals auf das Nachbarhaus, welches der Gemeinde gehöre hingewiesen, wo ebenfalls keine Rinnen angebracht seien. Er wäre daher dafür die Sache im Principe zu beschliessen und den Betrag hiefür ins Präliminare für das naechste Jahr einzustellen. G.R. Haller muß gleichfalls den bestehenden Uebelstand sehr bedauern u. weist er insbesondere auf das Herrenhaus hin, wo der Verkehr schon gefährlich werde, da das Dach einen weiten Vorsprung habe und das ganze Trottoir mit Wassermassen überschüttet werde. G.R. Wenhart ist der Anschauung des G.R. Haller. G.R. Kautsch frägt, ob Erb die Rinnen sogleich habe herstellen müssen, worauf ihm der Vorsitzende erwidert, daß Erb rekurirt habe, und der Gemeinderat von dem Auftrage abgekommen sei, weil die Gemeinde selbst dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Er glaube es wäre gut, wenn die Angelegenheit heuer durchgeführt wurde. Er ersucht hierauf um Verlesung des Sections Antrages. Referent bringt denselben zur Verlesung welcher lautet: Der Bedarf der Dachrinnen für die staedt. Gebäude erfordert bei Anwendung von Saumrinnen ein Geldaufwand v. 699 fl jener bei Hängrinnen ein Betrag v. 544 fl. Die Section

beantragt die Herstellung der ersteren wegen soliderer Ausführung derselben. 10/6. 1880. Der Vorsitzende bringt den Antrag auf Anschaffung von Saumrinnen zur Abstimmung, welcher ange- nommen wird. Hierauf bringt derselbe den Antrag auf Herstellung der Dachrinnen in diesem Jahre zur Abstimmung und wird derselbe mit Stimmen Majorität angenommen. G.R. Gründler bemerkt, in dem Sections-Antrage sei über die Art und Weise der Durchführung, der Herstellung dieser Dachrinnen nichts enthalten, es solle hierüber gleichfalls beschlossen werden. Der Vorsitzende erklärt, daß zwei Offerte vorliegen und das billigste Beziffern sich mit 600 fl und ersucht um Bekanntgabe der Offeren- ten. G.R. Redl bemerkt, dies sind Holderer und Fatz. G.R. Ploberger meint die Ausschreibung im Offentwege sei besser. Hierauf wird einstimmig die Ausführung der Herstellung dieser Dachrinnen im Offertwege beschlossen. Z. 1785. G.R. Josef Huber verliest nachstehenden Bauamtsbericht: „Löbliche Gemeinde Vorstehung! Beigeschlossen wird ein Kostenvoranschlag des Herrn Julius Huber für das Wiederaufsetzen des Kreuze auf den Vorstadtpfarrthurm über-

beantragt die Herstellung der ersteren wegen soliderer Ausführung derselben. 10/6. 1880. Der Vorsitzende bringt den Antrag auf Anschaffung von Saumrinnen zur Abstimmung, welcher ange- nommen wird. Hierauf bringt derselbe den Antrag auf Her- stellung der Dachrinnen in diesem Jahre zur Ab- stimmung und wird derselbe mit Stimmen Majorität angenommen. G.R. Gründler bemerkt, in dem Sections-Antra- ge sei über die Art und Weise der Durchführung, der Herstellung dieser Dachrinnen nichts ent- halten, es solle hierüber gleichfalls beschlossen werden. Der Vorsitzende erklärt, daß zwei Offerte vorliegen und das billigste Beziffern sich mit 600 fl und ersucht um Bekanntgabe der Offeren- ten. G.R. Redl bemerkt, dies sind Holderer und Fatz. G.R. Ploberger meint die Ausschreibung im Offentwege sei besser. Hierauf wird einstimmig die Ausführung der Herstellung dieser Dachrinnen im Offertwege beschlossen. Z. 1785. G.R. Josef Huber verliest nachstehenden Bau- amtsbericht: „Löbliche Gemeinde Vorstehung! Beigeschlossen wird ein Kostenvoranschlag des Herrn Julius Huber für das Wiederaufsetzen des Kreuze auf den Vorstadtpfarrthurm über-

