Ratsprotokoll vom 16. April 1880

daß das Geld nicht zu diesem Zwecke da sei, aber die Gemeinde habe keine Verpflichtung zu einem Neubau und würde besser fahren als wenn sie einen kostspieligen Bau aufführe. GR. Ploberger bemerkt, daß wegen der Verpflegung es besser wäre wenn alle Armen beisammen wären, damit man die Leute nicht immer vor der Thüre hätte. Der Bettel sei furchtbar und habe man nie mehr Bettler gehabt z.B. in seinem Hause. Man werde fast ganz überdrüssig. Ganze Tage und immerwährend habe man die Bettler da. Die Gemeinde habe wol 10 oder 11 Polizeimänner, aber er sehe nie einen in seiner Gasse, daß eimmal ein Fechtbruder von einem angehalten werde. Er wisse nicht, wo die Leute seien. Das Vagabundenwesen nehme großartig überhand; die Stadtarmen seien nicht so zudringlich. GR. Wenhart erklärt, er müsse gegenüber den Ausführungen des GR. Ploberger

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