reicht und gleichzeitig bemerkt, daß in demselben die Kosten der etwaigen Spenglerarbeiten nicht inbegriffen sind, da dieselben im Vorhinein nicht leicht bestimmt werden können. Nachdem das Thurmmauerwerk und das Kranzgesimse auf der Wetterseite sehr schadhaft ist, so müßte auch dafür gesorgt werden, daß derselbe ausgebessert und gut verputzt werde, da der jetzige Zustand des Mauerwer- kes durch das Auswaschen der Fugen sehr leidet und in Folge dessen in kürzester Zeit einer bedeutenden Renovirung bedürfen würde. Staedt. Bauamt, 10. Juni 880. Bogacky mp. Sodann verliest derselbe die Kostenberechnung des Zimmermeisters Julius Huber. Kostenberechnung Über die Wiederaufsetzung des Kreuzes am Vorstadt- Pfarrthurm für die löbliche Stadt Gemeinde Steyr. Eingerüstung des Thurmes oberhalb der Laterne, Aufziehen und Aufsetzen des Kreuzes sammt Ab- rüstung, Hin- und Retourtransport des Gerüsthol- zes, Vergütung für Material und Werkzeuge im Pauschale von 250 fl Einziehen eines neuen lärchenen Helm- baumes, Reperatur der allenfalls schad- haften Einschallung, jedoch ohne Spenglerarbeit 38 fl Zusammen 288 fl OW. Steyr, am 9. Juni 1880. Hochachtungsvoll: Jul. Huber m.p. Hiezu stellt Referent namens der Section folgen- den Antrag: Section beantragt die Wiederauf-

reicht und gleichzeitig bemerkt, daß in demselben die Kosten der etwaigen Spenglerarbeiten nicht inbegriffen sind, da dieselben im Vorhinein nicht leicht bestimmt werden können. Nachdem das Thurmmauerwerk und das Kranzgesimse auf der Wetterseite sehr schadhaft ist, so müßte auch dafür gesorgt werden, daß derselbe ausgebessert und gut verputzt werde, da der jetzige Zustand des Mauerwerkes durch das Auswaschen der Fugen sehr leidet und in Folge dessen in kürzester Zeit einer bedeutenden Renovirung bedürfen würde. Staedt. Bauamt, 10. Juni 880. Bogacky mp. Sodann verliest derselbe die Kostenberechnung des Zimmermeisters Julius Huber. Kostenberechnung Über die Wiederaufsetzung des Kreuzes am VorstadtPfarrthurm für die löbliche Stadt Gemeinde Steyr. Eingerüstung des Thurmes oberhalb der Laterne, Aufziehen und Aufsetzen des Kreuzes sammt Abrüstung, Hin- und Retourtransport des Gerüstholzes, Vergütung für Material und Werkzeuge im Pauschale von 250 fl Einziehen eines neuen lärchenen Helmbaumes, Reperatur der allenfalls schadhaften Einschallung, jedoch ohne Spenglerarbeit 38 fl Zusammen 288 fl OW. Steyr, am 9. Juni 1880. Hochachtungsvoll: Jul. Huber m.p. Hiezu stellt Referent namens der Section folgenden Antrag: Section beantragt die Wiederauf-

setzung des Kreuzes vom Spitalthurme sei in kürzester Zeit durchzuführen mit einen veranschlagten Kosten von 288 fl ohne Rechnung der Kupferschmidarbeit u. zwar auf Rechnung des milden Versorgungsfondes. Die Restaurirung des Thurmes stelle sich gleichfalls als eine Notwendigkeit heraus, die Durchführung derselben jedoch muß einen späteren Zeitraume überlassen bleiben. G.R. Wenhart glaubt der Gemeinderat könne den Sections-Antrag vollständig beipflichten. In Steyr gebe es mehrere solche Rumpf-Thürme die das gerechte Staunen jedes Fremden erregen. /: Vicebürgermeister Gschaider entfernt sich :/ G.R. Putz glaubt, daß auch von den andern Professionisten, nämlich vom Kupferschmid und Maurermeister ein Kostenvoranschlag vorgelegt werden soll, damit man doch wisse, wie hoch die Restaurirung des ganzen Thurmes komme. Es soll Alles unter Einem geschehen. G.R. Josef Huber bemerkt in Bezug auf den von G.R. Putz gestellten Antrag, daß zur eingehenden Untersuchung des Thurmes der letztere eingerüstet werden müßte, was eine Zeitververschleppung sei. G.R. Redl bemerkt der Thurm, so doch nur eine Zierde der Stadt, und habe der Milde Versorgungsfond davon keinen Nutzen. Er begreife nicht wie derselbe dazu käme für die

setzung des Kreuzes vom Spitalthurme sei in kürzester Zeit durchzuführen mit einen ver- anschlagten Kosten von 288 fl ohne Rechnung der Kupferschmidarbeit u. zwar auf Rechnung des milden Versorgungsfondes. Die Restauri- rung des Thurmes stelle sich gleichfalls als eine Notwendigkeit heraus, die Durchführung der- selben jedoch muß einen späteren Zeitrau- me überlassen bleiben. G.R. Wenhart glaubt der Gemeinderat könne den Sections-Antrag vollständig beipflichten. In Steyr gebe es mehrere solche Rumpf-Thürme die das gerechte Staunen jedes Fremden erregen. /: Vicebürgermeister Gschaider entfernt sich :/ G.R. Putz glaubt, daß auch von den andern Professionisten, nämlich vom Kupferschmid und Maurermeister ein Kostenvoranschlag vor- gelegt werden soll, damit man doch wisse, wie hoch die Restaurirung des ganzen Thurmes komme. Es soll Alles unter Einem geschehen. G.R. Josef Huber bemerkt in Bezug auf den von G.R. Putz gestellten Antrag, daß zur ein- gehenden Untersuchung des Thurmes der letztere eingerüstet werden müßte, was eine Zeitver- verschleppung sei. G.R. Redl bemerkt der Thurm, so doch nur eine Zierde der Stadt, und habe der Milde Versorgungsfond davon keinen Nutzen. Er be- greife nicht wie derselbe dazu käme für die

Restaurirung des Thurmes beizutragen, nach- dem derselbe größere Kosten verursache. Der Vorsitzende bemerkt hierauf, daß der Milde Versorgungsfond über kein eigenes Vermögen verfüge, den die Zinsen vom Bürgerspitale kämen als Pfründen in Ver- wendung. Wenn daher dieser Fond das Kreuz aufsetzen müßte, so müßte er entweder die Pfründengelder hiefür verwenden oder ein Kapital aufnehmen dessen Rückzalung er für unmöglich halte, wenn dem Fonde nicht ein großer Treffer zufalle. G.R. Holub unterstützts den Antrag des G.R. Redl, daß die Kosten von der Gemeinde zu tragen seien, und wäre dafür, diesen Gegenstand nicht in die Länge zu ziehen, nachdem das Fest schon so nahe h sei. Er erlaube sich nur noch den Zusatzantrag zu stellen, es sei dem Herrn Bürgermeister anheim zu stellen noch mit einem zweiten Geschäftsmanne in Verhandlung zu treten, um die Arbeit eventuell billigen zu bekommen. G. R. Peyrl bemerkt, die Gemeinde habe das Kreuz heruntergenommen, habe es aufbewahrt, und sei dasselbe noch im guten Zustande. Er glaubt die Gemeinde sei verpflichtet das Kreuz wieder dorthin zu stellen, woher sie es genommen habe; er beantrage daher daß selbes auf Kosten der Gemeinde und zwar noch vor dem Feste aufge- setzt werde.

Restaurirung des Thurmes beizutragen, nachdem derselbe größere Kosten verursache. Der Vorsitzende bemerkt hierauf, daß der Milde Versorgungsfond über kein eigenes Vermögen verfüge, den die Zinsen vom Bürgerspitale kämen als Pfründen in Verwendung. Wenn daher dieser Fond das Kreuz aufsetzen müßte, so müßte er entweder die Pfründengelder hiefür verwenden oder ein Kapital aufnehmen dessen Rückzalung er für unmöglich halte, wenn dem Fonde nicht ein großer Treffer zufalle. G.R. Holub unterstützts den Antrag des G.R. Redl, daß die Kosten von der Gemeinde zu tragen seien, und wäre dafür, diesen Gegenstand nicht in die Länge zu ziehen, nachdem das Fest schon so nahe h sei. Er erlaube sich nur noch den Zusatzantrag zu stellen, es sei dem Herrn Bürgermeister anheim zu stellen noch mit einem zweiten Geschäftsmanne in Verhandlung zu treten, um die Arbeit eventuell billigen zu bekommen. G. R. Peyrl bemerkt, die Gemeinde habe das Kreuz heruntergenommen, habe es aufbewahrt, und sei dasselbe noch im guten Zustande. Er glaubt die Gemeinde sei verpflichtet das Kreuz wieder dorthin zu stellen, woher sie es genommen habe; er beantrage daher daß selbes auf Kosten der Gemeinde und zwar noch vor dem Feste aufgesetzt werde.

G.R. Mayr bemerkt, daß mit der Aufsetzung des Kreuzes allein das nicht erreicht ist, was erreicht werden sollte, daher auch der Thurm noch renovirt werden sollte; übrigens wenn man Alles so herstellen wollte, wie man es wünsche, sei der Kostenaufwand ein zu großer. G.R. Kautsch bemerkt, er sei für dieses Jahr nur für das Aufsetzen des Kreuzes, und für keine weitere Renovirung, nachdem auch der Pfarrhof und das Nebengebäude nicht renovirt sei. Es solle nur das Nothwendigste gemacht werden. Der Vorsitzende führt an, der Sections-Antrag sei in 2 Theile geteilt, nämlich es handle sich erstens um das Aufsetzen des Kreuzes und zweitens um die Renovirung des Thurmes. Es sei richtig, daß es wünschenswert erscheine, daß der Thurm herabgeputzt werde, hiezu müßte aber ein Kostenvoranschlag gemacht werden und der Thurm eingerüstet werden. Er glaube daß der Thurm mit seiner Steinmauer in seinem gegenwärtigen Zustande noch lange halte und daß er nur soweit hergestellt werden solle, daß kein Ziegel herabfalle. Die Kosten sollen weiters nicht den Milden Versorgungsfond sondern die Gemeinde treffen. Über eine Anfrage, wer diese Arbeit über sich habe, bemerkt G. R. Reder, dies sei Herr Julius Huber.

G.R. Mayr bemerkt, daß mit der Aufsetzung des Kreuzes allein das nicht erreicht ist, was erreicht werden sollte, daher auch der Thurm noch renovirt werden sollte; übrigens wenn man Alles so herstellen wollte, wie man es wünsche, sei der Kostenaufwand ein zu großer. G.R. Kautsch bemerkt, er sei für dieses Jahr nur für das Aufsetzen des Kreuzes, und für keine weitere Renovirung, nachdem auch der Pfarrhof und das Nebengebäude nicht re- novirt sei. Es solle nur das Nothwendigste gemacht werden. Der Vorsitzende führt an, der Sections-Antrag sei in 2 Theile geteilt, nämlich es handle sich erstens um das Aufsetzen des Kreuzes und zwei- tens um die Renovirung des Thurmes. Es sei richtig, daß es wünschenswert erscheine, daß der Thurm herabgeputzt werde, hiezu müßte aber ein Kostenvoranschlag gemacht werden und der Thurm eingerüstet werden. Er glaube daß der Thurm mit seiner Steinmau- er in seinem gegenwärtigen Zustande noch lange halte und daß er nur soweit herge- stellt werden solle, daß kein Ziegel herab- falle. Die Kosten sollen weiters nicht den Milden Versorgungsfond sondern die Gemein- de treffen. Über eine Anfrage, wer diese Arbeit über sich habe, bemerkt G. R. Reder, dies sei Herr Julius Huber.

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